Zurzeit schreiben ganz viele kwalitätsjornalistische jornalismusprodukte davon, dass der DNS-sörver von „cloudflare“ mit seiner leicht einprägsamen IP-adresse voll gut wäre.
Ich würde davon abraten, den zu nutzen. Dem betreiber eines DNS-sörvers teilt man sämtliche domäjhnnamen mit, die man verwendet, und zwar immer schön zusammen mit der eigenen IP-adresse, was eine pseudonyme zuordnung ermöglicht. Dass die daten — ganz großes ehrenwort von einer „cloud“-klitsche — nicht und niemals für nichts missbraucht werden, halte ich für unglaubwürdig. Vor allem, wenn sie in den USA anfallen.
Das web wird davon auch nicht fühlbar schneller. Was das web gefühlt langsam macht, ist nicht die namensauflösung, sondern die ganze reklame und die ganze träckende javascript-kacke, die oft aus mehr als zehn verschiedenen, über das ganze web verteilten kwellen zusammengepfriemelt wird. Beides kann man abstellen, ohne, dass man in der folge weniger privatsfäre hat. Ganz im gegenteil, mit addons wie ublock origin¹ und noscript hat man sogar mehr privatsfäre. Und ein schnelleres, schöneres web. 😉
Aber das werden euch scheißjornalisten gewiss nicht sagen. Denn sie leben davon, dass sie ihre leser an überwachungs- und reklameklitschen verkaufen. Wer sich von jornalisten darüber informieren lässt, wie das internetz funkzjoniert, ist im regelfall verraten und verkauft und kann schon froh sein, wenn nur die fakten verschwiegen werden und auf offene lügen verzichtet wird. Die jornalisten im brote der scheißpresseverleger sind eben eure feinde.
Situazjonen, in denen der vom proweider über DHCP übermittelte DNS-sörver so lahmarschig ist, dass man etwas davon bemerkt, sind tatsächlich eher selten.
¹Ich verlinke hier zu github, weil ich in der BRD ein werbeblockerverbot nebst einer gesetzlich erzwungenen verhinderung des zuganges zu werbeblockern in den addon-verzeichnissen der großen webbrauser für möglich halte. Spätestens dann ist es gut, zu wissen, wie man auf anderen wegen drankommt.