In hannover wird gemessert

Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Mitte gerieten gegen 03:30 Uhr zwei Gruppen in der Straße „Goseriede“ vor einem Club in bislang unbekannte Streitigkeiten. Im weiteren Verlauf warf jemand eine Flasche und es wurde gegenseitig aufeinander eingeschlagen. Im Zuge der Auseinandersetzung zückte ein Täter ein Messer und fügte den Männern im Alter von 25, 27 und 35 Jahren Schnittverletzungen zu. Die Tätergruppierung, bestehend aus drei Männern und zwei Frauen, flüchtete fußläufig in unbekannte Richtung

Und nein, das war leider nicht alles:

Nach bisherigen Erkenntnissen des Polizeikommissariats (PK) Hannover-Nordstadt hielten sich vier Frauen im Alter von 22, 23, 24 und 24 am Samstag gegen 00:35 Uhr auf dem Gehweg an der stadteinwärts verlaufenden Vahrenwalder Straße auf. In einigen Metern Entfernung nahe des Niedersachsenrings sahen sie einen Streit zweier jungen Männer, der bereits in körperliche Tätlichkeiten umschlug und eskalierte. Die jungen Frauen beschlossen, die Streitigkeiten zu unterbinden und gingen dazwischen. In der unübersichtlichen Situation erlitt eine 23-Jährige aus Garbsen eine Schnittwunde durch ein Messer, das ein Kontrahent mit sich führte

Wir kennen das ja alle, dass man „schnittwunden durch ein messer erleidet“, wenn man versucht, in einem streit zu schlichten. Ich spreche da lieber von einem mordversuch. Oder war es schon so ein smartes messer, das einfach von selbst zu messern beginnt?

Häcker häcken…

Es gab da lt. britischen propagandasender BBC einen kleinen propagandazwischenfall im russischen propagandafernsehen für die heimatfront:

Laut einem Bericht der BBC wurden große russische TV-Sender gehackt, sodass zumindest auf Smart-TV-Geräten die Übertragung der Parade mit einer Antikriegsbotschaft gesendet wurden. Der Name jeder Sendung habe gelautet: „An euren Händen klebt das Blut von Tausenden von Ukrainern und ihren Hunderten von ermordeten Kindern. Das Fernsehen und die Behörden lügen. Nein zum Krieg!“

Neues von der kinderfickersekte

Seine nichtswürden, der bischof Stefan Oster aus passau, reißt sich mal die schreibtischtäterbrust auf und verbreitet den angenehmen frost, in dem er und seinesgleichen gut gedeihen kann und klärt uns über den organisiert kriminellen sexuellen kindesmissbrauch in der hl. röm.-kath. kinderfickersekte auf [archivversjon]:

Wenn neue Erkenntnisse über alte Fälle veröffentlicht würden, sähe das in den Medien sehr aktuell aus, obwohl die Fälle oft Jahrzehnte zurücklägen. „Und ja, damals ist vertuscht worden. Und daher entsteht der Eindruck, das sei heute noch der Fall“, so der Bischof. Das Thema Aufarbeitung und Verhinderung von Missbrauchsfällen werde die Kirche noch lange beschäftigen. Sie könne nur ihr Bestes versuchen, um Missbrauch zu verhindern und sich um Betroffene zu kümmern. „Denn tatsächlich ist jeder Einzelfall eine Katastrophe für die Betroffenen selbst zuerst – und für uns als Kirche, weil solche Taten so dramatisch dem Evangelium widersprechen.“ Seinen eigenen Fehler sieht Oster vor allem darin, die Gesamtdimensionen des Missbrauchs unterschätzt zu haben. Auch den systemischen Charakter des Missbrauchs habe er anfangs nicht richtig eingeschätzt. „Denn ja, wir haben Strukturen, die Missbrauch begünstigen können. Auch da habe ich dazu gelernt. Und wir sind wirklich dran hier etwas zu verändern.“ Die aktuellen Fälle während seiner Amtszeit von acht Jahren seien aber zahlenmäßig und von der Schwere der Tat „sehr überschaubar“

Damals, als so viel in organisiert kriminellen strukturen — vom lästerlichen großpfaffen aus der missbrauchshölle als „systemische gesamtdimensjon“ bezeichnet — vertuscht wurde, da sahen die aktuellen fälle aber auch zahlen- und schweremäßig sehr beruhigend aus. Gab es ja so gut wie gar nicht. Vor allem nicht „für uns als kirche“, wo eine hand der anderen das blut und sperma abwäscht.

