Saskia Esken des tages

Internetnetnichtblickerin Saskia Esken (immerhin informatikerin und bummsvorsitzende der SPD, die deshalb hoffentlich einen brauchbaren redenschreiber für ihre vorträge hat) so in einem ihrer humpelnden retorikversuche übers zwitscherchen in die öffentlichkeit, weil gerade so schön re:pupsichda ist:

Das WWW ist kaputt.

Huch! Echt jetzt? Gleich mal nachgucken:

Bildschirmfoto meines terminalprogramms, in dem ich mir an der kommandozeile die MIME-header der startseite dieser webseit ausgeben lasse.

Nee, Saskia, das WWW ist noch da. Zumindest da, wo es noch nicht zensiert wird und wo webseit-betreiber nicht durch willkürgesetze wie das so genannte „leistungsschutzrecht für presseverleger“ zum aufgeben genötigt werden.

Am Beispiel Twitter konnten wir das in den letzten Monaten live erleben.

Ach so, frau Esken kennt nicht den unterschied zwischen dem zwitscherchen und dem WWW. Ja, das zwitscherchen ist nach einer langen fase zunehmender unerfreulichkeit, verfratzenbuchung und unbrauchbarkeit ziemlich kaputt. Wenn da nicht so viele p’litikys, jornalistys und parteien in ihrer handelsüblichen reichweitenhurerei mitmachen würden, dann würde sich kaum noch jemand fürs zwitscherchen interessieren. So schade, dass frau Esken niemals ein anderes „WWW“ kennengelernt hat. Vielleicht sollte die SPD…

Unsere Parteivorsitzende Saskia #Esken hat bei der @republica klar gemacht, dass sie für gemeinwohlorientierte Plattformen einsteht. #rp23

…ihrer großen vorsitzenden mal einen grundlagenkurs spendieren. 🤦‍♂️️

(Saskia Esken ist übrigens vor einigen wochen vom zwitscherchen ins fediverse gezogen, aber ob sie das in nennenswerter weise nutzt, weiß ich auch nicht. Ich hole mir lieber menschen ins leben, die keine armenhasser sind und mich nicht zum kotzen reizen.)

Nutzt hier jemand „atomic wallet“ für sein kryptogeld?

In eurem geldbeutel könnte ein kleines löchlein sein, aus dem gerade ganz viel geld gezogen wird.

Es scheint, dass Millionen von Benutzern von einer möglichen Sicherheitslücke in Atomic Wallet betroffen sein könnten. Es wurden bereits mehrere Berichte über geleerte Bitcoin Wallets veröffentlicht

„Künstliche intelligenz“ des tages

Ein bisschen windig und übertrieben groschenromanliterarisch (mit logischer lücke) klingt diese schilderung ja schon:

Bei einem simulierten Test einer KI-gesteuerten Drohne ist die Software zu dem Schluss gekommen, dass das effektivste Mittel zur Erreichung des vorgegebenen Ziels die Eliminierung des eigenen Operators ist. Dieses unerwartete Vorgehen hat Tucker Hamilton von der US Air Force vor wenigen Tagen auf einer Konferenz der Royal Aeronautical Society zur Zukunft öffentlich gemacht. Beobachtet wurde es demnach bei einer Simulation, in der eine KI-Drohne Luftabwehrstellungen identifizieren und ausschalten sollte. Für jede gab es demnach Punkte, schießen durfte sie aber erst nach einer Bestätigung durch den Operator. Weil der aber auch Abschüsse – und damit Punkte – verhinderte, habe sie einfach ihn abgeschossen […] Als Reaktion habe man der KI beigebracht, dass es schlecht sei, den Operator zu eliminieren und dass das Punktabzüge bringt. Daraufhin habe sie den Funkturm zerstört, über den die Kommunikation mit dem Operator gelaufen ist, um ungestört Luftabwehrstellungen abschießen zu können

Tja, deshalb verwendet man ja auch lieber softwäjhr, deren funkzjon man verstehen kann, deren fehler man analysieren, finden und korrigieren und deren schwächen man verbessern kann. Nichts davon gilt für angelernte neuronale netzwerke, von jornalisten und anderen technischen analfabeten zurzeit auch als „künstliche intelligenz“ bezeichnet.

