…so dass alkohol am ende eine total gesunde sache ist.
Das Autorenteam hat insgesamt 14 zelluläre Immunparameter gemessen, dann außerdem jeweils nach Geschlecht ausgewertet und anscheinend auch noch die Veränderungen in den Verhältnissen verschiedener Parameter zueinander… Ich überlasse es euch, die Anzahl unterschiedlicher Datenpunkte auszurechnen, die sie hier für ihren Vorher-Nachher-Vergleich erzeugt haben.
Nicht vergessen: Signifikant heißt hier, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Zufallsergebnis kleiner als fünf Prozent ist. Je mehr Einzelparameter, desto mehr Treffer, und an den statistischen Verfahren kann man auch noch drehen – solche Spielereien bezeichnet man als „p-Hacking“. Wie groß die gemessenen Effekte sind und wie viel man trinken müsste, damit das für den Körper wichtig wird, fragt ihr besser gar nicht. Naja, am Ende kommen die Leute zu dem (fragwürdigen) Schluss, dass Bier „immunmodulierend“ sei – in der Frankfurter Rundschau wird dann daraus „Bier stärkt das Immunsystem“
Und ja, leute: das gleiche gilt für so ziemlich jede studie über irgendwelche gesundheitlichen effekte irgendeiner ernährung. Am besten, ihr hört einfach mit dem „essen nach zahlen“ auf, schiebt euch rein, was euch schmeckt und versucht, eure beschränkte lebenszeit so angenehm wie nur möglich zu verleben. Dazu gehört übrigens auch, dass man sich von ahnungslosen scheißjornalisten im brote von milljardären und reklamelügnern keine paranoia ins gehirn impfen lässt, weden in bezug auf die ernährung noch in bezug auf sonst irgendwas.