…kann doch gar nicht so groß sein. Sonst würden die knappen fachkräfte ja nicht wie scheiße behandelt und niemand würde eine lohndrückerei bei ihnen versuchen, vor der man nur weglaufen kann:
An und für sich, so heißt es dann, sei ja alles wunderbar, doch passe der Gehaltswunsch – der ja meist schon im Erstgespräch thematisiert wird – leider nicht zur Stelle. Von diesem Spiel gibt es zudem etliche Variationen: Alternativ könne man freilich eine andere Stelle anbieten, die dann aber nichts mit der Qualifikation der Kandidaten zu tun hat. Und regelmäßig versuchen Unternehmen, gestandene Kandidatinnen und Kandidaten in Junior-Rollen zu quasseln, um Gehaltswünsche abzubügeln. Dafür gäbe es aber flache Hierarchien, Frühstück in der Firma sowie Vergünstigungen im Fitnessstudio. Wer kann da schon widerstehen?
Meine fresse! Geht in die insolvenz, ihr idjoten, denn ihr habt sie euch verdient! Allein schon, dass ihr „rekrutierer“ bezahlt! Wer bei so einem wort nicht sofort zur taktischen darmentleerung gehen muss, fühlt nichts mehr in sich. Außer vielleicht faschismus. 🤢️
Oder versteht überhaupt kein wort englisch, aber redet es mehr, als er deutsch kann.
Gut, früher waren es „kopfgeldjäger“. Auch ein „schönes“ wort, das ganz tief ins klo blicken lässt. Ach, musik!
Das lesen der kommentare zum kommentar im heiseforum lohnt sich übrigens. Kann aber alles etwas bitter sein. Hier nur eine ganz kleine auswahl, die ich völlig bestätigen kann — mit über zwanzig jahre alten erfahrungen: klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick, klick… ach! Und ja, das war alles auch schon vor einem vierteljahrhundert so. Und immer wieder sprechen sie vom fachkräftemangel, und jedes arschloch von jornalist trägt diese fäjhknjuhs weiter. Und dann wird die p’litik aktiv und versucht, schüler mit einem wissenschaftsjahr für die menschenverachtende scheiße zu begeistern. Mit offenbar ausgebliebenem erfolg, wie man heute sieht. Da hilft es dann auch nicht, wenn man die früheren studienabbrecher heute bachelor of arts nennt und ihnen ein papier in die hand drückt.
(Manchmal bin ich sehr froh, mit der ganzen menschenverachtenden scheiße nix mehr zu tun zu haben. Es wird zeit, dass ich sterbe.)