Strafanzeige gegen BRD-unternehmen

Ich wünsche Wolfgang Dudda und Udo Vetter viel glück mit ihrer strafanzeige gegen BRD-unternehmen, die ihre daten für die weltüberwachungsdienste der USA aufbereiten. Sie werden nämlich viel glück brauchen. Ich erwarte, dass die ermittlungen eingestellt werden. Mit welcher begründung? Na, weil nicht genügend hinweise für einen anfangsverdacht vorliegen…

Kleine erinnerungshilfe

Eine kleine erinnerungshilfe, damit auch der angemessene brechreiz aufkommt, wenn Beate Merk und andere lügner, menschenschinder und heuchler aus der bayerischen staatsregierung sich jetzt als ganz große freunde Gustl Mollaths, die echt jetzt mal so richtig ganz und total froh über die entscheidung des OLG nürnberg sind, ins rechte wahlkampflicht rücken, ist diese erst ein paar wochen alte meldung des bayerischen rundfunks über den parlamentarischen untersuchungsausschuss [dauerhaft archivierte versjon]:

Politik und Ermittlungsbehörden haben im Fall Mollath keine Fehler gemacht. Dieses Fazit ziehen CSU und FDP zum Abschluss des Mollath-Untersuchungsausschusses

Gustl Mollath ist (vorläufig) frei

Gustl Mollath ist — nach sieben jahren entrechteter folterhaft im rechtsfreien raum einer forensischen psychiatrie — in ein paar stündchen frei.

Nachtrag-Links: Pflasterritzenflora, Sargnagelschmiede, offener Kommentarthread beim Spiegelfechter… und der Postillon konnte seinen Satire-Impuls auch nicht zügeln

Warum reklame in webseits immer scheiße ist…

Warum reklame in webseits immer scheiße ist? Weil man damit anderen leuten erlaubt, kohd im kontext der eigenen webseite auszuführen, weil man damit seinen lesern den kohd anderer leute unterjubelt. Und wenn dabei auf seiten des reklame-vermarkters ein reklame-sörver wie OpenX verwendet wird, in dem gleich eine hintertür drin ist, über die sich jeder kriminelle trojaner- und keylogger-schleuderer freuen kann und wenn diese hintertür ein dreivierteljahr drin war, ohne dass einer von diesen reklamevermarktern etwas davon bemerkt hat, einfach, weil die keine lust haben, sich um die sicherheit ihres sörvers zu kümmern, wenn doch das geld strömt, dann wird die ganze verantwortungslosigkeit und leserverachtung bei der „finanzierung“ durch web-reklame so richtig deutlich.

Ein sörver, der inhalte für hunderte, tausende oder noch mehr seits ausliefert — nichts könnte für verbrecher attraktiver sein! Die art und weise, in der reklame im web verteilt wird, ist prinzipbedingt unsicher und gefährlich.

„Überraschung“ des tages

Die „überraschung“ des tages: die riesige datensammlung des weltüberwachungsprogramms der NSA wird nicht nur dazu genutzt, terroristen und mörder zu ermitteln. Nein, damit wird auch der bullschitt des geistigen eigentums durchgesetzt.

One of the agencies listed in the Times’ report, which specifically mentions prosecution of copyright cases as an instance when NSA data has been sought, is the US Department of Justice (DOJ), which has gone after people who create sites that abet the sharing of copyrighted media

[via]

Datensammlungen sind eben dazu da, genutzt zu werden. Aber hey, mit dem reden vom „terror“ und der täglich ausgebreiteten angst kriegt man die menschen auch viel eher dazu, halbwegs widerstandslos diese ganzen menschenrechte aufzugeben und sich jederzeit anlasslos überwachen zu lassen — und wenn sich noch bei jemandem bedenken regen, wird er halt zum unterstützer der mörder erklärt. Mit den profitinteressen der kontentindustrie und der alles patentierenden weltenteigner hätte man das alles niemals hinbekommen.