Datenschleuder und tesla des tages

Tesla sind mal hundert gigabyte daten abgeflossen, und eine kopie davon liegt unter anderem beim handelsblatt, das etwas fürwahr völlig unerwartetes darin gefunden hat:

Teslas Fahrassistenzsystem „Autopilot“ soll wesentlich mehr Probleme verursachen, als bisher bekannt wurden

Ach, und dabei hat der elektrische technikjesus Elon Musk doch schon vor vielen jahren so getan, als sei das problemchen längst gelöst. Was ist es denn?

[…] mehr als 2400 Beschwerden über Selbstbeschleunigungen und mehr als 1500 Probleme mit Bremsfunktionen enthalten

Ist doch schön, wenn die teure protzkarre selbst beschleunigt. Dann braucht man sich auch nicht mehr zu erinnern, wo denn jetzt das gaspedal ist. Und hej, wer will denn schon bremsen?

Die Zahl der Crashs liegt bei mehr als 1.000

Nachdem die teure, von jornalisten hochgejubelte protzkarre von selbst an die wand oder gegen den alleebaum gefahren ist, steht sie doch auch. Seht ihr, eine bremse braucht man gar nicht! 😁️

Eine Tabelle zu Vorfällen mit Fahrassistenzsystemen, bei denen Kunden Sicherheitsbedenken äußerten, erfasst mehr als 3000 Einträge

Ist doch schön, wenn solche bedenken in einer tabelle gesammelt werden. Das erinnert mich irgendwie daran, wenn ich fehler an größere softwäjhrprojekte melde und diese fehler in der folge über jahre hinweg unbehandelt bleiben und schließlich unbehandelt geschlossen werden, während ein völlig unvermisstes neues funkzjonsmerkmal nach dem anderen in die immer moppeliger und träger werdende blähscheiße eingebaut wird. Aber wenigstens fährt diese softwäjhr nicht auf der autobahn oder im stadtverkehr herum.

Das Handelsblatt hat nach eigenen Angaben einige Kunden in mehreren Ländern kontaktiert, diese sollen die Informationen aus den „Tesla-Files“ bestätigt haben, einige Einzelfälle werden in dem Bericht geschildert

Tja, habt ihr etwa geglaubt, dass die softwäjhr im auto besser wäre als die softwäjhr auf euren kompjutern?

Ihr habt doch hoffentlich auch nicht geglaubt, dass die überteuerte und absurd übermotorisierte protzkarre, die ihr euch da gekauft habt, einen besseren datenschutz an den tag legt, wenn sie jeden eurer fürze nach hause funkt, oder? Das wäre doch ganz schön dumm, so etwas zu glauben.

Das Handelsblatt hat nach eigenen Angaben die Brandenburgische Datenschutzbeauftragte Dagmar Hartge informiert. Ihr zufolge könnten sensible Daten wegen unzureichender Beschränkungen von Zugriffsrechten innerhalb des Unternehmens weitreichend zugänglich sein. Das sollen dem Handelsblatt gegenüber „Insider“ zudem bestätigt haben

Seht ihr, das wäre ganz schön dumm. Ihr kennt doch den industriestandard des datenschutzes: ditschitäll first, hochdruck second, bedauern third, fatalismus fourth. Ach, ihr seid alle schon beim fatalismus angekommen? Das ist ja noch dümmer!

Übrigens: die anderen „selbstfahrenden autos“ sind auch nicht besser, sicherer oder privatsfärenschonender. Wenn ihr wirklich gefahren werden wollt, setzt euch einfach in einen zug! Das ist entspannend und schnell. Und deutlich sicherer.

2 Antworten zu “Datenschleuder und tesla des tages

  1. Da wurde nur was verwechselt. Nicht Autopilot sondern Zielsystem. Crash nennt sich somit Abschuss. Ich finde es komisch, nach dem Corona Giftcocktail Versagen, den Tesla so hochloben zu lassen. Vielleicht sollte man das Teil mit einer Spritze aufrüsten. Nicht angegurtet fährt das Ding nicht. Nicht geboostert völlig Funktionsstille. Schon passt wieder alles zusammen. 😁

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