Kennt ihr den schon?

So sieht das Geschäftsmodell der GDVI vor, dass Werbeausträger mit einer von einem Schweizer Unternehmen herausgegebenen kostenpflichtigen App nachschlagen, in welchen Briefkasten sie ihre Werbeflyer nicht werfen dürfen. „Die App wird bisher nach unseren Informationen nicht nachgefragt, obwohl sie anfangs kostenlos genutzt werden kann“

Genau, die meist armen menschen, die wegen ihrer armut so einen fürchterlichen dschobb machen wie die zumüllung der briefkästen anderer menschen mit fluten von scheißreklame, die sollen erstens ein wischofon, zweitens einen datentarif und drittens eine kostenpflichtige äpp kaufen, um für jeden briefkasten nachzuschauen, ob sie da scheißreklame reinstecken dürfen. Tolles geschäftsmodell!

Neusprechwortmangel des tages

Nach auffassung des vizepressesprechers der bummsregierung soll man einen mord mit einer militärischen drohne nicht mehr als drohnenmord bezeichnen; der ehemalige kwalitätsjornalist bei der bildzeitung hat es aber leider bei seinem einwand versäumt, ein schönes neusprechwort für diese beim US-militär unter friedensnobelpreisträger Barack Obama so beliebt gewordene mordmetode zu benennen.

Mein vorschlag: nennt es doch einfach „friedensförderndes anstupsen“. 👿

Kryptokalypse des jahres

Ja, ich weiß, dass das jahr noch ein paar wochen hat, aber… benutzt vielleich jemand von euch eine fritzbox, bei der AVM versehentlich einen privaten schlüssel für die signierung der verschlüsselten autentifizierung gegenüber dem proweider „verloren“ hat.

Ein Angreifer kann sich mit dem geheimen AVM-Schlüssel also ein gültiges Zertifikat erstellen, in dem die MAC-Adresse eines beliebigen anderen Kunden steht. Auch die MAC-Adresse des FritzBox-Modems kann er entsprechend ändern. Für den Provider sieht es dann so aus, als würde sich die FritzBox des legitimen Kunden mit dem Kabelnetz verbinden

Wenn so etwas in der vergangenheit bereits geschehen ist — das problem ist schon rd. zwei jahre alt — würde die technische beweisführung als gerichtsfest durchgehen. Einmal ganz von dem schaden abgesehen, den man durch missbrauch des anschlusses anderer menschen sowieso anrichten kann.

Bei AVM ist jetzt jedenfalls das ganz große scheißeschaufeln angesagt, und wer eine fritzbox verwendet (oder als sicherheit rumstehen hat), sollte schon einmal nachschauen, wie er verhindern kann, damit nicht mehr ins netz zu kommen.

Striehming des tages

Version 1.0.38 habe in wenigen Stunden des Leerlaufs 8,5 GByte an Daten auf das Speichermedium seines Macs geschrieben, berichtet zum Beispiel ein Nutzer, mit der neuen Version seien es nur noch gut 120 MByte gewesen

„Nur“ noch 120 megabyte komplett sinnlos auf den massenspeicher geschriebene (und übrigens überaus kryptische) daten. Im leerlauf, also beim vorgeblichen nichtstun. Was für ein erfolg!

Wenn sich die konsumdeppen erstmal daran gewöhnt haben, scheiße zu fressen, nachdem ihnen scheißwerber und scheißjornalisten gesagt haben, dass scheiße der neue bonbon, enteignung der neue besitz, URLs die neuen MP3-dateien und striehming der neue mediengenuss ist, dann ist ihr geschmack nun einmal sehr bescheiden geworden.

Auch weiterhin einen guten appetit.

P’litische problemendlösung des tages

In innsbruck wurde jetzt das leidige problem mit der obdachlosigkeit gelöst, indem die obdachlosigkeit einfach verboten und unter strafe gestellt wurde.

Die SPÖ enthielt sich der Stimme

Unter anderen umständen (regierungsbeteiligung oder etwas ähnliches) hätten auch die sozjaldemagogen aus österreich offen dafür gestimmt.

Organisierte kriminalität des tages

Wenn es organisierte kriminalität in der BRD gibt, dann wird knallhart und rückgratlos aufgeklärt!

E-Mails zwischen der Aufsichtsbehörde KBA und den Autoherstellern legen nun nahe, dass sich beide Seiten nicht nur über technische Fragen, sondern auch über Inhalte und Formulierungen in dem Berichte eng abgestimmt haben […] In den E-Mails schrieb ein Vertreter von Opel an einen KBA-Mitarbeiter, der Autohersteller könne Formulierungen in einem Entwurf des Berichts nicht zustimmen