Staatstrojaner des tages

Es ist zwar mal wieder in den einzelheiten geheim, aber so viel scheint sicher festzustehen: die von „digitask“ geproggten staatstrojaner „finfisher/finspy“ verstoßen gegen BRD-recht und dürfen in der BRD nicht eingesetzt werden. Wie gut für „digitask“, dass sie dennoch ohne probleme auch in solchen staaten exportiert werden können, deren herrschende und besitzende im zweifelsfall auch mal störende menschen verschwinden lassen, grundlos einsperren oder foltern.

Und morgen im staatsteater: schönwortige sonntagsreden über die großartigen menschenrechte, die man über die ganze welt bringen muss! Und dazu in der presse: „deutschland, der wiederwer, der exportweltmeister“. Man kann gar nicht so viel rotz in seiner mundhöhle bilden, wie man darauf spucken möchte! 😦

Kwantitätsjornalismus des tages

Die golem-redakzjon so: was nehmen wir denn mal als überschrift? Wie wärs mit „forscherin vertritt nach betrachtung von fotos die auffassung, dass diese sedimentgesteine auf dem mars nur durch biologische aktivität entstanden sein können“.

Nee, geht nicht, das gibt zu wenig klicks und damit zu wenig reklamegroschen.

Nehmen wir doch das hier stattdessen:

Curiosity hat vielleicht Spuren von Leben entdeckt

Nur das „vielleicht“ stört noch ein bisschen in der clickbait.

Geistiges eigentum des tages

[…] die Telekom lege hinsichtlich der von ihr geschützten Farbmarke „grundsätzlich großen Wert auf Exklusivität“, weil sie eines der wichtigsten Elemente in der Markenwahrnehmung sei und zum Unternehmenserfolg beitrage. Das neue Design der FDP bereitet dem Unternehmen nach eigenen Angaben „bislang wenig Anlass zur Sorge“. Man „beobachte“ jedoch die Entwicklung weiter und schließe nichts aus.

Auch weiterhin viel spaß in einer welt, in der farben enteignet werden können!

Ich höre schon wieder das gras waxen…

+++ 22:36 Polizei findet Personalausweis in Fluchtwagen +++ Einen bedeutenden Hinweis haben die Ermittler offenbar bei der Untersuchung des ersten Fluchtwagens gefunden. Dort wurde der Personalausweis von einem der Verdächtigen gefunden. Das teilt die französische Zeitung 'Le Point' mit. Mit dem Citroen C3 waren die drei Täter zunächst vom Tatort geflohen, haben dann aber noch einmal das Fahrzeug gewechselt.

Kwelle: n-tv

Dass diese gut ausgebildeten, gefährlichen terroristen aber auch einfach so nach „erfolgreichem“ mordanschlag und geglückter flucht ihren ausweis verlieren… der muss ja sehr locker in einer tasche gesteckt haben… tja, ohne solche hinweise wüsste man ja gar nicht, wer dahinter steckt…

Ach, vergesst es, ich bin halt ein irrer verschwörungsteoretiker! Das war sicher nur wieder einer dieser zufälle.