Wir haben elf Smartphones bei Amazon, eBay, AliExpress und Wish bestellt, und alle waren Fake
Natürlich sind die dinger schrottig und lahmarschig…
Weil da in Wahrheit antike Technik drinsteckt, also ernsthaft antik, so zehn Jahre alt. Also zum Beispiel 512 MB RAM, lahme Dualcore-Prozessoren und nur 8 GByte Flashspeicher. Es wird einfach nur falsch angezeigt. Dafür treiben die Fälscher richtig technischen Aufwand: Sie erkennen bekannte Analyse-Apps und manipulieren dann die Textausgabe auf dem Bildschirm – also EIGENTLICH erkennen die Apps die richtigen Daten, aber werden dann von der Systemsoftware ausgetrickst […] Die Fakephones sind mehr als zehnmal so langsam wie die Originale
Immer wieder faszinierend, wie viel kriminelle energie diese wischofone freisetzen. Das ist ja schon wie beim rauschmittelhandel, wo am ende auch sehr hohe preise für verhältnismäßig preiswert zu gewinnende substanzen rauskommen. Na ja, und die sicherheit…
Die zugehörige Systemkomponente ist in der Lage, komplett im Hintergrund Apps (oder natürlich auch Malware) zu installieren, ohne dass man das mitbekommt
…ist jetzt auch nicht so, dass man mit diesen betrügerischen scheißdingern seine fernkontoführung machen oder auch nur ein adressbuch mit persönlichen daten anderer menschen haben sollte. Denn alle diese daten werden wohl irgendwann bei den gleichen halunken landen, die markenimitatstelefone verkaufen, auf denen sie später über eine dafür vorgesehene und nicht deinstallierbare hintertür bänking-trojaner installieren.
Aber hej, man kann ja auch gestreckte rauschmittel übermäßig teuer verkaufen! Und die wirkung eines wischofons auf die psyche scheint genau die gleichen mechanismen zu bedienen wie die wirkung eines rauschmittels auf die psyche, warum sollte man da nicht das gleiche geschäft machen?
Übrigens: wenn diese transkripzjon eines kwalitätsjornalistischen juhtjuhbb-videos der neue jornalistische standard in der karl-wiechert-allee ist, dann kann heise gern sterben. Der kopf ist schon dreiviertel tot.