Wo die eingangs erwähnte logische lücke ist? Wenn das dingens nicht ohne freigabe des operators auf ziele schießen kann, wieso kann es dann erfolgreich ohne freigabe des operators auf den operator oder den funkturm schießen? Da fragt man sich nicht nur, wie man so eine scheiße bauen könnte, sondern auch, warum man so eine scheiße überhaupt bauen sollte. Schuss ist schuss. Das ist der gleiche technische vorgang mit den gleichen konsekwenzen. Warum sollte eine freigabe nur bei einem schuss in eine bestimmte richtung erforderlich sein?

Es handelt sich also um PRopaganda der waffenfirma oder der US-luftwaffe. Diese wird nicht grundlos in dieser form rausgehauen, und das macht mir mehr sorge als jede so genannte „künstliche intelligenz“. Was wollen die damit erreichen? Eine art US-rechtliches „recht auf kollateralschäden“ bei „intelligenten automatischen waffensystemen“, wisst schon, weil die anderen (russland, china, nordkorea und der pöse internazjonale terrorismus) noch viel böser sind? Und dann die einführung des totalen roboter- und drohnenkrieges, viel besser und sauberer, aber wo gehobelt wird, da fallen eben auch späne?

Ach, als verschwörungsteoretiker höre ich schon wieder das gras waxen, aber ernsthaft: WAS SOLL DAS? Die beschriebene logische lücke existiert und ist so klar, dass ich davon ausgehe, dass die gesamte geschichte erlogen oder stark umgeschrieben wurde. Ein aufgeweckter achtjähriger kann das problem in der story bemerken. Einfach durch aufmerksames lesen. Ohne vertiefte technische kenntnisse. (Ein aufgeweckter achtjähriger ist ja auch oft intelligenter als der durchschnittsjornalist.) Es ist klar, dass diese tolle story ersponnen ist. Und so etwas geschieht in der öffentlichen kommunikazjon des militärisch-industriellen komplexes niemals ohne einen zweck und ohne absicht. Damit dort etwas unverfälschtes an informazjon rauströpfelt, müssen schon die pösen cyberhäcker einen größeren batzen daten raustragen. Ansosten sind diese staatstragenden mordwaffenfabriken diskreter als die meisten freimaurerlogen. Man hört nix von ihrer forschung, nix von ihren fehlschlägen, nix von ihren erfolgen, das ist alles hochgeheim. Wenn die auf einmal rausrotzen, dass sie versehentlich ein skynet 0.95 beta im sandkasten gebuhtet und gestartet hätten und dass es gleich einen simulierten toten durch eine angelerntes neuronales netzwerk gegeben habe, dass also diese „intelligenten“ maschinen uns menschen endlich mal den stecker rausziehen, und dann sind auch noch solche lücken in der geschichte, dann stinkt es schon sehr aufdringlich nach lüge und PRopaganda.

Vor allem…

Hamilton schließt aus der Begebenheit, dass man nicht über Künstliche Intelligenz, Intelligenz, maschinelles Lernen und Autonomie diskutieren könne, ohne dass man auch über Ethik spreche

…wenn aus dem umfeld industrieller massenmordwaffenprodukzjon auf einmal von „etik“ die rede ist. „Etik“, bwahahahaha, der war gut! Da muss man erstmal drauf kommen!!1!

Nachtrag: heise onlein hat inzwischen korrigiert. Eigentlich war es nicht so schwierig, hier den bullschitt zu erkennen…

Kleines lacherchen am tages

Wenn Thomas Knüwer sich ein bisschen über die feuchten träume von scheißverlegern und scheißjornalisten zu contentindustriellen bezahlinhalten auslässt, gibts eigentlich immer etwas heiteres:

Die Qualität der Inhalte sinkt, grundlegende Digitalfunktionalitäten wie eine medienmarkenübergreifende Aggregation oder eine leichte Abo-Verwaltung fehlen, die Medienmarken sind bestenfalls schwammig definiert. Nur sichere Zahlungssysteme, die gibt es – sie werden auch nicht von Verlagen entworfen

Bwahahahahaha!

