Wasser gefunden!

Endlich gibt es eine karte mit möglicherweise nutzbaren wasservorkommen auf dem mars, falls doch noch mal jemand dort hinmöchte.

Besonders geeignet für eine Landung oder Marsstation wäre demnach Arcadia Planitia, eine Ebene in den mittleren Breiten der Nordhalbkugel […] Wie die Forscher jetzt ermittelten, liegt dort das Wassereis stellenweise weniger als 30 Zentimeter tief und ist von lockerem, gut aushebbarem Material bedeckt

Immerhin weit genug weg vom nordpol, wo das bisschen kohlendioxid aus der marsatmosfäre gefriert und als eis am boden liegt. Mit einem bisschen glück wird es nicht viel kühler als minus fuffzich grad celsius. Muss man sich halt warm anziehen. Und wenn man dann auch noch mit dem spaten nach wasser gräbt, wird einem gleich noch wärmer. Oder man muss eine menge kohlendioxid von der erde mitbringen (und dafür noch mehr kohlendioxid auf der erde ausstoßen), damit es auch auf dem mars einen treibhauseffekt gibt — und feststellen, dass der mars zu wenig masse hat, um dauerhaft eine dichtere atmosfäre zu halten.

Security des tages

Man kann man zurzeit rd. 455.000 kreditkartendaten aus der türkei käuflich erwerben, wenn man so richtig betrügen will.

Wo die daten jetzt wieder herkommen? Nun, zu den daten gibt es unter anderem mäjhladressen…

Alle gestohlenen Kredit – und Debitkarten Einträge in dieser Datenbank wurden als Rohkartendaten, auch als CCs oder Fullz bezeichnet, identifiziert. Sie enthielten allesamt die folgenden Informationen: Ablaufdatum, CVV / CVC, Name des Karteninhabers sowie einige zusätzliche Informationen, wie E-Mail, Name und Telefonnummer

…so dass ziemlich sicher ist, dass sie auf gecräckten webseits mitgenommen wurden. Denn am geldautomaten muss man ja nicht die mäjhladresse eingeben. Stattdessen wurden vermutlich javascript-skimmer in diverse kommerzwebseits eingebettet, die diese daten rausgetragen haben. Was jetzt ein javascript-skimmer sein soll? Im wesentlichen ein irgendwie in die seite integriertes stück javascript-kohd (zum beispiel über ein werbebanner oder nach einem erfolgreichen kräck einer webseit), das die eingegebenen daten abfängt und zusätzlich zur normalen funkzjon unsichtbar an einen dritten sendet und danach einfach verschwindet [link geht auf einen englischen text]:

Pipka ist ein javascript-skimmer, der auf zahlungsinformationen abzielt, die in geschäftlichen webseits eingegeben werden. Pipka ist in der lage, sich nach ausführung aus dem HTML der betroffenen webseit zu entfernen, was die erkennung nahezu unmöglich macht […] Kunden füllen formulare aus und machen einkäufe, ohne jemals zu bemerken, dass ihre daten gefährdet sind.

Auch weiterhin viel spaß mit javascript! Ihr werdet noch sehnsucht nach fläsch kriegen! Trotzdem werdet ihr bestupst und belogen, damit ihr glaubt, dass nichts mehr ohne javascript geht (beispiel, noch ein beispiel). Obwohl eine webseit dadurch oft lahmarschig und schwierig benutzbar wird. Gruß auch an golem!

Ach ja: fällt euch übrigens auf, dass scheißjornalisten niemals auf die sicherheitsprobleme mit javascript hinweisen? Wenn vergleichbare probleme mit „fläsch“ aufgetreten wären, wäre klar, was geschrieben würde. Jornalismus ist nicht aufklärung und informazjon, jornalismus ist verdummung, hirnfick, desinformazjon und manipulazjon, finanziert von reklameunternehmen.

Rundfunkgebührenfinanzierter eso-bullschitt des tages

Märchenstunde im Südwestfernsehen: Eine TV-Reportage erhebt Esoterik zur Wissenschaft, um Lernen unter energieeffizienter LED-Beleuchtung in Frage zu stellen. Es ist nicht die erste anthroposophische Entgleisung des Senders

Na, immerhin ist der bullschitt der antroposofen wohlriechend! :mrgreen:

Prof. dr. Offensichtlich

Smartphones sind teure Wegwerfartikel. Zu einem anderen Schluss kann man nicht kommen, wenn man bedenkt, dass die Nutzungsdauer heutiger Smartphones nur rund zwei Jahre beträgt. Wenn man dann noch weiß, dass nur etwa ein Prozent aller Smartphones recycelt werden, weiß man auch, wo der Rest früher oder später landet: auf dem Müll

Diskriminieren, aber richtig!

Augsburg (dpa). Wegen Diskriminierung eines Mietinteressenten muss ein Wohnungseigentümer 1000 Euro Entschädigung an den aus Afrika stammenden Mann zahlen. Das Amtsgericht Augsburg entschied zudem, dass der Vermieter nicht noch einmal ein Inserat mit einer Formulierung aufgeben dürfe, wonach er nur „an Deutsche“ vermiete. Ansonsten droht dem Eigentümer ein hohes Ordnungsgeld. Der Mietinteressent hatte in dem Prozess berichtet, dass bereits das erste Telefonat von dem Vermieter beendet wurde, als klar war, dass er einen Migrationshintergrund habe.

Sorry, werter presseverleger, aber für abgeschriebene DPA-meldungen gibt es keinen link von mir.

Versteht ihr, werte vermieter mit abneigung gegen ausländer: ihr dürft nicht in eure inserate reinschreiben, dass ihr nur an deutsche vermietet und müsst euch deshalb ein bisschen damit rumschlagen, dass bei euch ein paar leute anrufen, bei denen ihr sofort auflegt. Wenn ihr „nur für deutsche“ ins inserat reinschreibt, ist es diskriminierung, aber wenn ihr es nicht reinschreibt, ist es — nach meinem erachten als nichtjurist — ganz normale vertragsfreiheit nach BGB, ihr müsst ja nicht mit jedem einen vertrag abschließen. Oder noch klarer gesagt: diskriminierung ist keine strafrechtlich verfolgte diskriminierung, wenn sie nur immer schön unsichtbar bleibt und nur im dunkeln wirkt. Sichtbare diskriminierung ist ein tabubruch und teuer. 🤦

Ist die BRD nicht ein schöner, toleranter, menschenfreundlicher staat? 🤦‍♀️🤦🏿‍♂️🤦🏿‍♀️

Ich habe übrigens in münchen erlebt, dass ich mietwohnungen nicht gekriegt habe, weil ich beim reden nicht bairisch klinge (und es wurde mir tatsächlich zwei mal gesagt). Aber in inserate wird das natürlich nicht reingeschrieben.