Prof. dr. Offensichtlich

Prof. dr. Offensichtlich, der forsche forscher an allen fronten der erkenntnis, hat rausgekriegt, dass man die tägliche nutzerzahl öffentlicher nahverkehrsmittel um bis zu vierzig prozent erhöhen kann, wenn man den fahrplan einfach so taktet, dass sie regelmäßig und häufig fahren [archivversjon].

Niemand hätte damit rechnen können, dass menschen eine stündliche taktung (oder einen bus, der einmal morgends und einmal abends kommt) irgendwie scheiße finden und lieber vermeiden.

Endlich schafft linux den durchbruch auf dem desktop!!1!

Warum? Der ehemalige fachverlag heise erklärt es euch: weil es viel kuhler aussieht

Guckt mal hier, so cool können Betriebssystem-Desktops aussehen. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und sag, ich finde das hier optisch frischer als Windows oder macOS. Vor allem, weil das halt wirklich wie Computer aussieht und l33t und haxx0r und nicht wie irgendwas, wo man Versicherungspolicen drauf designt oder Businesspläne oder Steuererklärungen. Also jetzt nix gegen solche Sachen, es gibt halt einfach Leute, die wollen gerne an Geräten arbeiten, die so wenig wie möglich wie Computer wirken

Auch weiterhin viel spaß mit der kompjuterbild mit schlips! Da dürfen jetzt auch schon komplett ahnungslose leute…

Und bevor es losgeht: Ich bin kein Linux-Superduper-Checker-Experte. Ich nutze Linux seit vielen Jahren hin und wieder auf Raspis, auf irgendwelchen Servern. Aber ich bin ganz und gar kein Desktop-Linux-Experte […] Das Video ist also aus der Perspektive von Leuten erzählt, die sich nicht so wahnsinnig super auskennen […] Und Linux ist ja bekanntlich Gefühlsache

[Alter! Wie werde ich jemals wieder diese hand aus dem gesicht kriegen!]

…über temen schreiben, von denen sie keine ahnung haben. Müsst ihr dringend c’t kaufen, ist so wertvoller und wichtiger jornalismus; müsst ihr dringend werbeblocker abschalten (und euren kompjuter zum sandkasten von überwachern, datensammlern und kriminellen machen), damit die an der karl-wiechert-allee auch geld kriegen, wenn ihr auf deren webseit rumklickt. Ist fast so wertvoll für die intellektuelle ernährung wie ein dummtext, der von einer so genannten „künstlichen intelligenz“ rausgespuckt wird.

Wobei… vermutlich wüsste die „künstliche intelligenz“, dass ein strg+C in einer konsole seit den siebziger-urzeiten unter unixoiden betrübssystemen zum abbruch des laufenden programms benutzt wird und deshalb nicht als tastaturkürzel fürs kopieren in die zwischenablage zur verfügung steht. Der heise-autor und der rest der redakzjonell beteiligten bei heise wusste es nicht. 🤦‍♂️️

Nee, das video habe ich mir nicht mehr gegeben, nachdem mein appetit so abgeregt wurde.

Heise: Ehemaliger Fachverlag

„Geistiges eigentum“ und „künstliche intelligenz“ des tages

Getty images fühlt sich von der „künstlichen intelligenz“ stable diffusion ein kleines bisschen seines geistigen eigentums beraubt [archivversjon]. Der artikel ist englischsprachig und hat ein sehr „schönes“ beispielfoto [lokale archivversjon], bei dem ich mich fast weggeschmissen hätte vor lachen. Es ist einfach nur bizarr.

Meine vorhersage: die werden demnächst ein neuronales netzwerk anlernen, um solche verräterischen wasserzeichen zu entfernen.

Auch weiterhin viel spaß mit der „künstlichen intelligenz“.

Atomklo des tages

Eines der hässlicheren probleme bei der nutzung der kernenergie ist der atommüll, wie man immer wieder prächtig am BRD-atomklo asse sehen kann [archivversjon]:

Sorge bereiten dabei die anhaltenden Wassereinbrüche. Im vergangenen Jahr flossen durch Risse im Salz und im unterirdischen Gebirge rund 5.000 Kubikmeter Salzwasser in das Bergwerk. Der größte Teil davon wird aufgefangen, bevor er in Kontakt mit den eingelagerten radioaktiven Abfällen kommt. Immerhin hat die Menge der in die Asse sickernden Salzlösung laut BGE im vergangenen Jahr an der Hauptauffangstelle abgenommen – von täglich rund 12,5 Kubikmeter auf rund 11,5 Kubikmeter täglich. Die Ursache des Rückgangs ist derzeit unklar. Doch sickern darüber hinaus noch rund 15 Liter pro Tag auch durch die Einlagerungskammern und werden durch radioaktive Stoffe kontaminiert, hauptsächlich durch Tritium und Cäsium-137. Diese Flüssigkeit gilt als radioaktiver Abfall. Eine gesetzliche Regelung, die sogenannte Lex Asse, ermöglicht seit 2013 allerdings die Verwertung der kontaminierten Wässer zur Herstellung von Salzbeton.

Wer im rechenunterricht nicht so gut aufgepasst hat: ein kubikmeter sind tausend liter. Und ein so sehr für einen sonderfall gemachtes gesetz, dass man von einem „lex asse“ spricht, ist mal wieder so richtig banane.

Nein, es ist keine lösung in sicht.

Fundstück des tages

Normale menschen bunkern vielleicht nudeln und klopapier. Frühere präsidenten der vereinigten staaten eines teils von nordamerika nebst ihren vizeersatzheinis scheinen lieber eine menge staatsgeheimnisse zu bunkern [archivversjon]. Dabei kann man die weder gut essen, noch ist das papier besonders saugfähig. Und einfach mal unter die leute streuen tun sie das zeug ja auch nicht.

Aber das war diesmal auch ganz echt und wirklich überhaupt keine absicht:

Pences Anwalt hatte von einer „kleinen Zahl von Dokumenten mit Geheimhaltungsvermerk“ gesprochen, die zum Ende der Amtszeit von Präsident Donald Trump versehentlich eingepackt und in das Haus des Vizepräsidenten transportiert worden seien

Nur so ein klitzekleines versehen. Kann jedem mal passieren. War wahrscheinlich ein mies bezahlter hilfsarbeiter von der umzugsfirma.