Treffer! Versenkt!

Und wissen Tagesschau-Journalisten eigentlich, was ein Faktencheck ist? Das ist ein Vorgang, bei dem die Fakten gecheckt werden, ob sie sich belegen lassen oder nicht. Das ist keine Gefühlsergeherei, bei der anonyme Meinungshabende eine Plattform bekommen. Um Fakten zu checken, muss man allerdings die Fakten tatsächlich kennen und nicht bloß mutmaßen. Mir kommen die Faktchecker inzwischen vor wie Leute, die Musikkritiker werden, weil sie zum Musikmachen zu untalentiert sind

„Künstliche intelligenz“ des tages

Künstliche Intelligenz
Google-Chatbot „Bard“ liefert bei Präsentation Faktenfehler – Aktie bricht ein

[…] Die Aktie verlor 100 Milliarden US-Dollar an Marktwert […]

[Archivversjon]

Auf so eine krüppelscheiße müsst ihr eure geschäftsmodelle basieren lassen!!1! Oder ihr müsst euer geld in die schwindelzettel von unternehmen stecken, die ihre geschäftsmodelle auf so eine krüppelscheiße basieren lassen.

Man muss nicht so viel über neuronale netzwerke wissen, um die gegenwärtige kollektive (und von technisch komplett ahnungslosen scheißjornalisten mit abgeschriebenen PR-texten angeheizte) hysterie zu bewerten. Es reicht, wenn man weiß, dass man bei einem angelernten neuronalen netzwerk weder weiß, warum es funkzjoniert, noch in der lage, die funkzjonsweise zu analysieren, noch in der lage ist, fehler so zu korrigieren, wie man das in kompjuterprogrammen macht. Da bleibt zwar noch genug interessante technik übrig, für die ich übrigens auch anwendungen sehe (die angelernten neuronalen netzwerke können sehr gut mustererkennung), aber der anfang von skynet ist es nicht. Nicht einmal besonders intelligent. Und die lockere geschwätzigkeit, mit der diese tschättbots ihr unwissen zu überspielen beherrschen, wirkt zwar beeindruckend, ist aber ein echtes problem. Ein „ich habe keine ahnung und brauche mehr fakten, um dazu überhaupt etwas substanzjelles sagen zu können“ wäre viel beeindruckender und intelligenter…

Tja, außer vielleicht für scheißjornalisten, die auch nie „ich habe keine ahnung“ sagen, sondern mit professjoneller geschwätzigkeit über ihr unwissen hinweggehen.

Bundeswehrmacht des tages

Hach, ist dieser so genannte „jugendschutz“ nicht etwas tolles [archivversjon]?

1.773 Minderjährige hat die Bundeswehr im Jahr 2022 zum Dienst an der Waffe rekrutiert. Das entspricht 9,4 Prozent aller Rekruten

Die dürfen sich offizjell nicht einmal ein pornoheft kaufen (gut, dass es internetz gibt) oder einen vertrag abschließen, aber sie lernen schon das mörderhandwerk im auftrag des staates. So schöner „jugendschutz“ in der BRD! Und so schöne BRD-zwangsschulen, bei denen dann die staatlich besoldeten bundeswehrmachts-werber im wichtig aussehenden kleinen dienstanzug (grauzeug, nicht flecktarn) vorbeikommen um den kindern zu erzählen, wie wichtig und toll und wertvoll doch die bundeswehrmacht ist, damit sich auch ja immer schön das frische, junge kanonenfutter verpflichtet. Aber hauptsache, das internetz wird zum „jugendschutz“ durchzensiert!

Auto des tages

Da verstoßen leute in frankfurt schon seit jahrzehnten gegen die straßenverkehrsordnung, und dann gibt es auf einmal ordnungsgelder dafür, und da sagen sich die zur kasse gebetenen autofahrer nicht etwa „nee, ich halte mich jetzt lieber mal an die verkehrsregeln, allein schon, weil es billiger und weniger asozjal ist“, nein, die fordern offensiv ein so genanntes „gewohnheitsrecht“ ein, damit sie einfach ungestraft so weitermachen können [archivversjon]. Kannste dir gar nicht ausdenken, sowas.

