Security des tages

Die stadtverwaltung des BRD-reichshauptslums berlin zeigt euch jetzt mal, wie man die kommunikazjon über mäjhl sicherer machen kann, wenn man zu dumm ist, mäjhls zu verschlüsseln: einfach eine zweite mäjhl mit einem sicherheitskohd hinterher! Die ebenfalls als klartext offen wie eine postkarte durchs internetz geht, und die natürlich im gleichen postfach landet, das möglicherweise von einem kriminellen loch aufgecräckt wurde…

Tja, wenn es schon keine richtige 2FA ist, dann macht man halt gefühlte 2FA! Ist umständlich und fühlt sich gleich viel sicherer an!!1! 🤦‍♂️️

Neues aus dem cyberland

Auf Platz 1 der Website-Funktionen, die am ehesten vom Kauf abhalten landen Websites, die unsicher und nicht vertauenswert wirken. Hier stimmen 80 Prozent der Befragten überein

Und wann „wirkt“ eine webseit auf mögliche kunden „unsicher“ und „nicht vertrauenswert“? Das sieht man ja keiner webseit an, dass sie unsicher ist. Und „vertrauenswert“ ist ein noch fluffigeres kriterjum, wenn man sich mal den industriestandard des datenschutzes anschaut.

Ich habe genug phishing-webseits aller art gesehen und genug erwaxene, intelligenzbegabte menschen mit lebenserfahrung erlebt, die auch mal auf so einen primitiven betrug reingefallen sind. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich der größte teil dieser behaupteten achtzig prozent aus dem mutterland des digitalen analfabetismus und der jornalistischen totalverblödung vom diesein einer webseit beliebig stark verblenden lässt. Diese aussage ist also eine der kategorie „achtzig prozent der leute entscheiden mit ihrer dummen psyche nach einem leicht von profis manipulierbaren gefühl“.

Wenigstens einen blick ins impressum sollte man werfen, wenigstens danach mal nachschauen, ob das TLS-zertifikat überhaupt zum impressum passt (wenn überhaupt mehr als ein einfaches kontaktformular da ist, wo ein impressum sein muss), und natürlich sollte man niemals in eine nicht digital signierte mäjhl klicken, deren absender beliebig gefälscht sein kann! Das sind übrigens drei sehr einfache tätigkeiten, und für die dritte muss man nicht einmal etwas tun, sondern nur etwas lassen. Und nein, diese sehr einfachen dinge schützen nicht hundertprozentig davor, zum opfer eines betrugs zu werden. Aber sie schützen besser, als wenn man sich einfach nur auf ein dummes, so leicht von werbern und verbrechern manipulierbares gefühl verlässt.

Und nein, antivirus-schlangenöl hilft nicht.

Datenschleuder des tages

Dass das zwitscherchen die daten nur so rausgeschleudert hat, ist ja bekannt, aber jetzt laufen 235 milljonen datensätze von zwitscherchen-nutzern herum. Ob wohl jeder seine telefonnummer angegeben hat, wegen des sich immer wieder in den weg stellenden nervfensters, dass man unbedingt die sicherheit seines zwitscherchen-kontos erhöhen soll, indem man dem zwitscherchen seine telefonnummer gibt?

Der IT-Sicherheitsforscher ergänzt jedoch, dass die ursprünglich missbrauchte Lücke ermöglichte, Nutzer mittels ihrer Telefonnummer zu finden. Daher geht er davon aus, dass die Cyberkriminellen diese Funktion genutzt hätten und eine Datenbank mit Telefonnummern existiere. Belege liefert Gal dafür jedoch nicht

Klingt auch ohne belege plausibel. Da habt ihr eure „erhöhte sicherheit“ durch unnütze datenweitergabe an ein börsennotiertes unternehmen ohne seriöses geschäftsmodell! Da könnt ihr euch gleich viel „sicherer“ fühlen! Geil, nicht wahr?

Ich wünsche auch weiterhin ganz viel spaß beim festen glauben an den überall lufteleicht und völlig konsekwenzenlos versprochenen schutz eurer persönlichen daten. Die liste wäxt und wäxt und wäxt. Auf das bußgeld nach DSGVO bin ich mal gespannt… 😁️

Jornalistische glanzleistung des tages

Golem, nach eigener einschätzung „IT-njuhs für profis“ (leider nicht von profis), hat prof. dr. Offensichtlich um beratung für neue temen gebeten und hat jetzt voll investigativ rausgekriegt, dass TLS mit seiner in jedem scheißbrauser werksseitig gepflgten, absurden liste von zentralen zertifizierungsstellen oft riesiger staatsnähe und korrupzjon nicht die überwachung erschwert [archivversjon].

