Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob das nicht doch ein fäjhk ist und ich habe die dort beschriebene zeitschrift auch niemals in der hand gehalten, aber ich setze mal das heitere linkchen, denn zum wegschmeißen komisch ist es selbst dann noch, wenn gar nix daran stimmt.
„Das grosse thier„, eine zeitschrift für „linke“, wird nach zehn ausgaben eingestellt:
Wir beschlossen, eine Zeitschrift zu gründen, die den linken Zeitgeist und die postantideutsche Antifaszene mit ihrer wiedergewonnenen Begeisterung für jeden noch so hanebüchenen linken Bewegungsunsinn – von der neuen Anziehungskraft der „Klasse“ bis zum garantiert szenigen Dresscode – bedient. Das Blatt sollte mit aufgeblähten Nonsens-Artikeln gefüllt werden, um in der Hoffnung auf das Erschrecken der Leserschaft über sich selbst, das manchmal durchaus heilsame Folgen für die eigene Selbstreflexion und Vernunft haben kann, irgendwann die Bombe platzen zu lassen. Der Name des Heftes war schnell gefunden: Das grosse Thier.
Auch die Herausgabe selbst war nicht sehr schwer. Wir setzten uns gelegentlich zusammen, besorgten uns stärkere Getränke als Bier und mixten folgende Zutaten: philosophisch aufgenordete, meist um ein wenig Hegel, Marx oder den Situationismus aufgepeppte Worthülsen, mit denen das theoretische Bedürfnis bedient werden sollte, Kleinkinderwitze, Schülerzeitungshumor und viel Gerede von der Avantgarde vergangener Tage […] Zusammen mit einem lieblos zusammengeschusterten Layout entstand dabei ein kleines Heftchen, das jeder Leser aufgrund des kompletten Verzichts auf Inhalt, Stringenz, Logik und Lesbarkeit entnervt hätte links liegen lassen müssen
😆
Bwahahahahaha! Jeder, der schon einmal ein papier mit einer typischen „neulinken“ bleiwüste in der hand hatte und dieses augenpulver zu lesen versuchte, weiß, was gemeint ist. So etwas zum beispiel. Man kriegt die hand gar nicht mehr aus dem gesicht raus.
Hier gibts noch ein bisschen mehr.