Stirb, jornalist, stirb! Verrecke, verleger, verrecke!

„Cyber cyber“ des tages

Achtung, heute gibts ein lecker päckchen weit in die privat- und intimsfäre ragende, rausgecyberte und „veröffentlichte“ gesundheitsdaten von bremer klinikpatzjenten:

Grundsätzlich besteht das Risiko, dass die abgeflossenen Daten durch unbefugte Dritte genutzt werden. Das heißt, dass jemand diese Daten nutzen könnte, um Ihnen zu schaden, beispielsweise um Sie zu diskriminieren, Ihren Ruf zu schädigen oder Sie finanziell zu schädigen. In jedem Fall bedeutet es den Verlust der Kontrolle über Ihre personenbezogenen Daten und den Verlust der Vertraulichkeit von Daten, die dem Berufsgeheimnis unterliegen

„Schön“, dass kein wort darüber fällt, wie die geschädigten menschen jetzt entschädigt werden. Ist wohl nicht so wichtig. Und vor allem: hat sich im vorfeld wohl nie jemand drüber gedanken gemacht. Einfach schlangenöl auf die kompjuter schmieren und aufs beste hoffen. Dann…

Die bisherigen Untersuchungen haben ergeben, dass der Angriff zunächst auf dem Endgerät eines externen IT-Dienstleisters stattgefunden hat, durch den die Täter sich Zugangsdaten zu unseren Systemen verschafft haben. Leider wissen wir inzwischen, dass Daten in erheblichem Umfang kopiert worden sind

…kommt es halt bei einem der vielen billigen dienstleister mal zu einem kleinen abfluss von zugangsinformazjonen, nachdem dort jemand in einer mäjhl rumgeklickt hat, dann stellt sich heraus, dass man mit dessen zugriffsrechten eine menge mitnehmen konnte und dann gibts wieder cyber cyber.

Tja, habt ihr denn wirklich daran geglaubt, dass empfindliche gesundheitsdaten unter einem besseren schutz stünden als andere daten? Nur, weil der onkel p’litiker das so gesagt hat? Und der onkel von der PR-klitsche? Und weil ihr speichellecker von scheißjornalist das noch einmal wiederholt hat? Tut mir leid, aber wenn ihr so leicht zu verblenden seid und so schnell das gehirnchen ausschaltet, dann müsst ihr halt durch schmerzen lernen. Ich kenne da übrigens einen nigerianischen prinzen… 😁️

Ich gebe da mal weiter an „RasT“ im heiseforum. Diese unerfreuliche liste wäxt und wäxt und wäxt. In diesem sinne: viel spaß mit der elektronischen patzjentenakte und dem europäischen raum für gesundheitsdaten, die euch demnächst nach dem willen der gegenwärtigen bummsregierung unter der federführung von prof. dr. Karl Lauterbach aufgenötigt werden, wenn ihr zwangsweise krankenversichert seid. Die beamten, die ja in den parlamenten stark überrepräsentiert sind, haben das problem jedenfalls nicht, die sind privatpatzjenten. Da fällt das zustimmen dann gleich noch etwas leichter, wenn man selbst nicht betroffen ist.

Datenschleuder und tesla des tages

Tesla sind mal hundert gigabyte daten abgeflossen, und eine kopie davon liegt unter anderem beim handelsblatt, das etwas fürwahr völlig unerwartetes darin gefunden hat:

Teslas Fahrassistenzsystem „Autopilot“ soll wesentlich mehr Probleme verursachen, als bisher bekannt wurden

Ach, und dabei hat der elektrische technikjesus Elon Musk doch schon vor vielen jahren so getan, als sei das problemchen längst gelöst. Was ist es denn?

[…] mehr als 2400 Beschwerden über Selbstbeschleunigungen und mehr als 1500 Probleme mit Bremsfunktionen enthalten

Ist doch schön, wenn die teure protzkarre selbst beschleunigt. Dann braucht man sich auch nicht mehr zu erinnern, wo denn jetzt das gaspedal ist. Und hej, wer will denn schon bremsen?

