Was ihr da veranstaltet, nennt man nebenan in frankreich eine mittagspause und es ist fast so wirksam, als ob man vor lauter rasender wut über die zustände seinen zwitscherchen-avatar änderte. Ein streik bedeutet, dass man aufhört zu arbeiten und seine forderungen stellt, ohne sich mit leeren worten vertrösten zu lassen. Ach, ihr scheißjornalisten habt alle so viel wirtschafts- und staatsfrommen kwatsch geschrieben, dass ihr angefangen habt, eure eigenen scheißpropagandalügen zu glauben? Na, das geschieht euch aber recht.
Endlich trifft auch euch arschlöcher ein bisschen von der verarmung, die ihr für den größten teil der bevölkerung der BRD seit über zwanzig verdammten scheißjahren herbeigeschrieben und bejubelt habt. Ich hoffe, dass sie euch hart trifft, ihr feinde. So richtig schön mit arbeiten als wohnungsloser mit ergänzendem hartz IV zum hungerlohn und dschobbcenter-mitarbeitern, die euch bis an den rand der klapsmühle mobben, so wie es viele meiner freunde getroffen hat. Das sind nämlich die zustände, die ihr selbst mit eurer hofberichterstattung unter dem großen gott „die märkte“ herbeigeholt habt, ihr scheißjornalisten.
Und bald, wenn kompjuter an eurer stelle die texte schreiben — gern auch im stil des märchenonkels Claas Relotius — werdet ihr weggeworfen und könnt gucken, wo ihr bleibt. Außer euch wird wohl niemand den unterschied bemerken.
Stirb, jornalist, stirb! Verrecke, DPA, verrecke!