Die datenschützer haben sich nämlich mal das fax angeschaut und dabei rausgekriegt, dass das weder sicher noch datenschützend ist [link geht zu golem]:
Mittlerweile ist jedoch der Faxversand durch diverse technische Veränderungen informationstechnisch als unsicheres Kommunikationsmittel einzustufen“ […] der Grund dafür liege in der Digitalisierung der Faxübertragung und den Endgeräten. Bei der Übertragung über das Internet sei nicht gewährleistet, dass diese nicht abgefangen werde – immerhin erfolge sie unverschlüsselt […] die Übermittlung von personenbezogenen Daten per Fax sei „daher mit dem Risiko des Verlustes der Vertraulichkeit der übermittelten Daten behaftet“
Und, was ändert das? Richtig, es ändert nix. Die verwaltung kümmert sich nicht um technische tatsächlichkeiten, sie kümmert sich um die rechtsprechung. Und danach entspricht ein fax der schriftform, und ein kommunikazjonakt über das internet nicht. Aus den augen eines juristen gesehen, also aus einer parallelwelt mit hohem realitätsabstand und hang zur faktenflucht, stimmt das ja auch: ein fax kann man lochen und abheften. Deshalb wird immer gefaxt, wenn die schriftform gewahrt werden muss. Meine prognose: die behörden werden auch in fünfzich und auch in hundert jahren noch beim faxen bleiben, wenn die dazu vorhandenen gründe nicht beseitigt werden.
Oh, wieso habe ich auf einmal die stimme vom genossen Erich im kopp? 😁️