Könnt ihr euch noch an „myspace“ erinnern, kurz, bevor das dingens immer bedeutungsloser wurde. Was hat da am meisten genervt? Also neben den vielen idjoten, die es dort gab? Richtig, die teils sehr aufdringliche (und oft auch noch einfach loslabernde oder losplärrende) reklame von irgendwelchen überteuerten däting-abzockern, die mit frauenbildern mit üppigen brüsten die aufmerksamkeit an sich rissen. Nun, „myspace“ ist ja dem fratzenbuch nur vorausgegangen, und das fratzenbuch — ein unternehmen ohne seriöses geschäftsmodell — muss jetzt ja auch geld reinholen, scheiß auf kwalität und scheiß auf die nutzer. Kein wunder, dass da die gleiche art von reklame läuft…
Aber die „emma“ wegzensieren, weil sie eine „pornografische“ darstellung von einer nackten, barbrüstigen frau zeigte! Die prüderie 2.0 des US-internetzes zur sozjalsubstituzjon hat kein problem mit titten, wenn damit geld gemacht werden kann, aber sie hat ein problem mit titten, wenn sie jenseits des S/M-geschäftsmodells¹ kostenlos zur verfügung stehen. Ist ja auch scheiße mit dem sex, wenn er nicht kommerzialisiert wird. Tolle welt, die da gebaut wird!
¹S/M = social media. Aus gründen. Hat nichts mit BDSM zu tun…