Die eingefahrenen schemata der agitation führen zu schnell dazu, dass erforderliche politische aufklärung ins leere läuft. Stets konzentrieren sich gesellschaftskritische kräfte auf die jugend, ihr auftreten hat etwas jugendliches. Das macht die behandlung des widerstandes sehr einfach; und so einfach sollte man es den ausraubbeutern nicht machen.
Aber es sind inzwischen nicht mehr überkommene stukturen, die zu beseitigende sind. Es ist der raubtier- und kasino-kapitalismus der jetztzeit. Während die jugend weit gehend entpolitisiert ist, stellen die aktuellen entwicklungen eine zumutung für jene da, die man als „wertkonservativ“ bezeichnen könnte. Die angemessene agitation müsste sich nicht an die schüler, studenten und jugendlichen wenden, sondern an die gestapelte verbitterung der altersheime. Natürlich sind dafür auch neue formen der präsentation erforderlich.
Eine solche vorgehensweise würde es auch unmöglich machen, die widerständler dafür als „terroristen“ zu bezeichnen, dass sie elementare rechte einer demokratie für sich wahrnehmen.