Berichte, dass Trustcor auch sein in den Browsern integriertes Root-Zertifikat missbraucht haben sollte, gibt es bisher jedoch nicht. Mit diesen könnten beispielsweise gefälschte Zertifikate für Webseiten ausgestellt und so Machine-in-the-Middle-Angriffe (MITM) durchgeführt werden

Wer mal sehen möchte, was da alles für staatsnahe und korrupte klitschen bei sind, kann sich ja mal anschauen, was sein webbrauser alles klaglos akzeptiert, weil man die zertifikate dieser oft staatsnahen und korrupten klitschen lt. feierfox angeblich selbst gespeichert hat. Der feierfox, das ist übrigens dieser scheißbrauser, der unverschlüsseltes HTTP am liebsten ganz abschaffen möchte und deshalb einen nur-HTTPS-modus eingeführt hat. Damit auch wirklich jeder webseitbetreiber dahin gegängelt wird. TLS ist tot. Schon seit den neunziger jahren. Es gibt nur zurzeit nix besseres. 😐️

Wenn ihr als betreiber einer webseit überwachung erschweren wollt, müsst ihr selbstsignierte zertifikate benutzen und euren besuchern ermöglichen, diese zertifikate selbst zu überprüfen… und damit leben, dass euer webbrauser jedem besucher eine ganz schlimm aussehende warnung präsentiert, dass es sich um eine unsichere webseit handelt und dass man dafür — mit klick auf gefährliche knöpfe mit texten wie „ich kenne das risiko und will da trotzdem hin“ — eine ausnahmeregel abnicken muss. Was meint ihr wohl, warum dieser hirnpflug schon seit jahrzehnten läuft und so tut, als sei er wirklich um eure sicherheit und privatsfäre bemüht? (Das ist natürlich eine verschwörungsteorie von mir…) Angebote wie let’s encrypt sind für einen angreifer in der mitte (vor allem polizeien, zugangsproweider, staaten und große kriminelle organisazjonen) genau so mit gefälschten zertifikaten überwachbar wie das teure schlangenöl für die gefühlte sicherheit. Und da gibts dann keine warnung, die ja auch wachmacht und problembewusstsein schafft, da gibts dann ein schönes schlösschen in der adresszeile, von dem euch scheißjornalisten seit jahrzehnten erzählen, dass es die hl. ikone der sicherheit im internet sei. Damit ihr euch sicher und unüberwacht fühlt. Nicht, damit ihr sicher und unüberwacht seid.

Schlangenöl des tages

Nach zahlreichen Berichten, dass Firefox abstürzen würde, hat Mozilla den wohl Schuldigen gefunden: Avast. Die Antivirus-Software soll beim Benutzen auf einem Windows-Rechner den Browser-Crash ausgelöst haben, weil sie Teile des Browsers als Ransomware betrachtet […] Laut einem Bericht von ghacks.net sind alle Windows-Betriebssysteme und einige Versionen von Avasts Software betroffen beziehungsweise Auslöser für die Probleme. Bei Avast soll es sich um alle Versionen ab 18.0.1473.0 und älter handeln. Das Update für Firefox mit dem Fix ist bereits verfügbar, Version 105.0.3 bleibt trotz Avast-Software stabil, muss aber gegebenenfalls manuell heruntergeladen werden. Allerdings ist es weiterhin möglich, dass es zu Abstürzen kommt, wenn AVG Antivirus-Software auf dem Rechner aktiv ist […] Sollten weiterhin Probleme auftauchen, macht Mozilla-Entwickler Gabriele Svelto bei Twitter den Vorschlag, Avast schlicht zu deinstallieren

Weia!

Ich wünsche auch weiterhin viel spaß mit der „gefühlten sicherheit“ durch irgendwelches antivirus-schlangenöl.

Stell dir mal vor…

…die verkaufen dir für teuer teuer geld VPNs, die gar nicht funkzjonieren, obwohl sie genau wissen, dass die gar nicht funkzjonieren. Da kann man sich immerhin noch privatsfärengeschützt fühlen, da hat man ja schließlich für bezahlt… 😁️

Na ja, dass überhaupt jemand auf einem scheißwischofon ein VPN benutzt, ist eher so ein anzeichen von realitätsverlust. Diese geräte sind träcking- und abhörwanzen, sie sind genau als solche konzipiert und waren niemals etwas anderes. Und genau so sieht die gesamte kultur um diese scheißwischofone auch aus.

Schlangenöl des tages

Du kommst hier nicht rein:
Adobes PDF-Tools blockieren Antivirenschutz

Adobe Acrobat blockiert die DLL-Injektionen von Antivirensoftware und ist für die Schutzprogramme damit unsichtbar […] Bei Adobe Acrobat und Reader enthält libcef.dll laut Minerva eine Blacklist von Sicherheitsprodukt-DLLs, die über das Aktivieren eines Registry-Keys dann aus dem PDF-Reader ausgesperrt würden. Ob ein PDF Schadcode ausführt, kann die Schutzsoftware ohne einen Blick in Acrobat so nicht überprüfen

Auch weiterhin viel spaß mit der softwäjhr von unternehmen, die als digitale gutsherren viel besser als ihr wissen, was ihr wollt und was ihr wirklich braucht! Vor allem, wenn diese softwäjhr eine sicherheitsgeschichte wie die adobe-programme zum anzeigen von PDFs haben. Die dinger sind nicht nur eine schwefelfeuerlodernde komplexitätshölle, sondern auch noch skriptfähig, also im grunde genau so schlimm wie ein webbrauser. Mit evince bzw. atril oder einem vergleichbaren kleinen programm für andere betrübssysteme wäre das nicht passiert.

Und natürlich noch ganz viel spaß mit der gefühlten sicherheit durch irgendwelches antivirus-schlangenöl! So viel gefühlte sicherheit, so wertvolle gefühle…

Windohs: von meikrosoft gut beschützt…

Der Computer wurde durch Windows geschützt -- Von Microsoft Defender SmartScreen wurde der Start einer unbekannten App verhindert. Die Ausführung dieser App stellt u.U. ein Risiko für den PC dar. -- App: librewolf-101.0-2.en-US.win64-setup.exe -- Herausgeber: Unbekannter Herausgeber -- [Trotzdem ausführen] -- [Nicht ausführen]

Denn meikrosoft weiß genau, was du brauchst und was du wirklich ausführen willst: den webbrauser von meikrosoft oder den mit wanzen aller art verseuchten feierfox oder den brauser der größten privatwirtschaftlichen überwachungsunternehmung der welt, den krohm von guhgell… und nicht diesen brauser, aus dem sämtlicher überwachungskohd rausgezogen wurde. Nee, der ist ein risiko für deinen kompjuter!!1!

So so, „smartscreen“ nennt man also heute die betreute kompjuterbenutzung. Ich vergesse viel zu oft, was für tolle beglückungsideen mir entgehen, weil ich seit jahren kein windohs mehr benutze. Das ist ja eklig.

Der goldene facepalm des tages 🤦‍♂️️

Na, wie wäre es mit einer großen pulle security-schlangenöl, zum beispiel S-protect, der hokus-pokus-schlangenöl-webbrauser der spaßkassen, mit dem man angeblich sogar auf einem von schadsoftwäjhr übernommenen kompjuter „sicheres“ onlein-bänking machen können soll. Was rauskommt, wenn man solche vollmundigen versprechungen einmal etwas genauer abklopft, entspricht weitgehend dem, was man sich auch vorher schon gedacht hat.

Hinter S-Protect steckte anscheinend keine revolutionäre Schutztechnologie, sondern vielmehr der Versuch, Trojaner durch Tricksereien am Zugriff auf Daten aus dem Browser zu hindern

Weia!

Was ich überhaupt nicht verstehe: wenn man schon so eine ambizjonierte security-idee hat, warum im namen aller schwefelkackenden höllenhunde nimmt man dann einen voll aufgeplusterten webbrauser dafür, statt einfach eine anwendung zu schreiben, die nur die gewünschten funkzjonen implementiert? Diese anwendung abzusichern ist immer noch extrem schwierig bis unmöglich, aber allemal leichter als die absicherung eines fressenden komplexitätsmonsters von webbrauser mit seinen hunderten von möglichen angriffspunkten. Und wenn man seine anwendung — oh, wie altmodisch! — statisch linkt, kann ihr auch nicht ganz so leicht eine dynamische bibliothek (windohs-anwender lesen hier: DLL) mit hintertür untergejubelt werden. Gut, man muss sich noch irgendwie darum kümmern, dass die dynamischen bibliotheken des betrübssystems sauber sind, und ich habe keine gute idee, wie man das sicherstellen kann (man könnte zum beispiel nach änderungen eine scharfe warnung ausgeben, aber das hilft ja nicht beim ersten start des schlangenöl-brausers). Aber deshalb ist eine anpreisung „ist sogar sicher auf einem von fieser schadsoftwäjhr übernommenen kompjuter“ ja auch so ein gärender, zum himmel stinkender bullschitt. Vor allem, wenn die wirklichkeit dann so aussieht:

Nachdem wir die Banking-Software erneut gestartet hatten, führte sie den Metasploit-Code in der DLL sofort aus. Daraufhin baute das Testsystem eigenmächtig eine sogenannte Reverse-Shell-Verbindung zu einem unserer Analysesysteme auf und schuf so eine Backdoor

Treffer! Versenkt! 💀️

Müsst ihr verstehen: solche sogar aufgeweckten kindern bekannten 08/15-sicherheitslücken wurden von den security-spezjalexperten der scheißspaßkassen und anderer banken gar nicht erst untersucht. Aber die reklameheinis märchenhafte zusagen der marke „mit unserem brauser bist du sogar sicher, wenn kriminelle deinen kompjuter übernommen haben“ machen lassen!

Allein, dass die spaßkasse so einen unfassbaren security-bullschitt auf ihre offenbar für hirnversehrt gehaltenen kunden loslässt, wäre für mich übrigens ein grund zur sofortigen kündigung, wenn ich dort kunde wäre. Ich mag es nicht, wenn man mich so offen verachtet — und naivere kunden einfach grundlos ins offene messer laufen lässt. Es gibt keine auch nur im weitesten sinn des wortes vertrauenwürdige datenverarbeitung auf einem kompjuter, der von schadsoftwäjhr übernommen wurde und deshalb in wirklichkeit ein kompjuter anderer leute ist. Niemals. Wer etwas anderes sagt, ist entweder dumm wie scheiße oder ein gefährlicher, vorsätzlicher lügner.

Übrigens: diese bullschitt-versprechungen mit einem eigenen webbrauser der klitsche „coronic GMBH“ machen nicht nur die spaßkassen, sondern offenbar auch die volxbanken. Wendet euch von diesen gefährlichen irren ab, bevor ihr den schaden durch diesen irrsinn habt! Im härtefall seid ihr selbst in der beweispflicht. Und lasst eure intelligenz nicht von solchen irren aus der hirnhölle beleidigen!

Juchu! Jetzt ist der cyberkrieg gewonnen!

Anbieter von Breitbandroutern und E-Mail-Diensten können ab sofort beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik einen Antrag auf Erteilung des IT-Sicherheitskennzeichens stellen. Wie das BSI darlegt, wird das Kennzeichen aufgrund der Selbstauskünfte erteilt. Man prüfe die Nachweise lediglich auf Plausibilität, erst im Nachgang werde auch stichprobenartig technisch geprüft. Das Kennzeichen soll „Verbraucherinnen und Verbrauchern künftig Orientierung auf dem digitalen Markt bieten“, erklärt BSI-Präsident, Arne Schönbohm

Endlich gibt es auch schlangenöl-security-sticker mit flapp-flapp-bundesadler drauf. Auf der grundlage einer… ähm… selbstauskunft, die vielleicht irgendwann auch mal geprüft wird, genaueres weiß man aber noch nicht, denn sonst hätte man es ja auch PResseerklärt. Damit der ditschitäll-verbraucher sich besser orientieren kann. Da müssen sich diese cybertypen aber echt warm anziehen!!1! Oder, um es mit Arne Schönbohm, obermotz der bummsanstalt für gefühlte sicherheit in der informazjonstechnik, zu sagen:

Das IT-Sicherheitskennzeichen sei ein sichtbares Symbol für eine wichtige Botschaft: „Informationssicherheit ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung!“

Da kriegt man ja schmerzen vom lachen. 🤣️

Aber das mit der orientierung der verbraucher stimmt zumindest. Produkte, die diesen bullschitt für „gefühlte sicherheit“ mitmachen, zeigen ihren käufern und nutzern, dass sie so einen bullschitt für „gefühlte sicherheit“ mitmachen. Ich halte das nicht für eine empfehlung, sondern ganz im gegenteil.

