Ganz nebenbei hat sich prof. dr. Offensichtlich auch noch angeschaut, warum die menschen sich von der kristlichen religjon abwenden:
Die Studie benennt eine Reihe von Faktoren, die die Lebendigkeit von Religion negativ beeinflussen: ein hohes Wohlstandsniveau, eine starke Individualisierung, ein breites Freizeit- und Unterhaltungsangebot sowie eine ausgeprägte kulturelle und weltanschauliche Vielfalt einer Gesellschaft. Im Blick auf die Vereinzelung heißt es in einer Mitteilung: „Je mehr die Menschen auf Selbstbestimmung, Lebensgenuss und Selbstverwirklichung Wert legen, desto distanzierter stehen sie den Kirchen gegenüber.“
Ich fasse das ja anders zusammen: wenn die menschen nicht arm und ausgeliefert sind, wenn ihre persönlichkeiten nicht gewaltsam kaputtgemacht werden (zum beispiel in kirchlichen heimen), wenn sie sich nicht langweilen und — weil sie einfach etwas weltoffener als die bewohner eines oberbayerischen kuhdorfes am ende der sackgasse sind — auch mal etwas anderes kennenlernen als das kristlich vorgegebene deutungsmodell fürs menschliche dasein, dann wenden sie sich von der kristlichen kirche ab. Das gefällt mir. Denn es belegt, gegen welche zivilisatorischen fortschritte die kirchen aus plumpen eigeninteresse sind.
Sagt der pfaffe zum p’litiker: halt du sie arm, ich halt sie dumm…