Wort des tages

Reichenfeinstaub

Weil sich die „Nichtreichen“ in ihren Mietwohnungen keine solchen Modeöfen einbauen können, haben sich die „lufthygienischen Schwerpunkte“ Kachelmanns Worten nach umgekehrt: „Vor 50 Jahren hatten die ärmsten Menschen die schlechteste Luft. Heute haben alle fernbeheizten Plattenbausiedlungen Reinluft, in den Villenquartieren herrschen in Sachen Feinstaub chinesische Verhältnisse.“ Insofern, so der Wetterexperte sarkastisch, haben Holzöfen „schon Fortschritt gebracht“, weil sie „den Dreck demokratisierten“ und durch die Umkehrung der feinstaubbelasteten Gebiete innerhalb von 50 Jahren dafür sorgten, dass „alle in ihrem Leben mal Dreckluft hatten“

Bwahahahahaha!

Kwacksalber des tages

Ein 69-jähriger Vorarlberger Allgemeinmediziner soll schwerkranken Patienten Kochsalzlösung als wirksame Arznei verkauft haben. Dem Mann wird vorgeworfen, 39 Patienten getäuscht und sich dabei um rund 64.000 Euro unrechtmäßig bereichert zu haben

Der ist aber auch doof gewesen, dieser kwacksalber und arzt. Hätte er seine einprozentige kochsalzlösung mit ein bisschen schütteln und klopfen hergestellt und als natrium chloratum D2, also als homöpatisches mittel, verkauft, wäre er mit seiner überteuerten kwacksalberei völlig auf der sicheren seite gewesen und stünde jetzt nicht wegen schweren betruges vor gericht und würde auch niemals ein gefängnis von innen sehen. Das konto wäre genau so voll, und seine opfer wären genau so abgekratzt. :mrgreen:

Influenza

Ich nenne diese von jornalisten meist als „influencer“ bezeichneten gestalten ja „deppenstubser“ oder „trottelflüsterer“ und halte sie im wesentlichen für arschlochhafte subjekte, genau aus dem gleichen holz wie das pack, dass in meiner jugend alten, vereinsamten menschen auf so genannten „kaffeefahrten“ deftig überteuerte reumadecken angedreht hat und nur unwesentlich besser als ein straßenräuber. Und wenn mir irgendein erzekel mit schleichwerbeversuchen käme, wüsste ich, wo das fensterzumachklickdingens ist. An leute, die sich so einen kram reinziehen, ist das internetz verschwendet, die hätten gleich bei der scheißglotze bleiben können.

Und ja, auch ich habe mal den fehler gemacht, bei juhtjuhbb auf den klickelink namens „trends“ zu klicken. Ich habe diesen fehler genau ein mal gemacht. Juhtjuhbb scheint diesen müll zu brauchen und präsentiert ihn folglich an herausragender stelle, als ob man einen großen haufen kacke auf einem silbertablett legte. Ich brauche diesen müll nicht.

Übrigens, liebe abmahnanvergewälte! Ungekennzeichnete reklame ist wettbewerbswidrig und diese juhtjuhbb-influenza ist klar gewinnorientiert und gewerbsmäßig, so dass wettbewerbsrecht prinzipjell anwendbar ist. Waltet eures amtes, und macht es nicht zu billig… 👿

Contentindustrie des tages

Viele viele stunden erbrechende njuhs, die beinahe keine informazjonen enthalten, aber eben voll aktuell und erbrechende njuhs sind [Archivversjon, weil der kram bei „übermedien“ gern nachträglich von jornalistentrotteln hinter eine bezahlmauer geschleppt wird]:

Der Sender Welt hält es anfangs für eine gute Idee, mehrfach telefonisch zu einem seiner Reporter zu schalten – nach Köln, gut 160 Kilometer entfernt von Münster. Dort sitzt er dann, der Reporter, und erzählt, was er so mitbekommt, zum Beispiel im Internet. Mehrfach kann er Fragen der Moderatorin nicht beantworten, weil er ja nicht vor Ort sei […] Doch es geht bei solchen Taten derzeit immer nur darum, ob es wieder ein Ausländer war. Damit folgen die Sender der Erzählung einer rechten Bundestags-Partei und imitieren das Geschäft der Gerüchtestreuer im Internet […] Der n-tv-„Terrorexperte“ erzählt zwischendurch ein bisschen was über Salafisten, von denen manche „mehr wollen als einfach nur beten und missionieren“, wie er weiß, „die wollen tatsächlich auch Anschläge verüben“. Einmal, kurz, hält er es für möglich, dass sich alles in eine „völlig andere Richtung“ entwickle, und der Täter „möglicherweise psychische Erkrankungen“ hatte. Was dann, in der Welt des „Terror-Experten“, kein Terror sein kann, weil Terroristen ja geistig stets topfit sind

Ich wünsche auch weiterhin ganz viel spaß mit einer contentindustrie, deren daseinszweck nicht die informazjon der menschen, sondern die vermarktung von werbeplätzen ist, und die deshalb immer nur die dumme dumme psyche beliefert. Mindestens zwei drittel der AFD-wähler sind durch die andauernde einwirkung dieses nach scheiße stinkenden scheißjornalismus verursacht — der übrigens vor noch gar nicht so langer zeit offen mitgehetzt hat.

Angstjornalismus des tages

Euer scheißjornalist so: Dieser sonntag ist doch viel zu friedlich gewesen, erfinden wir doch einfach mal einen nur knapp verhinderten terroranschlag [Archivversjon]. Natürlich wird diese 1a-angstmeldung mit potenzjal, sehnsucht nach einem gern auch mal faschistoiden „starken staat“ hervorzubringen, auch gleich in die stinkenden scheißkanäle von reuters und DPA übernommen, damit sich die angst auch ja ausbreite.

Auch weiterhin viel spaß mit dem, was keine wahrheitspresse ist! Stirb, scheißpresse, stirb! Verrecke, jornalist, verrecke!

„Datenschutz“ des tages

Auch die Städte und Gemeinden müssen sich noch mehr klar machen, dass Daten das Öl des 21. Jahrhunderts sind und sich damit wichtige Einnahmen erzielen lassen

Auch weiterhin viel spaß bei datenpreisgaben vor einer beliebigen BRD-verwaltung. Wo das aas ist, da sammeln sich die geier; wo die daten angesammelt werden, sammeln sich die voyöre, manipulatöre, werber und sonstigen feinde.