Der beste tag für einen kirchenaustritt ist übrigens gestern. Heute gehts auch noch. Jesus aus nazaret war auch nicht katolisch.

Abschreibdoktor des tages

Ob bild das wohl auch bringen wird:

Springer-CEO Mathias Döpfner soll in seiner Doktorarbeit abgeschrieben haben. Das werfen ihm Plagiatsjäger vor, die Übereinstimmungen zwischen Döpfners Dissertation und einer Arbeit aus der Zeit des Nationalsozialismus gefunden haben wollen […] Bei seiner Untersuchung fällt Weber auf, dass Döpfner sehr seltene Literatur zitiere. Zum Beispiel eine Arbeit, die nur in deutscher Kurrentschrift verfügbar sei. Eine Schreibschrift, die in Deutschland im 19. und frühen 20. Jahrhundert die gebräuchliche Verkehrsschrift war. „Ich habe mir deshalb unter anderem auch das Literaturverzeichnis bei Andres genau angeschaut und festgestellt, dass bei Andres und Döpfner identische Fehler in den Quellenangaben gemacht wurden. Falsches Erscheinungsjahr, falscher Erscheinungsort, Titelabweichungen, isoliert gesehen Kleinigkeiten“, so der Plagiatsprüfer. „Aber in Summe ein Muster.“

[Archivversjon]

Wohin man auch schaut in der BRD: alles ist voller blendedoktoren mit betrugsdissertazjonen.

Ich finde das schon ein bisschen faszinierend…

…wenn ich mir anhören muss, dass genau die gleichen menschen, die sonst nicht zu müde werden (und meiner meinung nach damit sogar recht haben), diese fünf-prozent-hürde für den parlamentseinzug durch wahl als völlig willkürlich und undemokratisch zu bezeichnen, wenns mal ihre eigene partei betrifft, heute unter unfreiwilliger dokumentazjon ihres demokratieverständnisses ihre zufriedenheit damit äußern, dass diese AFD in schleswig-holstein an der fünf-prozent-hürde gescheitert ist. Und nein, das habe ich nicht nur einmal gehört.

Die eier fliegen tief in wuppertal

Die bummsaußenministerin und frühere grüne spitzenkandity-kwothilde Annalena Baerbock wurde mit eiern beschmissen [archivversjon]. Ich zitiere mal die aktuelle kamera des tief staatsfrommen BRD-parteienstaatsfernsehens ARD:

Kurz nachdem Außenministerin Annalena Baerbock die Bühne betreten hatte und für die NRW Spitzen-Kandidatin Mona Neubauer warb, wurde sie mit Eiern attackiert. Sofort stürmten Sicherheitsbeamte die Bühne und schirmten die Ministerin mit Schutzschilden ab.

Baerbock wies ihren Personenschutz an, beiseite zu treten. Sie betonte, sich dieser fragwürdigen Meinungsäußerung zu stellen und sich nicht von der angedrohten Gewalt einschüchtern lassen zu wollen.

Der Eierwerferin und ihren Sympathisanten hielt sie vor, ein fatales Vorbild abzugeben. Andersdenkende mit Eiern oder Steinen zu bewerfen, sei ein zweifelhafter Weg, das Recht auf Meinungsfreiheit auszuüben

Dass es vielleicht ein zweifelhafter weg sein könnte, die „meinungsfreiheit“ auszuüben, wenn man sich unter verschärften polizeischutz mit ausgebildeten spezjalbullen fürs gröbere auf eine scheißbühne stellt und durch ein mikrofon in einen verstärker spricht, dessen hirn- und ohrenbetäubende lautstärke auch ein empörter kor von fünftausend gegnerys nicht mit aller kraft ihrer lungen übertönt kriegte, kommt der werten frauen ministerin natürlich nicht in den sinn. Stattdessen…

Zur gleichen Zeit wurde die mutmaßliche Eierwerferin, eine junge Frau, von Sicherheitsbeamten abgeführt. Laut Polizei erwartet sie jetzt eine Anzeige wegen „versuchter, gefährlicher Körperverletzung“. Über die Beweggründe der Frau ist bislang nichts bekannt. Der Staatsschutz ermittelt

…wird jetzt wieder für recht und ordnung gesorgt. Und für meinungsfreiheit, natürlich, und für meinungsfreiheit. Die gibt es ja hier, in der BRD.

Eier sind übrigens gefährliche körperverletzung. Nein, nicht für die lebenslang gekwälten hühner in den legebatterien, sondern für politikerys, die in der flugbahn stehen.