Die Zahl der Crashs liegt bei mehr als 1.000

Nachdem die teure, von jornalisten hochgejubelte protzkarre von selbst an die wand oder gegen den alleebaum gefahren ist, steht sie doch auch. Seht ihr, eine bremse braucht man gar nicht! 😁️

Eine Tabelle zu Vorfällen mit Fahrassistenzsystemen, bei denen Kunden Sicherheitsbedenken äußerten, erfasst mehr als 3000 Einträge

Ist doch schön, wenn solche bedenken in einer tabelle gesammelt werden. Das erinnert mich irgendwie daran, wenn ich fehler an größere softwäjhrprojekte melde und diese fehler in der folge über jahre hinweg unbehandelt bleiben und schließlich unbehandelt geschlossen werden, während ein völlig unvermisstes neues funkzjonsmerkmal nach dem anderen in die immer moppeliger und träger werdende blähscheiße eingebaut wird. Aber wenigstens fährt diese softwäjhr nicht auf der autobahn oder im stadtverkehr herum.

Das Handelsblatt hat nach eigenen Angaben einige Kunden in mehreren Ländern kontaktiert, diese sollen die Informationen aus den „Tesla-Files“ bestätigt haben, einige Einzelfälle werden in dem Bericht geschildert

Tja, habt ihr etwa geglaubt, dass die softwäjhr im auto besser wäre als die softwäjhr auf euren kompjutern?

Ihr habt doch hoffentlich auch nicht geglaubt, dass die überteuerte und absurd übermotorisierte protzkarre, die ihr euch da gekauft habt, einen besseren datenschutz an den tag legt, wenn sie jeden eurer fürze nach hause funkt, oder? Das wäre doch ganz schön dumm, so etwas zu glauben.

Das Handelsblatt hat nach eigenen Angaben die Brandenburgische Datenschutzbeauftragte Dagmar Hartge informiert. Ihr zufolge könnten sensible Daten wegen unzureichender Beschränkungen von Zugriffsrechten innerhalb des Unternehmens weitreichend zugänglich sein. Das sollen dem Handelsblatt gegenüber „Insider“ zudem bestätigt haben

Seht ihr, das wäre ganz schön dumm. Ihr kennt doch den industriestandard des datenschutzes: ditschitäll first, hochdruck second, bedauern third, fatalismus fourth. Ach, ihr seid alle schon beim fatalismus angekommen? Das ist ja noch dümmer!

Übrigens: die anderen „selbstfahrenden autos“ sind auch nicht besser, sicherer oder privatsfärenschonender. Wenn ihr wirklich gefahren werden wollt, setzt euch einfach in einen zug! Das ist entspannend und schnell. Und deutlich sicherer.

Aber freie softwäjhr ist doch sicherer

LibreOffice-Lücken:
Risiko von Codeschmuggel mit präparierten Dokumenten

Aktualisierte Pakete der Büro-Software-Suite LibreOffice dichten zum Teil hochriskante Sicherheitslücken ab. Angreifer könnten potenziellen Opfern manipulierte Dokumente zukommen lassen, bei denen beim Öffnen das Risiko besteht, dass dadurch Schadcode eingeschleust und ausgeführt wird […] weitere Schwachstelle betrifft das Verhalten beim Laden von Dokumenten mit enthaltenen IFrames. Anders als bei anderen verknüpften Objekten in Dokumenten hat LibreOffice die IFrames ohne weitere Rückfrage beim Öffnen aktualisiert

Ob frei oder nicht: sobald eine softwäjhr zu einem mit teilweise absurder funkzjonalität aufgeblasenes komplexitätsmonster wird, ist es mit der sicherheit vorbei. Aber tröstet euch, ihr habt auch so viel gutes bekommen:

Im Februar hatte das LibreOffice-Projekt die 7.5er-Version der Bürosoftware vorgestellt. Sie brachte eine neue Symbolleiste, Icons und Übersetzungen mit DeepL per API mit

Die benutzerschnittstelle „musste“ einmal erneuert werden, damit sie auch mal ein bisschen neuer aussieht, natürlich werden dabei die im betrübssystem vom anwender (meist mit gutem grund) eingestellten piktogramme genommen und inzwischen wird es sogar unterstützt, wenn ein nutzer mal zu dumm sein sollte, ein bisschen text zwischen textverarbeitung und brauser hin- und herzukopieren, um ein übelsetzungsdingens zu nutzen.

So, jetzt aber schnell die sicherheitsaktualisierung einspielen, wenn ihr das dingens nutzt! Und auch in zukunft besser nicht in irgendwelchen mäjhls rumklicken, egal, was für ein betrübssystem und was für eine softwäjhr ihr verwendet!

Klaut des tages

Geht in die klaut, haben sie uns gesagt. Überlasst den ganzen hirnenden adminkram den experten der klautklitschen und habt deshalb keine teuren ausfälle mehr [archivversjon], haben sie uns gesagt.

Microsoft meldet erneut Probleme mit dem Microsoft 365-Service. Der Konzern untersucht einen anhaltenden Ausfall […] Die Liste der betroffenen Dienste umfasst die Microsoft 365-Suite, Exchange Online, SharePoint Online, Yammer Enterprise, Planner, Microsoft Teams und Microsoft 365 für das Web. Berichten zufolge haben einige Kunden bereits Probleme, wenn sie versuchen, sich bei ihren Konten anzumelden. Bei einigen funktioniert die Anmeldung selbst schon gar nicht, bei anderen bleibt die Liste mit Web-Apps leer

Da will ich für betroffene unternehmen mal hoffen, dass die kaffeemaschine noch nicht in der klaut steht! Das könnte eine ziemlich lange betriebliche kaffeepause geben.

Unternehmenskunden erhalten unter Umständen eine fehlerhafte Meldung, dass ihre Benutzerlizenz noch nicht aktiviert wurde. In einigen Fällen werden Nutzer aufgefordert, sich an ihre IT-Abteilung zu wenden, um das Problem zu lösen

In der tat wäre es eine gute idee, den ganzen scheiß wieder aus der klaut rauszumigrieren, damit so eine knüppeldicke totalverkacktheit nicht noch einmal passiert. Aber leider wurde die entscheidung ein paar ebenen höher getroffen, wo es überhaupt keinen technischen sachverstand gibt. Da hat man dann die reklame gesehen, hat sich eventuell noch die professjonell dargebrachten lügen eines von meikrosoft fürs lügen bezahlten schlipsaffen angehört und ist in die klaut gezogen, um noch produktiver zu sein und den teuren innerbetrieblichen anwendersupport in zukunft einsparen zu können, weil ja alles problemlos laufen wird… 🤦‍♂️️

Und jeder mensch, der da einen einwand oder bedenken hatte, war ein fortschrittsfeindlicher idjot, der in die steinzeit zurück will. Ich kenne den ton gut, ich habe ihn selbst öfter mal gehört.

Übrigens gibt es gar keine klaut. Es gibt nur die kompjuter anderer leute.

Schlagzeile des tages

Hälfte der deutschen trotz jornalismus, propaganda und verblödung weiterhin zum rechnen oder zur benutzung eines taschenrechners imstande [archivversjon]… oder so ähnlich.

Oder werden die etwa erst noch so schlau? 🤭️

Yougov befragte nach eigenen Angaben vom 28. April bis 1. Mai 2089 Erwachsene ab 18 Jahren repräsentativ

Die hervorhebung ist von mir. Für den unwahrscheinlichen fall, dass dieser text auch jahrzehnte nach meinem tod noch irgendwo gelesen wird: wir haben gerade 2023. Ich weiß da nicht einmal, wie man es schaffen kann, das als 2089 zu vertippen…

So schade, dass die DPA nicht einmal ein ganz offensichtlich verschriebenes datum erkennt und korrigiert, wenn sie irgendwelche dummen dummfragen irgendwelcher internetzklitschen im auftrag irgendwelcher finanzbetrüger, bänkster oder versicherer zur meldung macht, als ob sie eine nachricht wären, damit sich auch der redakzjonelle teil in presse, funk und glotze mit bestupsung und offener scheißreklame fülle.

Wie viel geld wurde der DPA eigentlich für diese reklameplatzierung bezahlt? Und an wen wurde das geld gezahlt? Oder ist das eine kostenlose dienstleistung der DPA, die zum beispiel auch ich in anspruch nehmen könnte, wenn ich ein gewerbe anmeldete? Wer wäre dann mein ansprechpartner? Ich veranstalte auch gern ein paar preisgünstige onlein-dummfragen dafür…

„Jornalist“ muss zum schändlichen schimpfwort werden, schlimmer noch als „idjot“ und „arschloch“.

Datenschleuder des tages

FreeVPN hat mal eben 300 milljonen eingesammelte datensätze über seine nutzer veröffentlicht, einschließlich mäjhladressen, standortdaten, reale IP-adressen, benutzer-IDs von anwendungen, betriebssystem und noch einiges mehr. Was habt ihr denn geglaubt? Etwa, dass ein kostenloser VPN-anbieter, der euch eine anonyme internetznutzung verspricht, dabei schon keine daten sammeln würde oder auf die eingesammelten daten wenigstens aufpassen würde, damit damit mal ein geschäft möglich wird? Das war nix. Ich würde so etwas nicht einmal einer klitsche glauben, die geld für ihr VPN-angebot nimmt. Reklame ist immer lüge und war niemals etwas anderes.

Auch weiterhin viel spaß und orwellness beim festen glauben an den überall lufteleicht und völlig konsekwenzenlos zugesagten schutz eurer persönlichen daten! Die liste wäxt und wäxt und wäxt.

Aber linux ist doch sicherer…

CUPS:
Sicherheitslücke in Drucksystem ermöglicht Schadcodeausführung

Das CUPS-Drucksystem ist von einer Schwachstelle betroffen, die Angreifern mit Netzwerkzugriff auf den Druckdienst das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglicht

Huj, das kann man übers netzwerk ausnutzen. Spielt die aktualisierungen ein! Für unbuntu waren sie übrigens schon letzte woche fertig.

Sicherheitsaktualisierung des tages

Stell dir mal vor, dein gerät kann wegen einer sicherheitsaktualisierung nicht mehr ins internetz, obwohl du gar keine sicherheitsaktualisierung eingespielt hast. So… ähm… durch zauberei oder so etwas. Das ist ganz großes kino! Aber immerhin ist so ein ASUS-ruhter dann wirklich sicher vor angreifern aus dem internetz!!1! 😵️

Datenschleuder des tages

Datenschleuder des tages ist der Basler Bildungsserver eduBS:

Psychologische Berichte und andere nicht-öffentliche Daten von Schülern aus der Stadt Basel sind im Darknet gepostet worden […] 1,2 Terabyte […] Lehrberichte, Zeugnisse und sogenannte Abklärungen, das sind schulpsychologische Berichte über Kinder […] „Jede Computerinfrastruktur ist anfällig“, weiß auch der Regierungsrat

Müsst ihr verstehen, liebe betroffene: verantwortungslose datenschleuderei ist ein naturgesetz, wenn da nur irgendwie ein kompjuter in der nähe steht! Der herr regierungsrat hats doch gesagt, also muss es wohl stimmen.

Ich wünsche auch weiterhin viel freude und orwellness beim überall lufteleicht und völlig konsekwenzenlos zugesagten schutz eurer persönlichen bis intimen daten. Die liste wäxt und wäxt und wäxt. Und nein, beim staat sind daten keinen deut sicherer.

Und überhaupt: 1,2 fucking veröffentlichte terabyte schülerdaten? Von einem einzigen kompromittierten mitarbeiterzugang aus zugänglich? (Vermutlich konnten die kriminellen das ein wenig ausweiten.) Die stadt basel hat so rd. 180.000 einwohner. Wird da von jedem einzelnen schüler ohne ende alles gesammelt und danach niemals wieder gelöscht? Weia! Da freut man sich über die digitalisierung.

Ditschitäll first, hochdruck second, bedauern third und fatalismus fourth.