Die dummdreiste scheiße des tages…

Die dummdreiste scheiße des tages hat Steve Ballmer von sich gegeben, als er über guhgell und das dort entwickelte „Chrome OS“ abjauchte und seiner „meinung“ ausdruck verlieh, dass es im betriebssystem-geschäft üblich sei, „es einmal richtig zu machen und dann dabei zu bleiben.“

Nun, herr Ballmer, kennen sie windohs als DOS-aufsatz? windohs in der erstmals veröffentlichten versjon 1.01, die zur folge hat, dass in der kopiereit-meldung immer noch dieses jahr 1985 aufscheint. Haben sie bestimmt noch ein paar exemplare in einem giftschrank rumliegen, herr Ballmer. Schauen sie ruhig mal rein. Und dann schämen sie sich, falls sie das noch können. Dabei sind sie so lange geblieben, wie menschen bereit waren, schlange zu stehen für einen haufen unausgereifter scheiße, und dann erst haben sie den menschen ein einigermaßen ausgereiftes system auf grundlage von windohs nt verkauft. Tja, und das hat ja auch seine vorgeschichte als OS/2 und ist gar nicht so originär vor meikrosoft, sondern entsprang auch einer kooperazjon mit IBM, nicht wahr?!

Vom zwischendurch gescheiterten, mit völlig neuem kern entwickelten windohs CE wollen wir doch gar nicht erst reden… daraus wurde dann ja auch noch etwas sehr anderes, das mit den existierenden windohs-wersjonen nur den namen gemeinsam hat.

Aber ein guter lacher war ihr rhetorischer dünnpfiff allemal…

Andersrum

Ein entflohener sträfling bricht nachts in das haus eines jungen Ehepaares ein. sie fesselt er ans bett, und ihn auf einen stuhl daneben. Er beugt sich über die junge frau und es sieht so aus, als würde er sie am hals küssen. Danach verschwindet der ausbrecher im bad.

Der mann hüpft mit dem stuhl näher zu seiner frau hin und sagt: „Schatz, dieser mann hat seit jahren keine frau mehr gesehen. Ich habe gesehen, wie er dich geküsst hat. Was immer er von dir will: gib ihm keinen grund zum zorn und tu es einfach. Sei stark, ich liebe dich!“

Die frau sagt daraufin: „Ich finde es toll, dass du so darüber denkst. Er hat mich nämlich nicht geküsst, sondern mir ins ohr geflüstert, dass er dich ganz süß findet, und ob ich die vaseline im bad aufbewahre. Sei stark, ich liebe dich!“

Mit wpcmd macht das bloggen wieder spaß

Nachdem ich mich jetzt schon so lange über das immer schwerfälliger und langsamer werdende wördpress geärgert habe, habe ich endlich zur selbsthilfe gegriffen und mir eine blogsoftwäjhr für die kommandozeile zusammengehäckt. Und auf einmal macht das bloggen wieder spaß.

Was ich so toll an meiner idee finde, ist die möglichkeit zur automatisierung. Ich habe meine texte schon immer offline geschrieben, um sie besser archivieren zu können. Dabei habe ich ordner für jahr und monat angelegt, in denen ich die texte gespeichert habe, und nach der veröffentlichung habe ich diese texte in einem ordner published abgelegt, um nicht die übersicht zu verlieren. Jetzt habe ich ein programm für die kommandozeile, und meine erste tat war das verfassen eines kleinen shellskriptes, um diesen vorgang zu automatisieren.

Dieses skript sieht so aus:

#!/bin/sh

dir=~/Dokumente/Blogtexte/`date +%Y-%m`
cd $dir
test -d published || mkdir published
for i in *.txt
do
    if grep -q '^!![:space:]*blog:' "$i"
    then
        wpcmd -v "$i"
        mv "$i" published
    fi
done

Der seltsame grep -q macht einerseits keine ausgabe nach stdout, das ist der zweck von diesem komischen -q (eine opzjon noch aus frühesten unix-zeiten), aber grep hat ja einen rückgabewert, der ungleich 0 ist, wenn der suchausdruck nicht gefunden wurde. Und der ausdruck nach dem grep gibt eine zeile an, die in jedem blogfähigen text enthalten sein muss, so dass niemals „versehentlich“ ungeeignete texte gepohstet werden. Ich habe mir mit diesen paar zeilen shellskript doch tatsächlich meinen kompletten vorherigen wörkflou automatisiert und kann mich wieder völlig darauf konzentrieren, meine texte zu in meinem lieblingseditor zu schreiben. (Der übrigens immer noch ein emacs ist, ja, ich weiß… — aber ich bin dieses monster jetzt seit jahrzehnten gewohnt. Vielleicht bringe ich ihm demnächst mal das bloggen bei, das fehlt noch in emacs. Wenn nur diese vielen klammern in diesem scheiß-lisp nicht wären.)