Elon Musk des tages

Twitter:
Musk feuert Ingenieur, weil seine Tweets so wenig angesehen werden

Musk habe Angestellte versammelt, um in Erfahrung zu bringen, warum seine Tweets weniger oft angesehen werden. Einer der beiden verbliebenden leitenden Ingenieure habe dann spekuliert, dass das Interesse an Musk einfach insgesamt zurückgegangen sei. Das zeigten auch die Google-Trends. „Du bist entlassen, du bist entlassen“, habe Musk daraufhin geantwortet

Oh, tun die verbrennenden milljarden dem geldsack weh und werden langsam zur narzisstischen kränkung? Fangt besser keinen dschobb beim zwitscherchen an, es scheint langsam ein scheißumfeld zu werden. So etwas schaut man sich besser aus der ferne an. Mit popcorn.

Es wird noch teurer

Unilever (unter anderem die marken „knorr“, „langnese“, „mondamin“, „pfanni“, „du darfst“, „iglo“ und noch ein paar mehr) so:

Wir haben wahrscheinlich den Höhepunkt der Inflation überschritten, aber noch nicht den Höhepunkt der Preisgestaltung

Auch weiterhin viel spaß beim bezahlen der kriegsgewinnlergewinne an der supermarktkasse! Und immer schön ruhig und brav bleiben und glauben, dass das alles an Putin liegt.

Zensur wirkt…

[…] verstehen Sie was „slip n slide“ ist? Oder „le dollar bean“? Ersteres soll „suicide“, also Selbstmord, heißen, Letzteres bedeutet „lesbian“, also Lesbe […] Hinter seltsam anmutigen Neologismen wie Seggs (Sex), s<hwul (schwul), Ouid (Weed) und YT (white) steckt nicht einfach nur der Wunsch von jungen Leuten, sich via Sprache von den „Alten“ abzugrenzen. Sie werden quasi gezwungen, so zu sprechen – von den Algorithmen auf Tiktok und Instagram. Es hat sich eine Geheimsprache entwickelt: Algospeak

[Archivversjon]

…und erzeugt algospiek. Nicht so neu, wie die taz glaubt, denn wir haben schon in den neunzigern in mäjhlboxen und später in webforen „pr0n“ statt „porn“ geschrieben, um allzu einfachen filtern zu entkommen. Irgendwann hat es sich dann halt rumgesprochen, dass das rausfiltern anhand von zensurlisten nicht funkzjoniert, weil die menschen sich nur einmal wege an der dummen scheißzensur vorbeisuchen. Und zensur durch richtige handarbeit ist halt viel aufwändiger und ab einer gewissen größe nicht mehr zu wuppen.

Tja, und jetzt läuft die gleiche scheiße noch einmal wegen häjhtspietsch.

Eine Recherche von „Tagesschau“, NDR und WDR hat gezeigt, dass auf Tiktok Deutschland Posts mit Begriffen wie „homosexuell“, „LGBT“, „Auschwitz“ und „Nationalsozialismus“ weniger Use­r*in­nen gezeigt wird. Tiktok begründet das Ausfiltern mit dem Versuch, Hassrede und Spam zu verhindern

Dabei werden schwuppen, lesben und transen gleich mit ausgefiltert, aber scheißegal, die gehören vermutlich eh nicht so zur marktrelevanten zielgruppe. Und wisst ihr, wer an vorderster front dafür gesprochen und bei jeder scheißgelegenheit eingefordert hat, dass man durch automatisierte häjhtspietsch-zensurfilter überall zensiert, wo menschen miteinander kommunizieren? Richtig, genau die gleichen scheißjornalisten, die jetzt verwundert drüber berichten, wie die von ihnen herbeigesehnte und herbeigeschriebene scheißzensur von den menschen wieder umgangen wird. So schade für diese ganzen jornalistys, dass es kein gehirn im äppstohr gibt!

Aber wisst ihr, was mir an dem taz-artikel gefällt? Dass er die ARD-marke „tagesschau“ in anführungszeichen setzt, wie es dort sonst nur bei „bild“ üblich ist. Ich nehme allerdings an, dass das ein versehen war. 😁️