Prof. dr. Edmund Weitz hat mal wieder ein bisschen heiter und fröhlich mit tschättGPT getschättet [invidious-link ohne guhgells überwachungswanzenkohd] und ist schon wieder genau so begeistert von der leistungsfähigkeit gekünstelter intellidingsda wie beim ersten mal. Diesmal hat er aber eher nicht so über matematik getschättet, sondern eher über logikaufgaben, die überwiegend sehr einfach sind, wenn man sich nicht verwirren lässt, sondern kurz strukturiert nachdenkt. (Bei den drei lehrern mit den sechs unterrichtsfächern habe ich allerdings ein schmierblatt gebraucht.) Es ist besser, während des anhörens des gelungenen erlebnisberichts von prof. dr. Edmund Weitz oder gar beim mitlesen einiger antworten von tschättGPT keine getränke im mund zu haben, sonst gibt es schnell sauerei. Kurt Schwitters wäre teilweise begeistert gewesen!
Aber hej, der onkel jornalist hat euch doch gesagt, dass das dingens ganz irre intellent ist und sogar richtige probleme verursacht, weils so intellent ist — hach ja! Ich erlebe so ein kollektives irrewerden angesichts irgendwelcher ergebnisse der so genannten „künstlichen intelligenz“ nicht zum ersten mal in meinem lustigen leben. Der größte unterschied ist diesmal, dass viel mehr ahnungslose menschen darauf reinfallen, sogar solche, die nicht einmal erklären könnten, was ein angelerntes neuronales netzwerk ist, wie es angelernt wird, geschweige denn, dass sie einen einblick in die vorteile und nachteile dieser herangehensweise hätten¹… 🤭️
Dass dieses stets im brustton der überzeugung daherkwasselnde tschättGPT einen völlig unauffälligen scheißjornalisten abgeben würde, habe ich ja schon mal erwähnt.
¹Und nein, das sind auch nicht gerade meine fachgebiete, aber ich könnte das aus dem stehgreif in stark vereinfachter form erklären. Ich lasse mich aber auch nicht von dummen jornalisten über technik informieren. Wer gut englisch verstehen kann: 3blue1brown hat auf juhtjuhbb eine schöne einführung gegeben. Es ist nur eine einführung. Nichts wirklich vertieftes. Wer sich in die richtung professjonalisieren will, muss sich schon richtiges wissen draufschaffen. Und eine menge erfahrungen machen…
„I apologize for causing confusion“ scheint eine Standardausrede von ChatGPT für dessen Denkfaulheit zu sein. Als ich mich damit nicht länger verarschen liess und die Bezugsebene gewechselt habe, hab ich ChatGPT zum Absturz gebracht.
Ein bisschen unfair finde ich das Video aber trotzdem. Der Mathe-Prof benutzt selbst fast für jede Aufgabe zur Lösung grafische und räumliche Modelle während ChatGPT eben nicht zeichnen kann (und vermutlich auch kein räumliches Vorstellungsvermögen hat) und alles in Worten formulieren und dabei logisch „denken“ muss. Ein faires Kräftemessen wäre Waffengleichheit, also auch der Prof muss seine Lösung mit Worten und ohne Grafik ausdrücken.
Ja, ChatGPT ist nicht wirklich produktiv brauchbar, aber Spaß kann man mal damit haben. Aber wie bei jedem Computerspiel wird mir da schnell langweilig.
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