Na ja, immerhin habe ich mir einen hübschen starter auf meinem desktopp gebastelt, der mein skript aufruft und alles auf einen klick runterbloggt.

Wenn bloggen gar nicht mehr nerdy ist, denn muss man es eben nerdy machen. Und immer daran denken: CODE IS PROSA, NOT POETRY… :mrgreen:

Ich glaube aber nicht, dass ich in den nächsten vier wochen das wpcmd-projekt noch einmal anfassen mag. Ich bin froh, dass ich gerade mal ein paar tage ruhe gefunden habe, das, was jetzt fertig ist, auch richtig zu machen. Wie man an diesem pohsting sieht, lässt sich mit der jetzigen alfa ganz gut bloggen. Für die zukunft steht ganz oben auf meiner liste, etwas dreckscode in wpcmd besser zu machen (betrifft vor allem die applohd-funkzjon) und ein paar pohsteigenschaften zusätzlich setzen zu können (vor allem das veröffentlichungsdatum, denn ich blogge manchmal in die zukunft) — und denn kommen erstmal jede menge admin-möglichkeiten, in erster linje kommentarmoderation an der kommandozeile. Wenn der stand erreicht ist, den ich haben will, brauche ich die adminoberfläche in wordpress nur noch in sehr seltenen fällen.

Codieren von mp4 nach mpeg

Manchmal hat man zugegebenermaßen ungewöhnliche probleme mit seinem rechner zu lösen. Ich habe hier ein ganzes verzeichnis voller videos im mp4-format, die nach mpeg kohdiert werden sollen, weil das abspielprogramm, mit dem sie dargestellt werden sollen, eben kein mp4 kann. Wer einen mplayer und einen mencoder auf seinem linux installiert hat und nicht gerade angst vor einer kommandozeile hat, kann diese leidige aufgabe getrost dem kompjuter überlassen:

for i in *.mp4
do
  j=`basename $i .mp4`.mpg
  mencoder $i -ovc lavc -oac lavc -o $j
done

Natürlich funkzjoniert dieser sehr einfache weg nur, wenn die dateinamen kein leerzeichen und keine zeichen mit spezjeller bedeutung beinhalten, sonst muss man sich ein bisschen mehr mühe mit dem kwohten geben. Wer mag, kann bei dieser gelegenheit auch gleich die videos skalieren, indem er als weitere opzjon etwa -vf scale=352:288 angibt… (das habe ich jetzt aber nicht getestet.)

Und ich habe mich doch wirklich vor der inhalazjon der manpage von mencode eine gute halbe stunde lang mit diesem widerspenstigen transcodierer im vlc herumgeschlagen! Na ja, man lernt nie aus…

Twittern an der kommandozeile

Manchmal wünscht man sich ein programm zum twittern, das sich schnell an der kommandozeile verwenden lässt und das vielleicht sogar gewisse automatisierungen ermöglicht (zum beispiel für wetterdaten oder vergleichbares). Für jemanden, der linux benutzt, ist das recht einfach, es geht mit curl und einem schlichten shellskript:

#!/bin/sh

user="username" # Richtigen Usernamen eintragen
pass="passwort" # Richtiges Passwort eintragen
curl="/usr/bin/curl" #Pfad zu curl

$curl 	--basic	\
	-u "$user:$pass" \
	-d "status=`echo $@ | tr ' ' '+'`" \
	"http://twitter.com/statuses/update.json" \
	2&>1 >/dev/null

exit 0

Die verwendung ist denkbar einfach. Wenn man das kleine skript zum beispiel unter dem namen tweet in seinen $PATH ablegt, denn kann auf die folgende, sehr einfache weise ein neuer twiht erstellt werden:

tweet ich habe gerade nichts zu sagen...

Natürlich kann auch eine programmausgabe mit bäckticks eingefügt werden. Wenn man sich das kleine programm hodie installiert hat, denn bringt folgende zeile das lateinische datum zu twitter:

tweet `hodie`

Auch für gewisse akzjonen mag es nützlich sein, skriptgesteuert jede minute oder alle 10 sekunden einen kurzen spruch in einem twitter-akkaunt abzusetzen. Da twitter so etwas in seinen nutzungsbedingungsen verbietet, sollte man aber dafür einen wegwerfaccount anlegen. Der folgende einzeiler in bash-syntax erzeugt alle fünf sekunden einen twieht: