Kennt noch jemand Roland Koch, den einstigen minipräsi von hessen? Der sich aus der p’litik zurückgezogen hat, aber mit seinen umfangreichen erfahrungen mit bananenaroma und seiner ganz besonderen kwalifikazjon sofort in der wirtschaft untergekommen ist, nämlich als obermotz vom baukorrupzjonskonzern bilfinger? Da konnte er dann auch gleich unter beweis stellen, was er in der BRD-p’litik so gelernt hat:
Hessischer Ministerpräsident ist Roland Koch (CDU) schon seit fast acht Jahren nicht mehr. Und seine anschließende Karriere als Vorstand und Konzernchef des Bau- und Dienstleistungskonzerns Bilfinger fand vor knapp vier Jahren ein jähes Ende. Nun aber wird Koch erneut von seiner Vergangenheit eingeholt: Ein Aufseher des US-Justizministeriums wirft Koch vor, während seiner Zeit an der Spitze von Bilfinger allzu arglos mit dem Thema Korruption umgegangen zu sein
So so, „allzu arglos mit korrupzjon umgegangen“. Noch diplomatischer kann hessische scheißpresse das offenbar nicht mehr ausdrücken. Was hat er denn gemacht, der herr Koch?
[…] Koch und die anderen Vorstände hätten sich „an keine Regeln gebunden“ gefühlt und „strategische Entscheidungen in korruptionsempfindlichen Bereichen“ gefällt, „ohne die Korruptionsproblematik zu bedenken“ […] Koch habe weltweit Unternehmen gekauft, ohne ausreichend zu prüfen, ob sie sauber arbeiteten – viele davon in Ländern, in denen Korruption an der Tagesordnung ist
Na, das kann ja mal passieren. Vor allem bei einem, der aus der BRD-p’litik mit der extraporzjon bananenaroma kommt und es aus seinem täglichen erleben heraus gewohnt ist, strategische entscheidungen in korrupzjonsempfindlichen bereichen zu fällen, ohne sich dabei der korrupzjon irgendwie in den weg zu stellen — nein, ganz im gegenteil. Das, was hier über die unternehmenskultur bei bilfinger gesagt wird…
[…] Die Firma leide an einem „ernsten Problem mit ihrer Unternehmenskultur, offenbar verdorben durch das Erbe seiner früheren Spitzenmanager, die sich für Könige in ihren Schlössern hielten“
…lässt sich beinahe eins-zu-eins auf die p’litische kultur und die parteienapparate der BRD übertragen.
Und warum nur beinahe eins-zu-eins? Weil die vergangenheitsform für die gegenwärtige BRD-p’litik völlig fehl am platze wäre. 😦
Aber um herrn Koch muss man sich immerhin keine sorgen machen. Klar, ohne seinen p’litikhintergrund wäre der vermutlich nie wieder etwas geworden. Aber er hat ja seinen p’litikhintergrund. Für dermaßen gute und erfahrene leute hat der BRD-apparat immer ein gutes endlager:
Koch selbst besetzt weiterhin Spitzenposten in der deutschen Wirtschaft. Er wacht als Aufsichtsratschef über die Geschäfte der Bank UBS Europe und sitzt im Kontrollgremium des Telekommunikationsanbieters Vodafone Deutschland. Außerdem lehrt er seit vergangenem November als Professor an der Frankfurt School of Finance & Management die Studenten in Managementpraktiken in regulierten Umfeldern
Professor! Mit solchen erfahrenen lehrkräften ist die zukunft bananistans gesichert!
*kotz!*