Dass der ehemalige fachverlag aus hannover es nicht unter seiner würde findet, so einen blähblah aus einer PResseerklärung abzuschreiben, ist ein weiteres zeichen für den niedergang des ehemaligen fachverlages aus hannover.

Da-da-digital des tages

Der digitale Impfnachweis muss, zumindest in seiner jetzigen Form, als völlig gescheitert gelten […] Das liegt nicht nur daran, dass die Daten des digitalen Impfnachweises sowieso von kaum jemanden wirklich überprüft werden, wie wir bereits geschrieben haben. Sondern auch daran, dass inzwischen davon ausgegangen werden muss, dass diese Daten manipuliert, gefälscht oder eben schlicht gekauft sein können, selbst wenn sie mit der dazu notwendigen App überprüft werden. Inhaber eines digitalen Impfpasses sind also nicht unbedingt geimpft

Ein kleiner sachfremder lacher neben der ganzen BRDigitalen alltagskost aus den tiefstgelegenen kompetenzregjonen ist auch im verlinkten artikel:

Nachdem sich die Sicherheitsforscher André Zilch und Martin Tschirsich Zugang zu dem Portal der Apotheken verschaffen konnten, wurde dieses zwar kurz offline genommen. Mittlerweile ist das Portal, über das die Apotheken die Zertifikate für die Impfnachweise ausstellen, jedoch offenbar völlig unverändert wieder am Start

Ich mag es sehr, wenn ein sicherheitsforscher ausgerechnet zilch heißt. 😂️

Privatsfäre des tages

„Ich nehme einen spezjal-webbrauser, um meine privatsfäre zu verteidigen“:

Der DuckDuckGo Privacy Browser trackt den Nutzer kontinuierlich. Ob das Tracking nun »anonym« stattfindet, wie es DuckDuckGo darlegt, spielt erstmal keine Rolle. Es ist und bleibt Tracking

Und der angebliche träckingschutz hat so viele ausnahmen, dass man ihn als wirkungslos betrachten sollte. Deshalb verbirgt man das auch lieber vorm anwender, damit er sich auch schön sicher und unüberwacht fühlt.

Was der scheißspiegel wohl für den platz auf der ausnahmenliste bezahlt hat? Es ist auf jeden fall geld, das belegt, dass der scheißspiegel immer noch viel zu viel reibach mit seinen tätig- und tätlichkeiten macht.

Aber hej, wer sich an wischofon andrehen lässt und einen ab werk trojanifizierten kompjuter anderer leute durch sein leben trägt, scheißt ja eh auf seine eigenen menschenrechte. Von daher: viel spaß mit gefühlter privatsfäre! So eine schöne benutzererfahrung!

Übrigens: Mike Kuketz hat sich noch eine VPN-äpp für wischofone angeschaut, mit erwartenswertem ergebnis:

Und jetzt schauen wir uns mal kurz die Android-App von VPN99 an: Die App hat sieben Tracker integriert, unter anderem auch Tracker von Facebook. Oh my goodness… Da kann man gleich nackig auf dem Marktplatz tanzen und dabei mit einem roten Fähnchen wedeln

Willkommen in der wischofonkultur, die zehn meilen gegen den wind nach scheiße stinkt!

