Futter für die contentindustrie

Wir hatten in dieser Nacht ein RTL-Team dabei, ein Kamerateam, und da waren Jugendliche, die diesen Reportern für 50 Euro Videos angeboten haben, Videos von irgendwelchen Polizeiautos, die beschossen werden

[Archivversjon]

Man kann über diese idjoten sagen, was man will, aber eins ist klar: sie haben genug hirn, um die mechanismen der contentindustrie und des jornalismus zu verstehen und bei sich bietender gelegenheit auszubeuten. Da ist sicher gut geld für die videos zusammengekommen…

Oder anders gesagt: sie sind lebenspraktisch intelligenter als die allermeisten von ihrer eingebildeten wichtigkeit verblendeten scheißjornalisten.

Es bleibt dabei: wer schreiben will, nennt sich autor und schreibt. Wer sich selbst jornalist nennt, winkt nur öffentlich damit, dass er auf empatie, intelligenz und sorgfalt keine lust hat.

Wissenschaft des tages

Ob man dazu motiviert ist, spocht zu treiben, liegt möglicherweise an der darmflora. Zumindest bei mäusen.

Klingt zwar interessant, ist aber in meinen augen (noch) ein bisschen dünne. Wenn man über zehntausend „datenpunkte“ untersucht, wird man vermutlich immer etwas finden, was korreliert. Immerhin wirkt ein zusammenhang von verdauungssystem und lustgetriebenem bewegungsdrang nicht völlig absurd.

In hannover wird gemessert und mit der wumme rumgefuchtelt

Nach bisherigen Erkenntnissen betraten zwei Männer am späten Montagabend gegen 21:45 Uhr den Markt an der Walsroder Straße in Langenhagen und forderten von zwei 28 und 32 Jahre alten Kassiererinnen Bargeld. Die Täter bedrohten die beiden Frauen währenddessen mit einem Revolver sowie mit einem Messer. Mit der Beute verließen die Täter kurz darauf das Geschäft und flüchteten in unbekannte Richtung

Wenigstens Stefan Niggemeier…

…macht den contentindustriellen bullschittauswurf um „freiheit“ als die „floskel des jahres“ nicht mit [archivversjon] und erklärt auch gleich, wie diese „floskel des jahres“ zustandekommt:

Pertsch und Stiehl betreiben zusammen ein Projekt namens „Floskelwolke“, in dem sie Phrasen und fragwürdige Formulierungen in Nachrichtentexten sammeln und kritisieren. Seit 2021 wählen sie außerdem die Begriffe, die im abgelaufenen Jahr „besonders für Stirnrunzeln und Kopfschütteln gesorgt haben“, als „Floskeln des Jahres“ aus – und geben sie am Neujahrstag per Pressemitteilung bekannt. Die wird dann von Medien und Agenturen behandelt, als handele es sich um ein denkwürdiges Ereignis oder um das Ergebnis einer Expertenumfrage oder einer Publikumsabstimmung oder einer wissenschaftlichen Auswertung. Dabei ist es nur das, was Pertsch und Stiehl so finden

Ich bin ja der meinung, dass das bei den scheißjornalisten so gut ankam, weil die scheißjornalisten Freiheit ziemlich scheiße finden. Da konnten die alle gar nicht widerstehen…

Kleines kryptogeld-lacherchen des tages

Einem der Bitcoin Core-Entwickler wurden gerade alle seine Bitcoins geklaut

Wer keine lust hat, sich zum zwitscherchen vorzuklicken, hier lang [archivversjon]. Man beachte den zwitscherchen-namen, der ein mastodon-konto ist… aber zum öffentlichen dem-geld-hinterherweinen dann doch lieber zum zwitscherchen, da ist die bühne nun einmal größer. 🤭️