Hat man so einen virtuellen sörver am hintern, auf dem allerlei kram läuft (einschließlich einiger blogs), denn hat man auch bald probleme. Zum beispiel damit, dass die apache-prozesse bei lastspitzen nicht mehr an virtuellen speicher kommen, weil das ding wirklich schon an der grenze seiner belastbarkeit läuft. Und der mäjhlsörver, der auf diesem maschinchen läuft, reagiert manchmal auf speichermangel ganz unfreundlich und geht in den schmollmodus, ist nicht mehr erreichbar und nur durch einen beherzten neustart wieder verfügbar zu machen.
Auch das ist so ein grund, warum ich mich über sinnloses hotlinking irgendwelcher bilder in irgendwelche web-2.0-dienste so richtig aufregen kann. Die idjoten haben ihre dekoration im profil, und ich habe die probleme, und dann kriege ich komische mäjhls, dass ich mich um den verdammten sörver kümmern muss. Ein spaß ohne ende.
Das größte problem ist ohne jeden zweifel wördpress. Diese fürchterliche blähware kann eine systemlast erzeugen, vor der einem ganz anders wird. Wenn es doch nur eine einigermaßen schmerzfreie migration zu serendipity gäbe, ich hätte es schon längst hinter mir — denn unter den blogs gibt es nur wenige richtige magneten, die ständig last verursachen.
Es sieht im moment so aus, als ob ich noch lange mit wördpress leben würde. (Dieses ding ist nicht für blogs gemacht, die auch gelesen werden — und solche symptomflickerein wie caching beheben das problem nicht wirklich.)
Aber vermutlich werde ich demnächst beim apache mal ansetzen. Wenn es richtig dick kommt, laufen fast dreißig instanzen des ollen indianers, und „dank“ wördpress können die jede für sich so um die 85 megabytes aufessen. Na ja, im „hintergrund“ läuft dann noch der ganze andere kram…
Vermutlich werde ich das multi-processing in der zeit zwischen weihnachten und neujahr, wenn eh nichts los ist, mal von mpm_prefork
auf mpm_worker
umschalten. Wir haben ja alle nichts besseres zu tun, als uns unsere websörver selbst zu kompilieren, oder?! Und ob das wirklich etwas besserung bringt, kann ich natürlich auch erst hinterher sagen.
Ach ja, wenn man so einer scheiße folgt, findet man auch jede menge anderer scheiße — zum beispiel im durchschnitt 600 angriffe auf den ssh-sörver am tag, meistens wörterbuchattacken. Wenn mich noch mal einer anmacht, warum ich immer so kryptische passwörter vergebe! 😉
Von der systemlast, die nur durch spam erzeugt wird, will ich mal gar nicht erst reden. Irgendwann kriege ich mal einen spammer in die hände, und der erlebt dann seine ganz persönliche, kleine horrorgeschichte!