Das urteil des europäischen gerichtshofes in sachen „gleicher lohn für gleiche arbeit“ ist gefallen [archivversjon]…
Der Europäische Gerichtshof urteilte zwar, dass Leiharbeitnehmer schlechter bezahlt werden dürfen. Sie müssen dafür aber einen angemessenen Ausgleich bekommen. Die Hürden dafür sind hoch: Mehr Urlaubstage oder eine geringere Arbeitszeit können grundsätzlich ein Ausgleich sein.
Der Arbeitgeber muss diesen Ausgleich aber ins Verhältnis zu dem geringeren Lohn setzen: Wer also beispielsweise 50 Prozent weniger verdient als die Stammbelegschaft, dürfe nicht mit einem Urlaubstag mehr abgespeist werden. Das ließ Generalanwalt Anthony Collins schon vor dem Urteil erkennen
[…] Unternehmen und Gewerkschaften dürften sich das Urteil sehr genau ansehen. Denn der EuGH stellte klar, dass die deutschen Gerichte Tarifverträge darauf überprüfen dürfen, ob sie schlechtere Bedingungen für Leiharbeitnehmer im Vergleich zu Stammbelegschaften vorsehen. Die deutschen Gerichte könnten Tarifverträge in der Branche also kippen, wenn Leiharbeitnehmer darin nicht ausreichend geschützt werden
…und es ist für mich sehr fasznierend, wie die tagesschau des BRD-parteienstaatsfunks ARD in ihrem artikel zwar den eindruck eines völlig normalen artikels erweckt, aber mit keinem nebensatz und nicht einmal einer andeutung erwähnt, dass diese sache mit unterstützung der anarchistisch organisierten, anarchosyndikalistischen FAU sehr langwierig durch die instanzen getragen wurde und ohne diese unterstützung vermutlich im sande verlaufen wäre.
Auch im vorfeld habe ich nur von der FAU etwas von diesem laufenden, langwierigen und für viele menschen sicherlich sehr interessanten rechtsstreit gegen die von scheiß-SPD und scheißgrünen geschaffenen zustände in der so genannten „zeitarbeit“ erfahren. Nicht von jornalisten. Auch nicht von „linken“ jornalistys. Die halten gerechtigkeit offenbar eher für so eine sache mit gender-neusprech¹…
Warum dieses schweigen? Ob es wohl damit zu tun haben könnte, dass sich niemand in der „fernsehgemeinde“ die naheliegende frage stellen soll, warum die im DGB zusammengeschlossenen, angeblichen „gewerkschaften“ mit ihren überkwellenden kriegskassen und spezjalisierten juristenstäben nicht mal so ein ding durch die instanzen treiben? Weil die antwort auf diese frage etwas unangenehm für die kwasi-staatsgewerkschaften der BRDDR werden könnte? Ich frage ja nur für einen lohnsklaven unter meinen bekannten…
Wer sich von solchen scheißgewerkschaften wie den DGB-gewerkschaften der BRD seine interessen vertreten lässt, kann auch gleich als leibeigener anfangen! Außer natürlich, er ist ausbeuter. Deren interessen vertreten die DGB-gewerkschaften vorzüglich. Der rest der menschen ist besser mit einem austritt aus DGB-gewerkschaften und selbstorganisazjon beraten.
Ach ja, an wie vielen stellen die tagesschau des BRD-parteienstaatsfunks ARD solche auslassungen macht, die ich nur nicht bemerke, weil ich im regelfall nix über die hintergründe weiß, ist natürlich eine offene frage. Aber wenn ich sehe, wie flüssig und geschmiert das in diesem fall geht, dann weiß ich, dass das ruhtine und erfahrung sind, dass propaganda durch weglassen die regel sein wird.
¹Eine krankheit, von der leider die webseit der FAU nicht gerade frei ist. Und, hats beim kommunizieren geholfen? Seht ihr!