Nein, hunderte bedauerlicher einzelfälle. Wer hätte das gedacht, dass eine leckere datensammlung appetit und begehrlichkeiten weckt?! Ich wünsche auch weiterhin viel spaß mit der luca-äpp!
Archiv für den Tag 2022-01-20
Fahretot des tages
Gut, dass es fußgänger waren. Wären es radfahrer gewesen, hätte die polizei noch gemeldet, dass sie keinen helm trugen…
Neues aus der kinderfickersekte
Missbrauch im Erzbistum München
Gutachten belastet Papst Benedikt XVI.Nach Puschs Ausführungen betreffen zwei Fälle Priester, die unter Erzbischof Joseph Ratzinger wegen Missbrauchs strafrechtlich sanktioniert worden waren, aber beide weiter als Seelsorger arbeiten durften. Kirchenrechtlich sei gegen sie nicht vorgegangen worden, von Fürsorge gegenüber ihren Opfern „nichts erkennbar“. Benedikts Einlassungen bieten aus Sicht der Anwälte „einen authentischen Einblick“ zur persönlichen Haltung eines herausgehobenen Kirchenvertreters zum Missbrauchsgeschehen.
Zweifel äußerte Pusch an der in einigen Fällen von Benedikt XVI. behaupteten Unkenntnis. Diese sei mit den aus den Akten gewonnenen Erkenntnissen bisweilen kaum in Einklang zu bringen
Der beste tag für einen kirchenaustritt war übrigens gestern. Aber heute geht es auch noch.
Unbemerkt beim zwitscherchen
Im moment ermittelt die staatsanwaltschaft gegen den gesamten vorstand einer gegenwärtigen regierungspartei [archivversjon] — einschließlich zweier amtierender bummsminister — wegen untreue. So weit ich weiß, hat es das bei aller bananigkeit in der BRD noch nie gegeben. Aber trotzdem explodiert das zwitscherchen nicht, denn es handelt sich ja um die hl. scheißgrünen.
Stellt euch mal vor, es wäre stattdessen die CDU oder gar die AFD… die würden nicht so gehätschelt und deren tun würde nicht mit einem sanften lächeln übergangen. Das wäre gleich etwas ganz anderes.
Nur, falls sich mal jemand fragt, was für leute — neben jornalisten, werbern, p’litikern und sonstigen arschlöchern — dieses zwitscherchen nutzen.
Guhgell und ändräut des tages
Lasst uns überall „künstliche intelligenz“ verbauen, haben sie gesagt. Dann sind unsere dinger nicht nur „smart“, sondern auch noch „intelligent“, haben sie gesagt.
Mein tipp für leute, die unbedingt einen mobilkompjuter der größten privatwirtschaftlichen überwachungsfirma der welt durch ihr ganzes leben tragen wollen und jetzt doch finden, dass solche auch von kriminellen ausbeutbaren fehler ein bisschen weit gehen: nehmt einfach eine freie äpp, wo scheißguhgell nicht drin rumgepfuscht hat! Kostet nichts. Und da sind auch keine versteckten guhgell-produktmerkmale drin. Und wer sein zeug unbedingt aus dem guhgell-äppstohr beziehen will: hier lang. Ich finde die TU darmstadt jedenfalls vertrauenswürdiger als scheißguhgell. Aber wenn man ein wischofon mit sich rumträgt, hat man sich von den ideen der privatsfäre und des eigentums an bezahlten geräten ja schon längst verabschiedet… alles so schön bunt und flutsch hier, das ist viel wichtiger.
Wenn dieses rotzige blögchen demnächst verschwindet…
…liegt das an den gerade von der EU-volxkammer abgenickten neuen EU-zensurgesetzen:
Behörden aller Art sollen Host-Providern künftig ohne Richtervorbehalt grenzüberschreitende Anordnungen schicken können, um gegen illegale Inhalte wie strafbare Hasskommentare, Darstellungen sexuellen Kindesmissbrauch oder die unautorisierte Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke vorzugehen. Betroffene Plattformen müssen solche Angebote dann „ohne unangemessene Verzögerung“ sperren oder blockieren und bei schweren Straftaten zudem an die Polizei melden
Da-da-digitalisierung des tages
Das „besondere elektronische anwaltspostfach“ ist ein BRD-leuchtturmprojekt, das das ganze neuland mit heiterem licht erfüllt [hervorhebung von mir]:
Am 27. Dezember 2021 geht bei Anwältinnen und Anwälten in Hannover ein Rundschreiben des Rechtsanwalts- und Notarvereins Hannover ein, das man gut und gerne auch als Satire hätte verstehen können, obwohl es vollkommen ernst gemeint war. In dem Schreiben weist der Verein auf Bitten des Amts- und des Landesgerichts Hannover darauf hin, „bei besonders kurzfristigen und für das Verfahren entscheidenden Mitteilungen (z.B. Ankündigung des Nichterscheinens, Antrag auf Terminverlegung oder Rücknahme einer Klage oder eines Einspruches) neben der Übersendung per beA, auch noch eine Versendung per Telefax vorzunehmen.“
Seit dem 1. Januar 2022 besteht für Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte eine Pflicht, in der Kommunikation mit den Gerichten einen sicheren Übermittlungsweg zu verwenden. Für diesen Zweck wurde das besondere elektronische Anwaltspostfach (beA) von der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) geschaffen. Die Anwaltschaft hat sich darauf vorbereitet. Anders wäre es kaum möglich, die Interessen der Mandantschaft zu vertreten. Doch während die Anwaltschaft in die Digitalisierung investiert hat, wurden an vielen Gerichten erst einmal Druckstraßen eingerichtet, an denen die eingehenden Nachrichten ausgedruckt und den Papierakten beigefügt werden. Zur Einführung von elektronischen Akten ist die Justiz erst zum 1. Januar 2026 verpflichtet. Das Ergebnis: Oft ist ein Fax immer noch schneller bei der Richterin oder dem Richter, als eine Nachricht über das beA
Ohne weitere worte. 🤦♂️️
Worauf die neuländ… ähm… berliner polizei stolz ist?
Bitte erstmal gut hinsetzen und den verstärkten gesichtsbeklatschungsschutz anlegen! Na, auf das ausrollen von kilometerlanger WLAN-verkabelung ist die berliner polizei natürlich proud… ähm… stolz heißt das ja auf deutsch!
Wollen wir mal hoffen, dass sie sich wenigstens mit den polizeiautos auskennt. 🤦♂️️
Hinweis via @umweltsau@twitter.com.