Endlich sichere und nebenwirkungsfreie corona-impfungen

Aber die gibt es im moment nur in brasiljen… aber wer weiß, in der BRD von Merkel und Spahn setzt man ja auch eher auf „gefühlte sicherheit“, und die scheißkrankenkassen bezahlen hier sogar die geisterheilung durch homöopatie, während sie wirksame behandlungen nicht mehr bezahlen. Vielleicht gibts hier auch bald den luftpieks, damit wir endlich wieder frei werden… 🤦‍♂️️

BRD-coronazwangsschule des tages

Intensivmediziner:
„Kaum vorstellbar, dass wir das Schuljahr vernünftig beenden“

Oh, da scheint aber auch prof. dr. Offensichtlich unterwegs zu sein, der immer so komische dinge feststellt. Zum beispiel, dass es eine scheißidee ist, schulpflichtige kinder in den antihygjenischen BRD-zwangsschulen zusammenzupferchen, während auf der anderen seite den gleichen entscheidungsträgern sogar ein frisörbesuch (mit allen denkbaren vorsichtsmaßnahmen) oder ein kauf von fahrradzubehör im kleinen fahrradladen um die ecke als zu riskant erscheint…

Kinder werden in der laufenden „marktkonformen seuchenbekämpfung“ zurzeit systematisch, wissentlich und vorsätzlich von schreibtischmördern verheizt: als corona-infekzjonsherde und natürlich auch mit erheblichem risiko für ihre eigene zukunft und gesundheit. Ich bleibe dabei: man hätte das ganze schuljahr ausfallen lassen sollen (was kompliziert genug ist, weil man ja irgendwie auch an die denken muss, die dabei völlig auf der strecke zu bleiben drohen) und ansonsten zusehen, dass so schnell wie möglich geimpft wird, um das grundrisiko auf einen halbwegs erträglichen wert zu senken. Dann hätte es für ein paar jahrgänge halt mal ein jahr später den abschluss oder abgang gegeben. Das macht gar nichts und ist für die betroffenen schüler wesentlich leichter erträglich als der eigene tod — oder der tod, den man aus der schule für papa, mama, oma oder opa mitbringt. Wie dieser bullschitt auf die schüler wirkt, dass sie jetzt ein schuljahr unter hirnrissig verordneten bedingungen haben, ist natürlich auch noch ein tema.

Natürlich mit ungeimpften lehrern. Hier zum genuss und verdruss mal das kontaktnetzwerk eines lehrers für fremdsprachen an einer BRD-zwangsschule [kwelle, link führt aufs zwitscherchen]. Was kann dabei schon schiefgehen?!

Die im artikel erwähnten tests sind natürlich auch nur „gefühlte sicherheit“, fast so gut wie ein schwangerschaftstest zur empfängnisverhütung. Aber sie wären immer noch mehr als das mörderische nichts, das BRD-kultuskinderverheizungsminister im schreibtischmördermodus für die beschulungsfälle… ähm… kleinen menschen mit staatlich durchgesetzter schulpflicht vorbereitet haben.

Denkt daran, wenn sich scheißp’litiker demnächst wieder als kinderfreunde aufspielen! Oder lehrer, die diese menschenverachtende scheiße einfach mitmachen. Und rotzt ihnen dafür die scheißverachtung in die faschofresse, die sie sich verdient haben!

Ergänzender link: und plötzlich entdeckt die p’litik das leid der kinder [archivversjon].

Corona des tages

Das p’litische allheilmittel zur herstellung gefühlter sicherheit, wenn es um die durchführung von schraubenlockerungen angesichts einer laufenden pandemie geht, das mund-nasen-wärmtuch, hat auch so seine problemchen und kann sogar zu infekzjonen führen [archivversjon]:

Schutzmasken gelten laut vielen Forschern als effiziente Maßnahme, um andere vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen und so eine unkontrollierte Verbreitung zu verhindern. Als zunehmendes Problem erweist sich nun allerdings der Berg an Wegwerfmasken, die im Müll oder auch in der Umwelt landen und so Menschen, aber auch Ökosysteme gefährden […] Im schlimmsten Fall kann das Virus so sogar weiterverbreitet werden

[…] Weltweit gibt es deshalb den eindringlichen Appell, auf Wegwerfmasken generell zu verzichten und lieber Stoffmasken zu verwenden. Diese sollten zur Desinfektion mit 60 Grad gewaschen oder heißt gebügelt werden

Häkelt euch einfach selbst eine! Muss ja keine schutzmaske sein, davon gibt ja auch viel zu wenig, also macht eine wirkungslose „alltagsmaske“ aus der kriminellen fantasie eurer scheißp’litiker. Dann könnt ihr auch bald wieder nach malle fliegen! Wenn ihr die dicken häkelnadeln nehmt, so dass ihr schöne große maschen habt, dann behindert das mund-nasen-wärmtuch auch nicht so sehr beim atmen. :mrgreen:

Kurz angemerkt

Weil ich in den letzten tagen einige male persönlich danach gefragt wurde: ich habe weder etwas für oder gegen Christan Drosten außer dem wissen, dass er auf seinem gebiet deutlich mehr kompetenz als ein p’litiker, popstar, prominenter oder scheißjornalist haben wird. Ich habe aber auch weder etwas für oder gegen jeden wissenschaftler, der ihm teilweise oder weitgehend widerspricht.

Genau das ist wissenschaft: das ringen um ein möglichst weitgehendes, im idealfall präzise kwantisierbares und durch messungen falsifizierbares wissen über die wirklichkeit durch beobachtung, modellbildung und bestätigung oder falsifikazjon, erweiterung und kritik der modelle. Der große vorteil dieser herangehensweise: aus jedem wissen kann irgendwann einmal auch können werden, im falle von corona zum beispiel medizinisches können. Aus nichtwissen kann hingegen gar nix werden, wenn man einmal von der verwerfenswerten üblichen psychischen wissenssimulazjon in angst, hoffnung, angstabwehr, magie und aberglaube absieht, die zurzeit übrigens zur gefährlichen p’litischen beglückungsidee einer lockerung der bislang durchaus wirksamen seuchenbekämpfungsmaßnahmen nebst weitgehender pflicht zum tragen eines mund-nasen-wärmtuches als wenig wirksamen abwehrzauber mit ganz viel gefährlicher „gefühlter sicherheit“ führt. Eine idee, die tausenden von menschen einen verfrühten tod bescheren wird — durchaus vergleichbar dazu, wie die „gefühlte sicherheit“ durch antivirus-schlangenöl ganz vielen unvorsichtigen menschen fiese trojaner auf den kompjuter geholt hat, aber in den folgen viel irreparabler als ein durch neuinstallazjon behebbarer kompjuterschaden mit datenverlust.

Dieses ringen um wissen geschieht nicht durch abstimmungen und konsensbildung, sondern durch ständigen abgleich mit der wirklichkeit. Die wirklichkeit ist undemokratisch. Der kosmos ändert sich nicht durch definizjonen, ideologien, propaganda und auch nicht durch wahlergebnisse oder regierungsbeschlüsse. Und schon nicht durch die hinterher so gern in die kameras und mikrofone gehaltenen „gedanken und gebete für die opfer“, nachdem man für gute freundschaft und zusammenarbeit den geldkoffer von seinen organisiert kriminellen wirtschaftsfreunden erhalten hat.

Was allerdings in diesem ringen normal und sogar prägend ist: dass ein wissenschaftler dem anderen widerspricht. Ebenso ist es normal, dass die modelle und schlussfolgerungen nicht einfach geglaubt werden, sondern immer wieder nach schwächen und unstimmigkeiten abgeklopft werden, denn natürlich ist jeder wissenschaftler ein mensch, erfüllt von hoffnungen, vorurteilen, wünschen, ängsten und dem ganzen psychischen gestrüpp, das unser vorwärtskommen als menschen verhindert, wenn wir das primitiv-magische weltbild unserer vorfahren hinter uns lassen wollen — und deshalb anfällig für fehlschlüsse. Die alternative dazu wäre eine „verordnete wahrheit“, die jede wissenschaft zur schein- und pseudowissenschaft, zum lyssenkoismus verkrüppelt: die mimikry ist perfekt, mit etwas abstand sehen die metoden noch nach wissenschaft und die menschen noch nach wissenschaftlern aus, aber es handelt sich tatsächlich um propaganda, und je näher man hinschaut, desto deutlicher wird es. Dieser unerfreuliche zustand ist leider in einem großteil der so genannten geisteswissenschaften zum standard geworden, weshalb man diese niemals mit richtiger wissenschaft verwexeln sollte, auch wenn sie an vorgeblich wissenschaftlichen einrichtungen betrieben wird. Und ja, natürlich gibt es geisteswissenschaft, die höheren standards genügt, die evidenzbasiert und nicht eminenzbasiert ist, die nicht nur eine scheintätigkeit mit vorher feststehendem ergebnis ist. Sie ist allerdings selten geworden. Der unterschied zwischen so genannten „gender studies“ und dem glauben an eine flache, scheibenförmige erde ist kleiner, als einem lieb sein kann, und dieser gender-lyssenkoismus strahlt in weite bereiche anderer wissenschaften hinein.

Ich wollte gar nicht so weitschweifig werden. Ich wollte nur klarmachen, was wissenschaft ist und warum es nicht unerwartet ist, dass es unter wissenschaftlern verschiedene ideen geben kann, wie erscheinungen der wirklichkeit — zum beispiel der verlauf eine pandemie — zu beurteilen sind. Vor allem, wenn es um eine krankheit geht, über die zurzeit immer noch nicht viel bekannt ist, die aber hochinfekzjös und trotz ihrer relativ geringen mortalität gefährlich genug ist, dass man ihr etwas entgegensetzen muss. Denn die zustände, die nach einer überlastung des gesundheits- und bestattungswesens eintreten, kann kein mensch wollen, der nicht so ein menschen- und zivilisazjonshasser wie die anhänger der scheißgrünen oder so ein notdürftig maskierter faschist wie die anhänger der scheiß-AFDP ist: tote, die auf den straßen verbrannt werden und schwärme von raben, die über den städten kreisen, wo der tisch so reichlich mit fleisch gedeckt ist — während sich gleichzeitig die finanziell besser gestellten menschen in aufkeimender korrupzjon ihre medizinische behandlung erkaufen können.

Übrigens: wissenschaft ist nicht nur undemokratisch, sondern sie findet auch nicht auf juhtjuhbb oder auf webseits statt. Sie wird sehr wohl auf juhtjuhbb und auf webseits kommunziert, aber man kann auf juhtjuhbb und webseits halt auch kommunizieren, ohne wissenschaft zu betreiben. Vom jornalismus durch irgendwelche ungebildeten tintenklexer will ich gar nicht erst anfangen, und ja, ich meine damit auch so genannte alternative medien, die mit ihrem spezjellen geschäftsmodell ihre „zielgruppe“ zu bedienen versuchen. Und um die situazjon zu erschweren, ist es für außenstehende — auch für mich ist der molekularbiologische släng so gut wie unverständlich — schwierig zu beurteilen, wo die wissenschaft aufhört und es sich um p’litische manipulazjonsversuche handelt, denn auch die wirklichkeit stellt ja ihre forderungen an die menschen. Und es ist beinahe unmöglich, die verstrickungen hinter wissenschaftlichen ergebnissen mehr als nur zu erahnen, denn auch in der wissenschaft gilt die goldene regel: wer das gold hat, macht die regeln bei denen, die er kaufen kann.

So bin ich, wie jeder andere mensch auch, darauf zurückgeworfen, dinge glauben zu müssen, ohne sie wirklich überprüfen zu können. Das ist einer der nachteile einer arbeitsteiligen gesellschaft. Dabei orientiere ich mich an der wissenschaftlichen reputazjon von personen, nicht an irgendeiner bericht- oder gerüchterstattung in irgendwelchen medien. Christian Drosten, der zwanzig jahre seines lebens als virologe tätig war und unter anderem zu den mitentdeckern des SARS-CoV gehört, ist auf grundlage dieses maßstabes, den ich selbstverständlich für völlig vernünftig halte (sonst würde ich ja einen anderen verwenden), jemand, dessen bewertungen man nicht einfach wegwischen kann, sondern ganz im gegenteil. Um dem etwas entgegenzusetzen, braucht es schon gewichtige argumente. Und die bestehen nicht in vielen worten, die meiner dummen psyche gefallen, sondern in faktenbasierter, falsifizierbarer argumentazjon, also im genauen gegenteil dessen, was den p’litisch-jornalistischen komplex prägt.

Endgültige antworten kann ich also nicht geben. Wer endgültige antworten sucht, um sich daran zu orientieren, gehört allerdings auch schnell zu denen, für die dann nur noch „gebete und gedanken bei den opfern“ übrig sind. Ein kurzer blick in die USA sollte da sehr ernüchternd sein…

Zitat des tages

Bereits nach wenigen Wochen Corona-Angst ist ein Klima entstanden, das die Preisgabe der Grund- und Persönlichkeitsrechte als Selbstverständlichkeit voraussetzt

Marcus Klöckner in der telepolis

(Ja, ein großteil des kommentares ist… ähm… leicht absurd, aber das zitat ist es wert, zitiert zu werden.)