Schlagwort-Archive: Apotheke
Kwacksalber des tages
Kwacksalberei des tages
Du hast angst vor corona? Dein apoteker hat da was für dich, kostet auch nur rd. achtzehn øre. Komm, ist vom apoteker, sei gläubig und vertrau drauf und schmeiß dir homöopatische zuckerkugeln ohne wirkstoff rein.
Auch die Mariahilf-Apotheke im steirischen Trofaiach gibt sich in Sachen homöopathscher Virusbekämpfung selbstbewusst: „Es sind genug lagernd, ein Fläschchen kostet 17,90 Euro. Einnahme als Einmalgabe, fünf Globulis lutschen und nach zehn Minuten nochmals fünf Globulis.“ Da wird der Virus Augen machen, wenn er per Globuli weggelutscht wird
Nur für den fall, das apoteker mal wieder erzählen, dass sie unentbehrlich und viel besser als jede internetzapoteke sind, weil sie ja so gut und umfassend beraten…
Apoteken-kwacksalberei des tages
Auch weiterhin viel spaß in der apoteke! Da gibt es jede menge beutelschneiderisch überteuerten und wirkungslosen kwacksalber-scheiß zu kaufen, von der homöopyschopatischen „arznei“ bis hin zu irgendwelchen placebos gegen kwälende erkältungsbeschwerden.
Aber nicht in die internetz-apoteke gehen, sagt euch der apoteker, denn beim apoteker werdet ihr viel besser beraten.
„Gut beraten“ in ihrer apoteke…
Müsst ihr verstehen, diese internetzapoteken sind voll scheiße, weil ihr da nicht beraten werdet… sagen euch solche apoteker.
Kwacksalberei des tages
Rd. zwanzig øre für 30 milliliter „gelencium“, ein homöopatisches „medikament“ gegen reumatische gelenkbeschwerden, vorsätzlich irreführend beworben. Kann man natürlich beim apoteker kaufen, den einzelhandelsverkäufer der industrialisierten kwacksalberei…
Datenschleuder des tages
[…] Jeder Internetnutzer konnte, wenn er auf der Seite einer der betroffenen Versandapotheken war, in der Internet-Adresszeile die Wörter „server-status“ eingeben und schon öffnete sich auf dem Bildschirm eine Liste aller Vorgänge, die gerade auf dem Server der Online-Apotheken stattfanden. In dieser Liste fanden sich auch so genannte „Session-IDs“ von Kunden, mit deren Hilfe Fremde in das Profil eines Kunden hätten eindringen können, der gerade online war
Weia! Im „server-status“ des apache-websörvers stehen „nur“ die aufgerufenen URIs (und die IP-adressen, von denen sie aufgerufen wurden). Das heißt also, dass die session-ID in der URI enthalten war und somit sowieso schon „nicht ganz so toll“ übertragen wurde, weil sie ja zum beispiel auch in logdateien des sörvers, TLS-aushebelnder antivirus-schlagenöle und eventuell verwendeter proxysörver landen — aber hej, es sind ja nur bestellungen von medikamenten, die dann offengelegt werden. Das ist doch keinen verdammten gedanken wert! Das ist doch nicht das geschäft, dieser technische frickelkram!
Hauptsache, ihr haltet im apotekenladen den abstand vom verkaufsbereich ein…
Übrigens, werter herr datenschutzbeauftragter, der sie so etwas für ein besonders schweres problem halten: hier in hannover gibt es ein paar apoteken (einzelheiten sage ich dazu nicht, die müssen sie schon selbst ermitteln), die benutzen dieses whatsäpp vom fratzenbuch. Da kann man mit dem wischofon das rezept fotografieren, das bild über whatsäpp zur apoteke senden und dann bringt ein bote die medikamente zur haustür. Wie finden sie das? (Ich halte das, was diese scheißapoteker anbieten, zum beispiel für vorsätzlich kriminell. Ich werde aber auch immer für weltfremd, ängstlich, technikfeindlich und rückschrittlich gehalten, wenn ich bei diesem bekwemen verfahren meine paar bedenken äußere.)
Datenschutz von gesundheitsdaten des tages
„Rezepte fotografieren und über whatsäpp vorbestellen“ — hej leute, die ihr so eine datenschutzverachtende drexkacke von hirnlosen scheißapotekern hinnehmt und flugs eure rezepte mit dem wischofon knipst: Erich Mielke wäre ja so stolz auf euch gewesen!
Wenns internetz im händi ist, ists gehirn im arsch. Ich wünsche der generazjon fratzenbuch viel spaß dabei, auch noch die verschreibungen ihres arztes beim fratzenbuch abzuliefern — und dem apoteker, der dieses angebot allen erstes macht, wünsche ich, dass er ganz schnell den insolvenzverwalter kennenlerne! Bevor noch größerer schaden entsteht!
Datenschleuder des tages
Die datenschleuder des tages ist das apoteken-rechenzentrum VSA in münchen, das mal eben in den verkauften rezeptdaten der apoteken-kunden die versichertennummer „mitgeliefert“ hat, so dass sie nicht anonymisiert sind. Aber das hat auch einen guten grund, sagen die datenschleuderer, denn das anonymisieren würde die dienste verteuern. Wir merken uns: wenn man weniger daten liefert, weil alles herausgenommen wird, was eine persönliche identifikazjon ermöglicht, wenn in einem SELECT
auf die datenbank ein paar spalten weniger ausgewählt werden, dann wird das aufwändiger und teurer. Im normalen menschlichen umgang könnte eine so dreiste, kalte und offen intelligenzverachtende lüge schon einmal dazu führen, dass eine faust in der fresse landet…