Da hat er recht

Stephen Hawking sagt, dass wir eher vorm kapitalismus als vor robotern angst haben sollten

Wenn alles, was wir brauchen, von maschinen erzeugt wird, dann hängt das ergebnis davon ab, wie die dinge verteilt werden. Entweder kann sich jeder mensch eines luxuriösen lebens in muße erfreuen, wenn der von maschinen erzeugte reichtum geteilt wird; oder aber die meisten menschen können in elendiger armut enden, wenn die besitzer der maschinen erfolgreich gegen die neuverteilung des reichtums lobbyieren. Bislang sieht es eher nach der verwirklichung der zweiten möglichkeit aus, in der die technologie eine ständig ansteigende ungleichheit antreibt.

Ich hätte ja fast geschrieben, dass prof. dr. Offensichtlich da einen nebendschobb als Steven Hawking angenommen hatte. Das systematische agieren der besitzenden für die massenverarmung und sicherung eigener privilegjen sieht übrigens gerade so aus, dass in so genannten „handelsabkommen“ die verfassungen der staaten unwirksam gemacht werden. Natürlich in aktiver kooperazjon mit der p’litischen klasse, die gern ihre hand aufhält und behilflich ist.

Security des tages

Der Nissan Leaf ist das weltweit am meisten verkaufte Elektroauto. Käufer haben die Möglichkeit, die Klimaanlage des Fahrzeugs per Handy-App zu steuern und Daten über den Wagen abzurufen. Wie Sicherheitsforscher Troy Hunt zusammen mit ein paar Kollegen heraus fand, kann das jedermann bei einem beliebigen Leaf tun, wenn dessen Fahrer die App aktiviert hat – alles was er dazu braucht ist die Fahrgestellnummer des Autos […] Anfragen laufen allein über die Fahrgestellnummer (VIN). Die VIN kann im Frontfenster des Wagens abgelesen werden

Freut ihr euch auch alle schon so auf die ganzen „selbstfahrenden“ autos? Hach, das werden zeiten! Und das neudeutsche wort „carsharing“ wird da eine ganz andere bedeutung bekommen… :mrgreen:

Rückblick des tages

Es gab in der BRD vor noch gar nicht so langer zeit schon einmal eine flüchtlingskrise, in der ganz viele (rd. 850.000) „wirtschaftsflüchtlinge“ hier ankamen, so dass man sie kaum noch unterbringen konnte

Wohl nur noch in „Baracken-Gettos am Rande der Großstädte“, glaubt Bernhard Happe, Sozialdezernent beim Deutschen Städtetag, ließen sich die Massen aufnehmen, die bis Ende 1990, bei erstmals ganzjährig geöffneten Grenzen, erwartet werden: nach vorsichtigen Schätzungen 1,5 Millionen Neubürger, nach pessimistischen Prognosen weit über zwei Millionen.

Die Zuzügler drängen in ein Land, in dem

  • drangvolle Enge in Auffangquartieren – alten Schiffen, Turnhallen, Kasernen und Campinganhängern – schon jetzt zu Lagerkoller und Depressionen führt […],
  • aufgrund einer verfehlten Wohnungsbaupolitik bereits letztes Jahr rund 800 000 Wohnungen fehlten und sozial schwache Einheimische zunehmend in die Obdachlosigkeit gedrängt werden […],
  • der Arbeitsmarkt schon die Zuwanderer des vorigen Jahres nicht verkraften konnte; bereits Silvester waren 131 000 Aussiedler und 128 000 Übersiedler arbeitslos, neben 1,8 Millionen einheimischen Erwerbslosen […],
  • die Sozialhilfe-Etats der Gemeinden so strapaziert sind, daß die Neuzuzüge bei vielen der 2,5 Millionen westdeutschen Sozialhilfe-Empfänger Fremdenfeindlichkeit und Zukunftsängste wecken […].

[…] In Herne, bei einer Übersiedlerdiskussion, flogen letzte Woche Steine. In einem neuerrichteten Übersiedlerheim in Godorf bei Köln legten Brandstifter Anfang des Monats gleich zweimal kurz hintereinander Feuer. In Stuttgart brannten Übersiedlergegner ein Übergangsquartier bis auf die Grundmauern nieder