Eine frage, die man in der BRD nicht mehr beantworten muss, ist die frage „wer hat uns verraten“? Heute: die vorratsdatenspeicherung kommt. Zusammen mit der so genannten „bestandsdatenauskunft“ (die schon da ist) ist das die BRD-ausgabe von PRISM.
Archiv für den Monat Oktober 2013
Dieser prof. dr. Offensichtlich mal wieder
Prof. dr. Offensichtlich hat eine studie gemacht und dabei rausgekriegt, dass menschen „psychisch krank“ werden, wenn sie unter der existenziellen not von hartz-iv zur verfügungsmasse der willkür in den „jobcentern“ werden — und dass davon immer mehr menschen betroffen sind. Niemand hätte das jemals erwarten können! Was wären wir nur ohne prof. dr. Offensichtlich, diesen tausendsassa mit seinen gewaltigen erkenntnissen?!
Zitat des tages
Twitter! Jetzt neu und besser! Und! Bunter!
Schwere zeiten für satiriker, wenn sich die wirklichkeit so liest:
Das neue, bessere und buntere zwitscherchen. Jetzt genau richtig für diese ganzen leute, denen die literaturverdächtigen stummeltexte mit maximal hundertvierzig zeichen schon zu „textlastig“ sind.
Kwelle des bildschirmfotos: heise onlein.
Katzenkontent des tages
Datenschleuder-wiedergänger des tages
Könnt ihr euch noch an die datenschleuder „adobe“ erinnern, die 2,9 milljonen kundendatensätze veröffentlich hat? Diese meldung stimmte nicht. Es waren in wirklichkeit 38 milljonen kundendatensätze. Auch weiterhin viel spaß beim vertrauen in den datenschutz großer unternehmungen!
Kurz verlinkt
Die große deutsche web-pleite-liste für 2013. Prominent gelistet auch eine einst hochgejubelte seit: schüler-vz. Grüßchen auch an die verlagsgruppe georg von holtzbrinck GMBH! Was BRD-presseverleger im internetz in die hand nehmen, wird sich fast immer in scheiße verwandeln. In teure scheiße. Deshalb brauchten sie ja auch dieses „leistungsschutzrecht“ für presseverleger für ihre „angebote“, die fast schon so frisch sind wie ein resteficken auf einer Ü60-party.
Wie „schön“
Wie „schön“…
…dass irgendwann nach mir, in ein paar jahrzehnten, die gesprächsprotokolle von Angela Merkel (und hoffentlich vom gesamten sonstigen geschmeiß im reichstag) freigegeben werden und dass jeder die gespräche nachlesen kann, in denen deutschland an den meistbietenden verkauft wurde. Noch schöner wäre es freilich, wenn die sorgfältig angefertigten und gut aufbereiteten protokolle des staatsausverkaufs schon jetzt irgendwo „leaken“ würden, so als kleiner beitrag zur p’litischen willens- und unwillensbildung…
Vom schutz der psyche des polizisten
So eine psyche eines gewaltbullen, der als staatlich besoldeter schläger die demokratur mit einer ordentlichen prise pfefferspray würzt, ist ja auch viel wertvoller…
Psychiatrie des tages
Der innimini Hans-Peter Friedrich
Der gegenwärtige innimini Hans-Peter Friedrich (CSU) ist — auch wenn er sich mit seinem gut gespielten auftreten alle mühe gibt, diesen eindruck zu erwecken — nicht kognitiv behindert, opfer eines voranschreitenden cerebralen zerfalls, naiv oder einfach nur dumm wie eine kalte tasse kaffee von vorgestern, nein, er ist verlogen, menschenverachtend, intelligenzverachtend, unredlich, manipulativ, widerlich und ein riesen großes astloch! Genau die art von unerfreulicher gestalt, die in der BRD in der p’litik etwas werden kann.
Drosselkom des tages
Vor dem landgericht köln hat die deutsche drosselkom mit ihren drosselplänen jedenfalls verloren:
Mit dem Begriff „Flatrate“ verbinde der Durchschnittskunde jedenfalls bei Internetzugängen über das Festnetz einen Festpreis für eine bestimmte Surfgeschwindigkeit und rechne nicht mit Einschränkungen. Das Verhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung werde durch die Drosselung empfindlich gestört, weil etwa im Fall von VDSL-Verträgen mit besonders hoher Übertragungsgeschwindigkeit weniger als 10 % der ursprünglich vereinbarten Mindestübertragungsgeschwindigkeit zur Verfügung stünden
Hej, ich hoffe, jeder mit einem händivertrag hat gründlich mitgelesen! Oder jeder kunde von kabel deutschland! Lasst dort eine riesen süpport-party steigen mit euren ganzen briefen und anrufen, nachdem das urteil veröffentlicht wurde — und vergesst nicht, zusammen mit einer angemessenen fristsetzung für die erfüllung des vertragsinhaltes „flatrate“ (eine woche ist in meinen nichtjuristischen augen angemessen) gleich anzukündigen, die nicht gelieferte vertragliche leistung damit zu „honorieren“, dass ihr sie einfach nicht bezahlen werdet! 😀
Gruß auch an vodafone, die ja auch zu gern altverträge in drosselverträge umwandeln würden!
