Arbeitsverzeichnis

Wenn ich mir einen neuen arbeitsplatz unter linux einrichte, erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich schon nach relativ kurzer zeit in meine .bashrc die zeile

export PS1='\u@\h [\W] \$ '

hineinschreibe. Ich finde es ja im prinzip nett, dass die distris sinnvolle voreinstellungen machen und mir das arbeitsverzeichnis im shell-prompt anzeigen, aber da ich oft sehr lange pfade habe, so dass der prompt teilweise über zwei zeilen geht, reicht mir der einfache verzeichnisname völlig. Wenn ich es genau wissen will, weil ich mal wieder zu viele von den shell-fenstern offen habe, kann ich immer noch wie in alten zeiten pwd tippen.

Heribert Cisab startet seinen Bullshit

Heribert Cisab, einst der meistgelesene deutschsprachige blogger, hat sein lange angekündigtes projekt Bullshit aus der taufe gehoben. Auf Bullshit.com (die .de-Variante war schon von der netzpolitischen enquete des bundestages belegt worden) will er über undefinierbares, zukünftiges zeug schreiben. Cisab hatte vor drei Jahren schlagzeilen gemacht, als er sein damaliges blog „basales denken“ für fast 47.000 euro an einen SEO-spämmer verkaufte. Unmittelbar danach machte Cisab seine immer noch sehr unreifen pläne für Bullshit öffentlich; ursprünglich sollte es sogar eine plattform für lokalen bürgerjornalismus werden, weil das damals irre modern klang.

Bullshit soll sich nicht über werbung finanzieren, sondern über seitbereiche, in denen unternehmen werbung präsentieren können. Cisab will in diesen bezahlten onlein-reklameprospekten technik so zeigen, „dass die leute das auch glauben, was die werber sie glauben machen möchten“, wie er im gespräch mit der nachrichtungsagentur DPA sagte. Dass er sich in einem satz selbst widerspricht, leugnet er nicht, er nenne das aber „transparenz“. Wenn sich deshalb ein leser beschwere oder abwende, „dann ist das eben so, schließlich habe ich mein vitamin b in der tasche und kann sogar eine nullmeldung bei der DPA unterbringen“. Als blog sieht Cisab sein projekt nicht, weil inzwischen der idee eines kronologisch sortierenden CMS jeder neuigkeitswert fehle. Nutzer können die beiträge nicht kommentieren. „Warum soll hier jemand das marketing beschädigen können? Eure temen, eure gespräche: das macht keinen sinn für mich.“, schrieb Cisab.

Mit der fokussierung auf spekulazjonen über die zukunft rückt Cisab von der ursprünglichen groben idee für Bullshit ab. Der unternehmer hatte eine plattform mit seiten für einzelne städte geplant, auf denen bürger aus ihrer umgebung berichten sollten. „Aber das mit den leuten und ihren meinungen macht immer wieder probleme beim vermarkten“, sagte er. Das projekt sei aus finanziellen gründen gescheitert: „Irgendwann war das geld weg.“

Einen genauen plan für Bullshit hat Cisab immer noch nicht: „Ob ich das für alle ewigkeiten weitermache, oder ob ich es über meine vielen konnäcktschenns aufbausche und einfach an den nächsten SEO-spämmer verhökere – keine ahnung.“ Hauptsache, das geld kommt dabei rum.

Wer es nicht gemerkt hat: Das ist natürlich eine satire auf eine heise-meldung. Die originalmeldung ist aber auch ganz besonders minderkwalitativ geraten und zeigt nur beim hinschauen, dass es sich um werbung im redakzjonellen teil handelt…

Hallo CDU, CSU, FDP…

Hallo, CDU, CSU, FDP, habt ihr vergessen, das ihr gerade in der BRD regiert? Dann braucht ihr nämlich nicht nur für steuerentlastungen zu stehen…

Parteien wollen im Wahlkampf über Steuern streiten

…sondern könnt steuerentlastungen auch politisch umsetzen. Und zwar jetzt. Und nicht nur für hotelbesitzer.

Ach so, ist nur das übliche lügengelaber für den kommenden wahlkampf. Hätte ich mir ja gleich denken können.

Fasching

Will ein ehepaar zum fasching gehen, die kostüme sind schon gekauft. Aber die frau hat am abend kopfschmerzen, nimmt eine pille und legt sich hin — der mann muss allein gehen. Aber die frau wacht ein paar stunden später wieder auf und fühlt sich richtig wohl. Da findet sie es schade, zum fasching allein zu hause zu sein und zieht doch noch los. Weil ihr mann das kostüm nicht kennt, will sie ihn heimlich beobachten. Er tanzt und flirtet mit vielen frauen; und da beginnt sie, mit ihrem mann zu flirten. Schlioeßlich schnappt sie sich ihren mann, nimmt ihn zur seite und verbringt ein paar wilde stunden mit ihm. Dann geht sie nach hause und liest ein buch. Als am späteren morgen ihr mann wiederkommt, fragt sie ihn, ob er sich amüsiert hat. Und er antwortet: „Nein, ohne dich habe ich einfach keinen spaß auf parties.“ „Hast du wenigstens ein bisschen getanzt?“ „Nein, ich bin früh gegangen, habe mich mit ein paar freunden getroffen, wir haben ein bisschen gesoffen und gepokert. Aber der freund, den ich mein kostüm geliehen habe, der hat mir erzählt, dass er viel spaß hatte.“