Am o’reilly-regal

Ich gebe es ja offen zu, dass es mich mehr als nur ein bisschen erheitert, wenn jemand über seinem recht groben problem bei der verarbeitung einer riesen großen textdatei schwitzt und auf sein regal mit vielen tiergeschmückten büchern von o’reilly zu vielen einst geheipten dingen schaut und dabei seufzend feststellt, dass er doch auch mal das buch zu sed und awk kaufen sollte…

Die vielen java-bücher werden jedenfalls keine große hilfe sein.

(Und ja, ich habe ihm gesagt, dass man -t awk | lpr ein guter erster schritt ist, der vielleicht weitere anschaffungen erspart. Bis auf das unentbehrliche kamelbuch natürlich…)

Ej fratzenbuch!

Wenn du wirklich willst, dass ich mich (oder irgendein anderer denkender sich) bei dir registriere (oder registriert), denn solltest du mir nicht schon auf der startseite deiner kropfmäßig überflüssigen dreckssite…

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…schon vor jeder anderen aktivität nahelegen, einem brauser zu benutzen, „der javascript unterstützt“ als ob ich noch mit netscäjpe 0.96 beta unterwegs wäre. Dass ich nicht jeder dahergelaufenen website die ausführung von irgendwelchen skripten auf meinem brauser und damit auch auf meinem rechner erlaube, ist nämlich eine bewusst getroffene entscheidung, die ich bei meiner normalen internetznutzung niemals bereue. Wer diese entscheidung nicht versteht, muss nur einmal einen blick in die sicherheitsgeschichte sämtlicher zurzeit verfügbarer brauser werfen. Und websites, die ich ohne javascript nicht betrachten kann, haben mir ganz einfach auch nichts mitzuteilen.

Und ej, fratzenbuch, dass mit dem „du“ geht schon mal gar nicht. Nicht für so eine datensammelnde und spämmende drecksseit wie dich.

Die kompjuter im film

Es ist doch seltsam, dass die hochmodernen kompjuter der zukunft, so wie sie in einigen filmen hörbar sind, mit zahnrädern und ausgeweideten teilen defekter telexgeräte zu rechnen scheinen. Und wenn sie dann auch noch sprechen, denn sehne ich mich nach dem guten klang des narrator.device meines amiga zurück.

Internetbetrüger bei der arbeit

Internet-Betrüger bei der Arbeit (Symbolbild)

Danke, spiegel onlein, dass du so klare einblicke in die arbeitsbedingungen von internetzbetrügern gewährst! Da beweist du wirklich einmal kompetenz und sorgfalt, vor allem in der auwahl des fotos, das mir zeigen soll, wie so ein betrüger eigentlich aussieht und vorgeht. Und deine empfehlung, dass man unbedingt schutzsoftwäjhr braucht, kommt auch genau zur rechten zeit. Denn zurzeit sorgen ja auch die eingeblendeten werbungen eines großen deutschen anbieters kostenloser mähjlkonten dafür, dass demnächst viele menschen einen virenschutz haben werden.

Wieso ich mir jetzt allerdings vorstelle, dass in den büroräumen der „global online holding inc“ in dubai lauter leute rumlaufen, die wie pantomimen aussehen… ja, das kann ich mir immer noch nicht erklären.

Die zwitscherbots

Ich habe in den letzten drei tagen ein kleines experiment gemacht, um mir einen eindruck davon zu verschaffen, wie viele besucher sich von diesem twitterdings zu einem klick hinreißen lassen. Bei mir liegt ein lokales archiv der tagesschau-meldungen der letzten 11 jahre auf einem lokalen websörver vor, und ich habe immer wieder einmal unter dem häschtägg #Vor10Jahren darauf verlinkt.

Das ergebnis, wie es sich in der logdatei zeigte, war bemerkenswert. So ein twieht mit einem link bringt kaum richtige, menschliche leser, aber ein ganzer schmeißfliegenschwarm von irgendwelchen bots schaut sich an, was da verlinkt ist. Nun, das wäre weiter kein problem, denn ich habe für diesen websörver eine robots.txt hinterlegt, damit dort nichts indiziert wird. Schließlich wäre das auch sinnlos, der rechner läuft eher selten (nämlich nur, wenn ich hier bin).

Aber wenn man einmal von den bekannten vertretern absieht, also dem msnbot, yahoos „slurp“ und dem guhgellbot, denn haben alle diese kleinen webabgraser, die sich über twitter ihre ziele zeigen lassen und deren selbstbezeichung ich noch nie gehört habe, eines gemeinsam: Sie schauen sich so eine robots.txt gar nicht erst an. Diese altmodische konwenzjon ist wohl für das so genannte „web zwo null“ nicht mehr gültig. In dieser wüste der stümperei und der so genannten „sozialen softwäjhr“ wird jetzt alles so richtig durchindiziert, egal, wie sinnvoll oder sinnlos das ist.

Alle ächtung!