Die nutzer- (und menschen-)verachtung der kontentindustrie
Die nutzer- und (menschen-)verachtung der kontentindustrie geht weiter, jetzt haben ein paar zertifizierte menschenfeinde adblockerblocker geproggt, damit endlich wieder auch jenen menschen, die (wie ich) von der träckenden und für die kompjutersicherheit gefährlichen pest der reklame so angenervt sind, dass sie einen adblocker verwenden, die beglückungsideen der professjonellen lügner in die augen gemacht werden können.
Aber keine sorge. Ich habe mir das eben mal angeschaut, und da ich grundsätzlich nicht jeder dahergelaufenen scheißseite im web erlaube, javascript in meinem brauser auszuführen, habe ich auch nicht viel reklame gesehen. NoScript für den feierfox macht das sehr einfach und benutzerfreundlich.
Ich wünsche den mental unter käsigem hirnzerfall dahinsiechenden idjoten, die zwar unbedingt vom schreiben leben wollen, aber trotzdem mit gewalt gegen die wünsche ihrer leser vorgehen, viel spaß beim sterben! Wie man reklame im web so macht, dass es zumindest diskutabel wird, den adblocker abzuschalten, habe ich vor einem guten halben jahr mal beschrieben. Träcking und häcking sind jedenfalls risiken, die kein mensch in kauf nehmen wird, der noch bei troste ist.
Rückläufer des tages: die „smartwatch“
Da hat samsung doch so eine tolle idee gehabt. Einfach in eine armbanduhr verbauen, was die leute von ihrem wischofonen mittlerweile gewohnt sind — aber natürlich so, dass die uhr für leute, die noch nicht gehört haben, was ihnen die stunde geschlagen hat, nur mit händis von samsung zusammen verwendet werden kann. Wäre ja schließlich scheiße, wenn man über die flutsche technikverhinderung, die sich zurzeit hinter der silbe „smart“ verbirgt, nicht irgend etwas machen würde, was den nutzer bevormundet und seinem leben eine zusätzliche abhängigkeit hinzufügt. Leuten, die dreihundert euro dafür hinlegen, dass sie eine armbanduhr haben, die mit 512 MiB RAM und einem 800-MHz-prozessor dazu befähigt ist, über das händi in der tasche aus dem internetz das wetter abzurufen und anzuzeigen¹, hätte ich ja keine höhere geistige leistung mehr zugetraut, aber ein gutes drittel dieser leute stellt schnell fest, dass es diese gekwirlte scheiße nicht haben will.
Aber ich befürchte, ich muss mir demnächst mal ein trefflich wörtlein ausdenken, um „smartwatch“ auf deutsch zu bezeichnen — die welt ist schließlich reif, und so eine bullschitt-idee könnte sich durchaus verkaufen, zumindest solange, wie eine typische modewelle anhält. Ich schaue unterdessen aufs telefon, wenn ich wirklich einmal wissen will, wie spät es ist…
¹Ja, das ist polemisch gesagt. Aber viel können kann das ding nicht…
dorkq
Hach ja, früher, als alles besser war, hat das mit der darstellung von text im brauser auch so halbwegs geklappt. Heute hingegen brauchts auch fürs web überall ausgefeilte, am reklamedreck und -druck orientierte typografie, und nicht jeder brauser kommt dabei mit jeder schriftart und jeder CSS-anweisung klar… und dann kommt schon einmal beim auftreten von absurden fehlern die frage auf, wieso zum hackenden henker auf ändräut-brausern aus dem projektnamen „GRUNT“ das nicht einmal mehr grunzfähige dada-wort „dorkq“ wird. Merke: es gibt ändräut-brauser, die können „rot23-verschlüsseln“, wenn man bestimmte schriftarten benutzt. [via]
Aus der p’litisch kindesmissbrauchenden zensursula-partei CDU
Prof. dr. Offensichtlich untersucht TrueCrypt
Prof. dr. Offensichtlich hat rausgekriegt, dass das kompilieren einer softwäjhr ein strikt deterministischer vorgang ist, der mit gleichen kompeilern aus gleichen kwelltexten gleiche binärdateien erzeugt. Natürlich kam dabei auch heraus, dass im beliebten „TrueCrypt“ keine zusätzlichen hintertüren verbaut wurden. Windohs-anwender können sich nun also weiterhin in gefühlter sicherheit wiegen, wenn sie stark verschlüsselte dateisystem-kontäjner zusammen mit einem betrübssystem verwenden, dass seit über einem jahrzehnt NSA-hintertüren enthält…