Ubuntu ist, wenn am 9. märz 2021 eine mäjhl bei mir ankommt, wegen eines fehlers, den ich am 22. august 2016 in den bugtracker getippt habe. immerhin ging es um ein deb-paket in der distro, das wegen eines fehlerhaften skriptes nicht installiert werden konnte, also durchaus ein problem, das ein paar leute betroffen haben dürfte. Dieser fehler wurde am 2. september 2016 bestätigt, weil mehrere anwender davon betroffen waren. Ach! Und seine wichtigkeit wurde als „hoch“ eingestuft. Ach!
Und heute, am 9. märz 2021, wurde er erstmals… ähm… behandelt. Also nicht behoben, sondern behandelt. Zunächst wurde er als duplikat eines anderen fehlers gekennzeichnet, und dann…
closing this as won’t fix, sorry.
New installations of 18.04 LTS and 20.04 LTS should be fine.
…wurde er geschlossen. Weil er sich von selbst erledigt hat.
Ich wills mal so sagen: debian kann manchmal ziemlich unerfreulich sein, aber so eine „behandlung“ von fehlern, die die installazjon eines paketes verhindern und vergleichsweise trivial zu beseitigen wären, habe ich da noch nie erlebt. 😦
Aber immerhin: schön, dass bei unbuntu mal jemand die gemeldeten fehler abarbeitet. Es ist ja doch immer mit einem gewissen aufwand verbunden, einen guten und für die entwickler nützlichen fehlerbericht zu schreiben…
Mein damaliger „fix“ bestand übrigens darin, das entsprechende paket von debian zu installieren, das diesen fehler nicht hatte. Natürlich kann man im allgemeinen fall nicht garantieren, dass so ein dreckiger häck funkzjoniert.
Na immerhin wurde das Problem doch „gelöst“. Halt nicht durch Fixen des Pakets, sondern durch Verwerfen des Bugs nach dem Ende des Supports für das Paket.
OT. War über die Control-Datei oder so das nicht unabhängig von Ubuntu das Ding zu lösen? Manchmal habe ich mir bei Paketen für Drucker oder so geholfen, wenn die (hier nicht genannten Hersteller) bei Distri-Wechsel mal eben „vergessen“ haben, die Pakete ihrer Closed-Source anzupassen.
Im zweifelsfall:
.deb
-dateien sind ganz normale, xz-komprimiertetar
-archive, die man einfach auspacken kann, sogar mit einem klick im desktop. Immer ist dann schon sehr klar, was wohin kopiert werden muss. Welche links eventuell noch gesetzt werden müssen, steht in einer halbwegs menschenlesbaren datei. Dann hat man es aber nicht mehr in seiner paketverwaltung. Ich hätte auch das paket lokal fixen können, aber ich habe gedacht, dass der maintainer sich die zwei minuten zeit nimmt, wo ich erstmal einen haufen man-pages überfliegen müsste. Ich fummele ja sonst nicht an einer.deb
herum. Einfach das debian-paket zu nehmen, ging halt für mich am schnellsten…Sicher ist das dilettantisch von den Maintainern und wenn das Debian-Pakt durchlief, ist es klar die schnellste Sache.
Das wiederum finde ich bei Arch relativ cool, weil über pkgbuild bzw. die makepkg.conf recht schnell selbst Hand angelegt werden kann. Im Zweifel muss man die Prüfsummen der Dateien noch anpassen und das war es dann auch meist. Sollte man natürlich nicht mit allen Downloads aus eventuell unsauberen Quellen so machen, aber um bei kaputten oder veralteten Links so ein Paket trotzdem nutzen und installieren zu können, ist das eine feine Sache.
Mich hat es ja bei der „Ausweis-App“ mal weg gekringelt, als diese nur als *.deb vertrieben wurde, weil das Bauen angeblich für *.rpm so schwierig war. Ein dreckiges Durchjagen durch alien, ein paar Abhängigkeiten angepasst und das lief – owT. Der damals u.a. geforderte Einsatz als root hat mich allerdings neben einigen anderen Details vom tatsächlichen Gberauch abgehalten, da ging es mir nur um die Aussage;-)