Verschwörungsteorie des tages

Der Medieninformatiker Florian Gallwitz hält das alles für Unsinn. Social Bots seien selbst eine Verschwörungstheorie, die leider auch große Medien immer wieder verbreiten. Er kritisiert, dass das „Phänomen“ Bots kaum hinterfragt werde. „Wenn ich als Journalist mit so einer Story konfrontiert wäre, würde ich sofort sagen, zeigt mir doch mal ein oder zwei Bots.“

[Archivversjon]

Schön, dass mal diese hirnfickenden verschwörungsmyten aus presse und glotze benannt werden. Dass die feinde von scheißjornalisten mit diesem verschwörungsmytos ihnen missliebige menschliche kommunikazjonsakte — ja, auch noch das treiben des fiesesten und vorsätzlich verletztendsten trolls ist ein menschlicher kommunikazjonsakt — als mechanisch dargebrachte ausgabe eines kompjuterprogramms verunglimpfen können, hat diesem mytos wohl seine bislang außerordentliche kraft und bislang weitgehende faktenresistenz gegeben.

Wahr ist übrigens, dass immer mehr jornalistische textformung von kompjuterprogrammen erstellt wird. Ohne, dass es besonders auffällt, wenn man dort menschen durch automaten ersetzt. Aber an dieser stelle spricht kein scheißjornalist von bots, das wort gilt eben nur für meinungen und äußerungen missliebiger menschen… 😁️

Wer keine lust hat, sich den podcast anzuhören: der am ende des textes verlinkte tagesspiegel-artikel, der vorsätzlich vom contentindustriellen gewürm aus der verlegerhölle unarchivierbar gemacht wurde und deshalb nicht als kwelle taugt, dürfte die wesentlichen informazjonen enthalten. Nur für den unwahrscheinlichen fall, dass diesem durch gängelei und technikverhinderung vorsätzlich nicht kwellenfähigen link etwas zustoßen sollte, habe ich hier noch ein bildschirmfoto. Tut mir jetzt ein bisschen leid für blinde und schwer körperbehinderte menschen, aber die dürften auch öfter mal an der gesamtheit der tagesspiegel-gängelung scheitern¹.

Leute, die ihr für solche drexpublikazjonen schreibt: ihr seid solche helden!

¹Wer meint, dass meine hier gepflegte rechte gutschreibung — die keine gute rechtschreibung sein will — ja auch probleme verursacht: ich weiß, wie diese mit den hilfsmitteln für blinde menschen klingt. Sie ist praktisch so verständlich wie dudenrechtschreibung, weil ich recht fonetisch vorgehe. Nur die gelegentlichen ausflüge in mundart und rotwelsch können probleme bereiten, aber diese probleme sind von der rechtschreibung unabhängig. Das genaue gegenteil von dieser feststellung gilt übrigens für den löcherlichen genderneusprech linkstümelnder höherer töchter mit universitätshintergrund und seiner vielzahl von sonderzeichys. Vermutlich haben diese autorys nie erlebt, wie ihre psychjatrisch wertvollen schreibneurosen klingen, wenn sie ein blinder mensch vom kompjuter vorgelesen kriegt.

Gut, dass der BER fertig ist!

Vor meinem übergriffigen Bodyscanner vereinigen sich drei der umgeleiteten Menschenschlangen zu einer, wonach die beiden Hartplastikschalen mit meinem Handgepäck und den 600 Euro im Portemonnaie durch die Durchleuchtemaschine locker 20 Meter von mir weg fahren und ich sie aus den Augen verliere. Wer mein ganzes Zeug an sich nehmen würde, besäße die 600 Flocken, ein Tablet, Smartphone, mehrere Kreditkarten und alle meine Ausweisdokumente, ohne dass ich in meinem Menschenknäuel vor dem Bodyscanner irgendetwas dagegen tun könnte. Weil ich nicht mehr im Blick haben kann, wo mein Zeug hingefahren ist. Irgendwo hinter die Maschine. 20 Meter weg. Aus dem Sichtfeld. Und vor mir über 20 Leute, die immer wieder die Bodyscannerprozedur wiederholen müssen, weil ständig irgendwas nicht geht. Face it: Hier geschieht ein ablauforganisatorischer Komplettuntergang. Der Absturz jeglicher Systematik fern jeder Effizienz. Überfordert. Unfähig. Unterirdisch. Dafür laut. Und unverschämt. Es ist Berlin. So machen wir das hier. So machen wir alles hier […] Berlin ist in völliger Diskrepanz zu dem Trugbild, das das Ausland irrigerweise von Deutschland hat, ablauforganisatorisch immer ein stadtgewordenes Elend, egal bei was, egal um welche Uhrzeit, selbst bei den Dingen, die sie neu hochziehen wie diesen seltsamen Flughafen, der mit seinem löchrigen Sichtbetondesign so seltsam aus der Zeit gefallen wirkt. Das Ding ist scheiße organisiert, umständlich und geht jetzt schon, so kurz nach der Eröffnung, in seinen Kleinteilen kaputt

Prof. dr. Offensichtlich

Prof. dr. Offensichtlich, der forsche forscher an allen fronten der erkenntnis, hat einen dschobb für das bundeskrankheitsministerium gemacht und dabei einmal mehr bestätigen können, dass infekzjonskrankheiten infekzjös sind [archivversjon]:

Nach ersten bestätigten Affenpocken-Fällen in Deutschland rechnet das Bundesgesundheitsministerium mit zunehmenden Infektionen. „Aufgrund der vielfältigen Kontakte der derzeit Infizierten ist in Europa und auch in Deutschland mit weiteren Erkrankungen zu rechnen“, heißt es in einem Bericht für den Gesundheitsausschuss des Bundestages

Niemand hätte das erwartet!!1!

Traumaschule

Schön, dass die spektrum der wissenschaft mal tematisiert, dass der spochtunterricht an den zwangsschulen bei vielen menschen nichts als trauma hinterlassen hat, aber schade, dass die spektrum der wissenschaft nicht zu bemerken scheint, dass das für jeden unterricht an einer zwangsschule gilt.

Bei mir hat der schulische englischunterricht nur eine folge gehabt: dass ich allen ernstes geglaubt habe, diese sprache sei viel zu schwer für mich, die könne ich niemals lernen. Und mobbing in jeder nur denkbaren form war während meiner gesamten schulzeit allgegenwärtig und nicht auf den spochtunterricht konzentriert. Es war einfach die weitergabe der schulgewalt, der alle kinder wehrlos ausgesetzt waren, untereinander. Und so weit ich das heute von schulpflichtigen kindern weiß (es fällt ihnen oft sehr schwer, darüber zu reden, was ich als klares kennzeichen für traumatisierung sehe), ist es eher schlimmer als besser geworden.