Schlangenöl des tages

Tja, einer der vorteile von TLS-verschlüsselung ist ja, dass auf dem weg niemand anders mitlesen kann. Das gilt natürlich auch für irgendwelches security-schlangenöl. Und deshalb stellt sich das schlangenöl gern als TLS-proxy in den weg und reißt dabei gleich ein paar sicherheitslöcher auf, die man vorher nicht gehabt hätte:

Unter 14 Antivirus- und Kinderschutzprodukten, die Inhalte in gesicherten TLS-Verbindungen filtern, fand sich kein einziges, das dabei keine zusätzlichen Sicherheitsprobleme verursachte

Ich wünsche auch weiterhin viel spaß beim festen glauben an die kompjutersicherheit durch schlangenöl — und natürlich an den kinder- und jugendschutz durch technische zensur.

Äpple des tages

Na, nutzer von „äppel music“? Da darf man sich dann aber nicht wundern, wenn auf einmal die ganze musik weg ist, die nicht über „äppel music“ bezogen wird, weil sie von „eitjuhns“ gelöscht wurde. Und nein, das ist keine panne und kein peinlicher fehler. Die softwäjhr arbeitet genau so, wie von äppel gewünscht.

through the Apple Music subscription, which I had, Apple now deletes files from its users’ computers. When I signed up for Apple Music, iTunes evaluated my massive collection of Mp3s and WAV files, scanned Apple’s database for what it considered matches, then removed the original files from my internal hard drive. REMOVED them. Deleted. If Apple Music saw a file it didn’t recognize—which came up often, since I’m a freelance composer and have many music files that I created myself—it would then download it to Apple’s database, delete it from my hard drive, and serve it back to me when I wanted to listen, just like it would with my other music files it had deleted

Ich wünsche euch auch weiterhin viel spaß mit der enteignungsscheiße, von der ihr alle so begeistert seid, ihr vollidjoten!

Was hatten wir denn lange nicht?

Die „gute“ alte abofallen-abzocke hatten wir lange nicht, da ist doch inzwischen eine ganze generazjon rangewaxen, bei der man diese nummer noch einmal ausprobieren kann… [Warnung! Der link geht zu einer webseit der polizei, eingesammelte daten von polizeiwebseits wurden von der polizei mehrfach zu fahndungszwecken missbraucht! Wer wert auf seine privatsfäre legt: niemals ohne TOR eine polizeiwebseit besuchen! Wer polizist ist und bei derartigen warnungen das kotzen kriegt: ihr polizisten habt mit einem scheißstil angefangen, der jedes vertrauen zerstört.]

Stallman des tages

Richard Stallman, dem wir das GNU-system zu verdanken haben, würde anstelle GPS lieber kartenmaterial verwenden, das auf papier gedruckt wurde — damit er nicht seinen orientierungssinn verliert.

Nun, ich kann Stallmans befürchtung, dass man bei der benutzung digitaler dinger seine orientierung verlieren kann, nur bestätigen — und jeder, der sich mal das GNU-system etwas unterhalb der oberfläche anschaut, wird mir zustimmen können. So sieht zum beispiel das kleine programm aus, das einfach nur den rückgabewert für erfolgreiches ausführen zurückgibt (man-page)… der gleiche kwellkohd dient übrigens auch für false

Wer es nicht sofort versteht — dieser kohd täte (mit ausnahme der miterledigung von false) das gleiche:

#include <stdlib.h>

int main (int argc, char **argv)
{
  return EXIT_SUCCESS;
}

Alternativ könnte man ein shellskript verwenden (so, wie BSD unix das tut):

#!/bin/sh
exit 0

Tja, wenn man seinen orientierungssinn verloren hat, verläuft man sich halt… :mrgreen:

Security des tages

Ist ja schön, wenn man einfach kwelloffenes zeugs in seine anwendungen verbaut, denn der kohd anderer leute ist nun einmal die billigste metode, die eigene produktivität zu erhöhen. Vielleicht sollte man dann aber auch ein paar fixes miteinpflegen, denn sonst…

Insgesamt waren es 67 Prozent der Anwendungen, die anfällige Open-Source-Komponenten enthielten […] Die gefundenen Schwachstellen waren im Schnitt etwa fünf Jahre alt

…freuen sich die spielkinder, dass sie immer schön was zum häcken haben. (Wer aus der kindheit draußen ist, findet hingegen eine fünf jahre alte lücke, für die es massenhaft bekwem anzuwendende, fertige exploits gibt, mit denen sogar ein idjot einen häck hinkriegt, eher etwas „unsportlich“.)

Ich wünsche auch weiterhin viel spaß beim softwäjhrkauf! Und von den lücken in den bestandteilen der softwäjhr, die nicht kwelloffen sind, erfahrt ihr sowieso erst, wenns zu spät ist. Mit wie viel sorgfalt und security-gewissenhaftigkeit die gepflegt werden, seht ihr ja an den kwelloffenen bestandteilen… :mrgreen: