Was man als mitarbeiter der „staatsfernen“ und „unabhängigen“ BBC (vorbild für den BRD-parteienstaatsfunk) nicht machen darf…

Man darf nicht öffentlich kritik an der britischen regierung äußern, sonst fliegt man einfach raus [archivversjon]:

Die Absetzung von Fußballmoderator Gary Lineker schlägt immer höhere Wellen. Der 80-malige englische Nationalspieler hatte in einem Tweet die Asylvorhaben der konservativen britischen Regierung kritisiert: »Es handelt sich um eine unermesslich grausame Politik, die sich gegen die schwächsten Menschen richtet, und zwar in einer Sprache, die derjenigen Deutschlands in den 30er-Jahren nicht unähnlich ist.«

Keine weiteren fragen zum staatsfunk auf der insel, die nicht mehr zur EU gehört. So unabhängig, demokratisch und frei! Und vor allem: so unentbehrlich für die p’litische willensbildung und die meinungsfreiheit.

Faktenfummler des tages

Desinformation des Regimes
„Im Iran glaubt kaum jemand den Staatsmedien“

[Archivversjon]

Hej, tagesschau-faktenfummler, nur um das mal ganz am rande anzumerken: in der BRD glaubt eigentlich auch kaum noch jemand den täglichen desinformazjonen und propagandaübungen der nachrichtenredakzjonen des BRD-parteienstaatsfernsehens. Egal, ob ihr die künstlich klein gerechnete inflazjonsrate vermeldet, als sei sie ein faktum, ob ihr lustige schätzzahlen einer bundesbehörde vermeldet, als seien sie ein faktum, ob ihr datenschutz auf dem händi so gut wie ein analfabet die dichtkunst erklärt, ob ihr euch in faktenfummler-pose werft, um hochnotlächerlich von pflanzenförmigen C4-sprengstoff zu faseln, der ja eine absurde vorstellung wäre oder ob ihr gar von freie-energie-maschinen faselt, als würde energie aus dem nichts entstehen. Jedem menschen, der die anzahl seiner aktiven synapsen noch an den fingern einer hand abzählen kann und der eure zwar regelmäßig, ruhtiniert und professjonell dargebotenen nachrichten verfolgt, ist klar, dass es sich um faktenferne, wissenschaftsfeindliche, menschenfeindliche, inkompente und staatsfromme scheißpropaganda handelt, die man oft sogar einfach widerlegen kann, indem man mal zum aldi geht, wie etwa bei euren schnell vermeldeten, auf weniger erschreckend gefummelten inflazjonszahlen der bummsregierung.

Wenn ihr von der scheißtagesschau des BRD-scheißparteienfunks ARD mit einem finger auf die staatliche rundfunkpropaganda in anderen staaten weist, dann ist das zwar nicht völlig unberechtigt (insbesondere nicht in totalitären oder totalitär werdenden staaten wie iran, russland, china, polen oder ungarn), aber es deuten halt drei finger auf euch zurück. Und diese missstände liegen in eurem eigenen einflussbereich. Ihr selbst könnt sie verändern. Ach, ihr wollt das so? Na, dann kann man wohl nix machen.

Aber dann wundert euch auch nicht drüber, wenn ihr so beliebt wie fußpilz seid, ihr arschlöcher! Das ist keine diskriminierung oder sowas. Das ist die selbstverteidigung denkender und fühlener menschen. Ach, denken und fühlen kennt ihr auch nicht? Ihr seid nicht nur inkompetent und dreist, sondern auch noch dumm und kalt? Das habe ich mir gleich gedacht.

Stirb, scheißtagesschau, stirb! Verrecke, BRD-parteienstaatsfunksjornalist, verrecke! Ihr seid die feinde, arschlöcher und schreibtischtäter, die auch in der aktuellen kamera was geworden wären!

Das ehemalige nachrichtenmagazin…

erklärt den lesern seiner industriell bestempelten bäume die so genannte „künstliche intelligenz“ und schreibt leitartikel, die vor bullschitt so triefen, dass es mir schwerfällt, ein zitat rauszupicken [archivversjon].

Und ja, über den eben verlinkten text könnte ich auch so einiges sagen…

Wir müssen dringend darüber sprechen, ob wir es nicht schaffen könnten in Europa eine Regulierung zu haben, die hilft sich vom Energiehunger abzusetzen, so dass KI-Modelle entstehen, die zu berechnen eine Smartphone-Akkuladung brauchen. Let’s do it!

…aber ich lasse es mal. Der autor aus dem land der matematisch-informatischen analfabeten scheint ebenfalls nicht zu wissen, wie ein auf einem kompjuter simuliertes neuronales netzwerk (das nennt man „künstliche intelligenz“, einfach nur, weil das gleich viel geiler klingt) implementiert ist, sonst wüsste er, dass es sich um eine sackgasse handelt, weil das (mit gegenwärtiger, auf von-Neumann-maschinen basierender kompjutertechnik) zwangsläufig eine riesen energieverschwendung ist. Und nicht nur das: man erhält dabei überhaupt keinen einblick in die so „gelösten“ probleme und hat keine möglichkeit, das verhalten des neuronalen netzwerkes zu verstehen oder gar sinnvoll zu entfehlern. Es sind keine algoritmen mehr, also keine dargelegten, gekohdeten, analysierbaren rechenverfahren, deren funkzjon man verstehen und deren fehler man behandeln oder wenigstens beschreiben kann, sondern große arrays… ähm, das wort versteht wohl nicht jeder hier, also lieber ein deutsches wort… listen aus zahlen, die gewichtungen von simulierten neuronen und ihren verbindungen repräsentieren und durch einen aufwändigen anlernprozess mit rückpropagazjon für jeden anzulernenden datensatz erzeugt wurden. Für die rückpropagazjon muss meist ein mensch das vorläufig erzielte ergebnis bewerten, deshalb kostet es auch viel menschliche arbeitszeit. In genau diesem unangenehmen, aber dank des scheißjornalismus weithin unbekannten fakt sehe ich das größte problem mit dieser form der „künstlichen intelligenz“. Der vom scheißjornalismus gern aufgegriffene rest ist reklame, ein großes huj über erstaunliche leistungen, feuchte träume von selbstfahrenden autos, damit man besser ohne tempolimit auf der autobahn mit dem scheißhändi rumwischen kann, lustige science fiction mit intelligenten maschinen und demgegenüber eine energieverschwendung, die auf der ungefähren größenordnung des kryptogeld-wahns steht. Angesichts der dummen, monotonen und meist mies entlohnten arbeit beim anlernen eines neuronalen netzwerkes gesellt sich im regelfall noch eine gigantische vernichtsung von beschränkter menschlicher lebenszeit hinzu, in der menschen auch etwas für die pflege ihrer natürlichen intelligenz hätten tun können.

Und ja, ich sehe trotzdem nischen für neuronale netzwerke und gebe dem ansatz als ganzes eine zukunft, denn die leistungen in der mustererkennung sind gut, zuweilen sogar beeindruckend. Algoritmen, die man verstehen kann, wären mir allerdings lieber. Aber es sind wirklich schwierige probleme, die man damit angehen kann, und wer will da auf tiefe, schwierige und in ihren erfolgsaussichten ungewisse analyseversuche warten? Der gegenwärtige heip um die „künstliche intelligenz“ — übrigens der dritte in meiner heiteren lebenszeit, und von den ersten beiden (insbesondere von der fuzzy logic) sind auch gute, alltagstaugliche und hilfreiche anwendungen übriggeblieben, etwa bildstabilisatoren für kameras — schadet solchen anwendungen mehr, als er ihnen nützt.

Scheißjornalismus des tages

Das alles sollte Journalist:innen wegen seiner grundsätzlichen Bedeutung interessieren, denn schließlich sind sie substanziell auf andere Grundrechte wie Meinungs- und Pressefreiheit angewiesen

[Archivversjon]

Tuts aber nicht. Wenn man weiß, was beim schreiben rauskommen soll, muss man doch nicht mehr aufwändig rescherschieren.

Stirb, scheißjornalismus, stirb! Verrecke, contentindustrie, verrecke!

Läuft weiterhin beim zwitscherchen

Der artikel zitiert einen gegenwärtigen inschennör bei twitter mit den worten: „für jemanden, der da drinnen ist, ist es wie ein gebäude, in dem alles brennt. Wenn sie es von außen anschauen, sieht die fassade gut aus, aber ich kann sehen, dass nichts funkzjoniert. Alle leitungen sind kaputt, alle wasserhähne, alles“

[Der link geht auf einen englischsprachigen artikel]

Dabei würden wir doch so gern alle mal mit profis zusammenarbeiten:

Bildschirmfoto des feierfox: tweetdeck vom zwitscherchen ist wegen eines TLS-zertifikatproblems nicht mehr verfügbar

Das sieht jetzt nicht seit dreißig minuten so aus, was durchaus mal passieren könnte, sondern schon den dritten tag. Mit der fassade ist es also auch nicht mehr so hübsch. Zumindest bei den teilen der fassade, die nicht jeder sieht. So langsam wird twitter zum ihmezentrum des internet.

Stirb, blauer vogel, stirb! Es trifft auch keinen armen, wenn du verreckst!

Willkommen im 21. jahrhundert, katolische kristenheit!

Die Internationale Vereinigung der Exorzisten kritisiert den bald erscheinenden Film „The Pope’s Exorcist“ über ihren Co-Gründer und Exorzisten der Diözese Rom Gabriele Amorth (1925-2016). Die im Film – es wird anhand des bereits veröffentlichten Trailers argumentiert – dargestellte Exorzismuserfahrung Amorths „widerspricht nicht nur der historischen Realität, sondern verzerrt und verfälscht auch das, was wir als katholische Exorzisten bei der Austreibung wirklich Besessener nach den Richtlinien der Kirche erleben und erfahren“, heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag

[Archivversjon]

Wer findet, dass das wegzaubern des teufels mit gebeten, ritualen und sakramenten eine tolle sache ist, darf natürlich gern der hl. röm.-kath. kinderfickersekte beitreten, die es leider mit all ihrer zauberei nicht schafft, den bösen dämon des sexuellen kindesmissbrauches aus sich auszutreiben.

Für den rest der menschheit gilt: der beste tag für einen kirchenaustritt war gestern, aber heute geht es auch noch. Dieses Jesus aus nazaret, um den die immer so einen hermann machen, war übrigens auch kein krist, und schon gar nicht katolisch.