Ich habe hier ja nix über die reichsbürger-razzien geschrieben, weil ich in der ARD-tagesschau gesehen habe, dass bei der stürmung eines hauses, in dem angeblich schwer bewaffenete terrorismus-verdächtige lebten, ein kameramann in unmittelbarer nähe der polizeiakzjon ohne besondere deckung zugegen war. Da fing die meldung spontan an zu müffeln, denn so etwas würde in wirklichkeit niemals passieren. Aber ich höre ja auch immer ein bisschen das gras waxen…
Aber die zusammenarbeit mit jornalisten scheint generell sehr gut gewesen zu sein, denn unsere bullerei steckte den tintenklexern schon seit mindestens einer woche informazjonen zu, wie der BRD-staatsfunk „deutschlandfunk“ berichtet [archivversjon]. Nicht, dass ich glaube, dass es gar keine strammen nazis in der BRD gibt — ich habe selbst schon einige näher kennengelernt, und es war gruselig — aber so müffelt es richtig übel nach medialer inszenierung. Also nach staatlicher propaganda.
An einen kampf gegen nazis glaube ich erst, wenn die jahrelang aktiven NSU-komplizen und -finanzierer in polizeien und geheimdiensten entschlossen bekämpft werden. Stattdessen wurden und werden die akten über ein jahrhundert lang weggeschlossen. Sonst sind teile der bevölkerung noch beunruhigt.
Ich bin ja mal gespannt, ob wir jemals erfahren, wie viele geheimdienstbullen diesmal jahrelang den braunen zauber mitgemacht haben und wie viele leute — neue sprachregelung: terroristen — von denen finanziert wurden. Aber vermutlich werden das ganz geheime geheimakten, von denen wir nichts erfahren, denn die sind ja geheim.