Weil es fast genau die worte sind, die ich selbst gesagt hätte, hier mal der kommentar von -AkirA- im heiseforum [archivversjon gegen die oft sehr übereifrigen radiergummizensoren bei heise onlein]:
Die einzigen, die Twitter brauchen…
…sind Journalisten. Twitter ist das Medium Nr.1 zur Vernetzung von Journalisten mit Promis, Politikern und untereinander. Redaktionen weltweit haben ihren gesamten Arbeitsablauf an Twitter angepasst. Der Rest der Welt kann problemlos komplett darauf verzichten, und für alle anderen gibt es Ersatz wie Sand am Meer.
Das kann man auch daran erkennen, dass das Twitter-Thema medial völlig überrepräsentiert ist. Die Relevanz für das Publikum ist nahezu null, aber es wirft den Alltag von Journalisten über den Haufen, also raus mit dem täglichen Musk-Update.
Übrigens war das zwitscherchen schon immer hirntot. Eine so genannte „schwarmintelligenz“ kommt immer nur dort auf, wo es mit der individuellen intellgenz nicht so weit her ist. Und genau für die gestalten mit der unterentwickelten individuellen intelligenz in kombinazjon mit um so größeren sendungsbewusstsein — keineswegs nur scheißjornalisten, sondern auch reklameheinis, psychopaten, berufsp’litiker, gesinnungskitschfreunde, dummtrolle (es gibt auch solche, die nicht dumm sind), p’litesoteriker, fanatiker und ihre ganzen blökenden folglingsschafe — war und ist das zwitscherchen ideal, weil man in der erzwungenen textkürze seine geistigen, argumentativen, sprachlichen und bildungsmäßigen defizite gar wunderbar verstecken konnte, im zweifelsfall auch gern hinter einer eskalazjon, die mindestens drei größenordnungen übler und bösartiger als gerade noch noch angemessen war. Und am ende stellt sich dann der scheißjornalist hin, liest seine persönliche fiepser-auswahl vor und erzählt der welt, „was das internetz so denkt“, womit er natürlich seine eigenen gedanken bei der auswahl der fiepser meint. Billiger content für hirnlose psychen.
Das einzige, was gerade wirklich lustig ist, ist, wie der ganze manipulative scheißdreck beim zwitscherchen auffliegt (zum beispiel dieser geheimrat, der im artikel als breit gefächerte gruppe verklärt wird und das zwitscherchen dabei berät, was die leute sehen sollen und was nicht) und wie der ebenfalls von nach scheiße stinkenden scheißjornalisten zum technojesus verklärte Elon Musk das ding mit schmackes an die wand fährt. Mir gefällt das auf eine etwas perverse art. Es ist wie ein schwerer verkehrsunfall, den man nicht sehen möchte, bei dem man aber auch nicht wegschauen kann. Möge das zwitscherchen vollständig von der lücke ersetzt werden, die es hinterlässt! Die webseit dieses einst börsennotierten unternehmens ohne seriöses geschäftsmodell war und ist ein krebsgeschwür am internetz.