Oh, schade, das telefon ist gesperrt. Ach, egal: hej siri, erzähl mir doch mal kurz alle schützenswerten daten über den besitzer dieses eifohns:
Das umfasst gewöhnlich nicht nur Telefonnummern, E-Mail-Adressen sowie Privat- und Arbeitsadresse, sondern auch zahlreiche weitere Informationen wie das Geburtsdatum oder auch Benutzernamen bei sozialen Netzwerken – selbst eventuell hinterlegte Notizen werden angezeigt. Zudem nennt Siri Namensdetails zu Eltern, Ehepartnern respektive Lebensabschnittsgefährten oder Kindern, falls man dies der Sprachassistentin im Vorfeld mitgeteilt hat
Tja, so ein ausgelagertes gehirn verliert man besser nicht und lässt es auch niemals für ein paar sekunden irgendwo unbeaufsichtigt herumliegen, denn ein pöser mitmensch bekommt damit ohne jede mühe alle daten, die er für einen kriminellen identitätsmissbrauch oder eine fiese, personalisierte phishing-nummer benötigt. Die frage, wer den leuten ins gehirn gekackt hat, die solche ideen haben, müsst ihr aber äppel stellen.
Auch weiterhin viel spaß mit euren ganzen smartdingern, die die sicherheits-blauäugigkeit der neunziger jahre in die zehner jahre mit ihrer technisch gut entwickelten internetz-kriminalität zurückholen! Was kann da schon passieren, sind ja so niedliche und nützliche spielzeuge… wenns internetz im händi ist, ists gehirn im arsch.