Wischofon des tages

Na, hat hier jemand billige wischofone aus china gekauft? So ein pech aber auch, die könnt ihr jetzt wegwerfen:

Der Schädling, der von dem Sicherheitssoftware-Hersteller Sophos unter dem (generischen, also nicht eindeutigen) Alias Andr/Xgen2-CY geführt wird, übermittle „ad hoc verschiedene kennzeichnende Daten des Geräts an einen C&C-Server“ und verfüge zusätzlich über eine Funktion zum Nachladen und Ausführen weiterer Malware wie etwa Banking-Trojanern.

Eine manuelle Bereinigung der verseuchten Firmware ist laut BSI nicht möglich, da Andr/Xgen2-CY zu tief darin verankert sei

Kurz: irgendwelche kriminellen können jeden beliebigen kohd mit vollen rechten auf eurem scheißwischofon laufen lassen. Viel spaß bei der mobilen fernkontoführung und beim einkaufen und bezahlen! Und viel spaß dabei, eure adressbücher und persönlichen kontakte (mit telefonnummer, mäjhladressen und informazjonen, wer wie oft mit wem kontakt hat) an kriminelle zu verraten! Judas Iskariot hatte so viel anstand, denn er hat für seinen verrat immerhin noch einen preis genommen — und ihr gebt sogar noch geld drauf.

Mit kompjutern, auf denen man einfach und als selbstverständliches recht die softwäjhr installieren kann, die man für gut und richtig hält, wäre das nicht passiert. Aber hej, so wäxt endlich mal wieder der müllberg ein bisschen, dieses schaubild des wirtschaftswaxtums… also schmeißt sie weg, eure händis, ihr konsumtrottel, schmeißt sie weg und kauft euch neue.

Zitat des tages

Wer den linken Laufstall überschreitet, wird als Abtrünniger behandelt. Logische Argumente spielen dabei keine Rolle. Humor, Selbstironie und Querdenken sind im linksgrünen Bereich nicht erwünscht. Wenn ich mir das in Ruhe betrachte, stelle ich fest, dass das politische Kabarett nach und nach auf Linie gebracht wurde

Bruno Jonas

Späte einsicht, herr Jonas! Ich kann mir dieses zahme humorbeamtentum schon seit zwei jahrzehnten nicht mehr anschauen — beginnend mit dem tag, an dem ein Dieter Hildebrandt die rotzgrüne koalizjon von Schröder und Fischer — hartz IV, erste schritte zur abschaffung der rente, staatlich subvenzjonierte lohndrückerei, erster kriegseinsatz der bundeswehrmacht — mit weichesten wattestäbchen betupfte, statt sie genau so ätzend zu zerlegen wie das Kohl-korruptistan.

Was zahlen die einem eigentlich so beim BRD-parteienstaatsfunk für derartiges wohlverhalten?

Ach ja, hier noch eine kleine ergänzung aus dem telepolis-forum. Auch weiterhin viel spaß mit den humorbeamten in ARD und ZDF!

Feminismus des tages

Mecklenburg-Vorpommerns Gleichstellungsministerin Stefanie Drese (SPD) kritisierte spezielle Lebensmittel für Männer und Frauen, „die vor veralteten Rollenklischees nur so triefen“. So gebe es eine Tütensuppe „für Jungs“ namens „Champions“ und „für Mädchen“ eine namens „Glamour Queens“. Kritik übte die Ministerrunde laut Drese auch am sogenannten Gender Pricing, das heißt unterschiedliche Preise für Produkte für Frauen und Männer

[Archivversjon]

Nun, frau Drese, ich kritisiere die idjotinnen, die diese ganze überteuerte und intelligenzbeleidigende für-frauen-scheiße immer und immer wieder kaufen — pinkfarbene pigmente scheinen zu den teuersten substanzen auf der erde zu gehören, denn ihre verwendung ermöglicht einen bis zu sexfach höheren preis — und damit den hirnfickenden reklameheinis recht geben, um sich hinterher vermittels feministischer frontfressen wie irgendwelchen gleichstellungsbeauftrag*innen über die hirnfickenden reklameheinis aufzuregen, als handele es sich nicht um höchst eigene dummheit, verschwendungssucht, denkverzichterei und daraus resultierender manipulierbarkeit. Ach, das ist gar nicht ihr tema, das ist das tägliche verhalten von frauen und damit jenseits jeder kritik? Ich verstehe! :mrgreen:

Gehirn gibts leider nicht im pläjhstohr…

Contentindustrieller leserverkäufer des tages

Das fischblatt „die zeit“ so: lass mich weiter im schlamm baden! Die anderen sind doch auch nicht sauber.

Der Online-Auftritt der „Zeit“ bekommt einen Big Brother Award für die Nutzung von Werbetrackern und Facebook Pixel. Dazu kommt die Speicherung sensibler politischer Daten auf amerikanischen Google-Servern beim Projekt „Deutschland spricht“. Außerdem wird das Nachfolgeprojekt „My Country Talks“ von Google mitfinanziert, was laut Laudatio die journalistische Unabhängigkeit beschädigt […] Die Nutzung von Werbetrackern sei im branchenüblichen Rahmen, das machen „alle journalistischen Angebote mit hoher Reichweite“

Übrigens: letzteres stimmt vermutlich. Und es ist auch der grund, weshalb man niemals, niemals, niemals eine contentindustrielle webseite ohne wirksamen adblocker aufrufen sollte. Seiner privat- und intimsfäre und der kompjutersicherheit zuliebe.