Ändräut des tages

Zum ersten Mal haben Sicherheitsforscher beobachtet, dass Android-Geräte in freier Wildbahn durch den reinen Besuch einer Webseite ohne Zutun des Nutzers mit Schadcode infiziert wurden. Der Erpressungstrojaner Dogspectus gelangte über manipulierte Werbung auf die Geräte

Seht ihr, leute: deshalb kauft und benutzt man nur kompjuter, auf denen man diejenige softwäjhr nutzen kann, die man auf einem kompjuter auch nutzen will. Einen webbrauser zum beispiel, den man bekwem mit einem adblocker gegen solche angriffe absichern kann (und den man so konfigurieren kann, dass nicht jeder dahergelaufenen webseit das ausführen von javascript ermöglicht wird, denn nahezu alle derartigen exploits setzen javascript voraus). Wie, das wäre auf einem wischofon viel zu umständlich? Tja, dann müsst ihr halt statt eurer scheiß-wischofone geräte mit benutzerschnittstellen verwenden, die dafür gemacht wurden, dass der kompjuter euch dient… und nicht umgekehrt¹.

Ein internetzfähiger rechner, in dessen webbrauser man nicht sehr einfach einen wirksamen adblocker benutzen kann, ist nun einmal ein gefährliches und gefährdetes system. Und adblocker — scheiß-heise fordert ja zurzeit jeden adblocker-nutzer dazu auf, den adblocker abzuschalten (und ich verlinke deshalb nur noch die mobil-versjon der artikel, wo sie diesen vorsätzlich leserverdummenden hinweis-banner im moment noch weglassen) — sind nun einmal eine unverzichtbare sicherheitssoftwäjhr, unendlich viel wirksamer und wichtiger als das ganze antivirus-schlangenöl.

Herzlich bedanken für diese aktuelle scheiße dürft ihr euch übrigens bei den staatstrojaner-programmierern von „hacking team“, aus deren ausgelaufenen datenbestand die ausgebeutete lücke stammt; und bei den staaten, die solche von derartigen staaten als legal erklärte verbrecher mit einem satten batzen geldes mästen, das sie ihren bewohnern mit gewalt aus der tasche ziehen. Ist es nicht toll, wie staatstrojaner euer aller leben besser und sicherer machen und einen beitrag dazu leisten, die kriminalität zu bekämpfen?! So, und jetzt zahlt schon euern klimper klimper bitcoin dafür, dass ihr euer mit schadsoftwäjr blockiertes wischofon wieder benutzen könnt! Und nicht vergessen, auch in zukunft immer weiter wischofone zu kaufen, weil die echt toll sind! Da kriegt ihr auch nicht so einfach eine aktualisierte und von fehlern bereinigte betrübssystemversjon wie für die ollen, altmodischen kompjuter, da müsst ihr richtig tricksen und bei den meisten geräten sogar die gewährleistung verlieren, wenn ihr aktuelle softwäjhr haben wollt. Nee, die hersteller eurer ausgelagerten hirnmasse kommen euch da nicht entgegen, die haben gar kein interesse daran, dass ihr so ein wischofon ein paar jahre lang nutzt, denn langlebige produkte „generieren“ ja keinen reibach. Am besten, ihr verwandelt jedes jahr eine noch tadellos funkzjonierende hardwäjhr in giftigen sondermüll. Das ist besser für euch. Und für die wirtschaft. Vollidjoten!

So ists eben: wenns internetz im händi ist, ists gehirn im arsch.

¹Ich habe gestern mehrere stunden mit jemanden zusammengesessen und zu reden versucht, der alle paar minuten sein klimperndes, vibrierendes wischofon aus der tasche geholt hat, um eine triviale mitteilung eines zum abstrakten technischen ereignis gewordenen menschen zu behandeln. Es ist leichter, mit einem schweren kiffer ein konsistentes, sachliches, von klaren gedanken geprägtes gespräch zu führen als mit einem opfer des wischofon-wahns.

Polizei des tages

Die zürcher kantonspolizei so: wir brauchen schadsoftwäjhr, um leute damit auszuspähen; ob legal, ob illegal, es ist uns scheißegal. Aber keine angst, der onkel sicherheitsdirektor erklärt euch jetzt nochmal die missachtung der grundrechte seiner mitmenschen:

Ich nehme die Grundrechte der ehrlichen Bürgerinnen und Bürger sehr ernst

So klingt „ich liebe euch alle“ in schweizer p’liitkermundart. :mrgreen:

In der BRD kommt man als p’litisch verantwortlicher mit solchen menschen- und intelligenzverachtenden sprüchen ja durch. Mal schauen, ob die menschen in der schweiz inzwischen genau so weit sind…

Brüller des tages

Hacking Team: „Wir sind das Opfer“

Seid mal froh, dass nur eure machenschaften offengelegt wurden. Einige eurer opfer würden gewiss viel weiter gehen, wenns darum geht, einem grenzkriminellen pack wie euch ein bisschen „negatives sozjales fiehdbäck“ zu geben. Zum beispiel mit krawatten aus hanf, ihr verdammten stinkenden schreibtischmörder!

Ändräut des tages

Der Super-Spion verwandelt das Smartphone unter anderem in eine Wanze, die Telefongespräche in Echtzeit an seinen Auftraggeber überträgt. Zudem verrät er die GPS-Koordinaten, zapft die Kameras an und liest neben Mails auch Kurznachrichten in allen wichtigen Messaging-Apps mit. Eine Screenshot-Funktion und das Ausspähen von Zugangsdaten zählen ebenfalls zum Funktionsumfang von RCSAndroid

Und dieses ganze zeugs aus dem gekräckten bestand der staatskriminellen verbrecher vom „hacking team“ steht jetzt jedem kriminellen zur verfügung, der interesse daran hat. Ich wünsche euch viel spaß mit euren wischofonen, die so richtig aua weit in die privatsfäre reinragen! Und immer schön „bekwem“ mit dem händi bezahlen und onlein-bänking damit machen!

Und ja, auf die GPL geschissen haben die entwickler bei „hacking team“ auch… richtige kriminelle sympaten eben, die sich von staaten für ihre kriminalität bezahlen lassen. Auch von der BRD.

„Cloud“ des tages

Until now Apple iCloud data acquisition was only possible with Elcomsoft Phone Password Breaker provided Apple ID and password are at hand. But now we made it possible to gain access to iCloud information without usually necessary login credentials.

The new EPPB version suggests law enforcement and investigators an easy password-free access to iCloud accounts extracting essential information in real time without delay no matter if password is available or not

Ich wünsche auch weiterhin viel spaß dabei, alles mögliche zeuchs auf den kompjutern anderer leute abzulegen! Kein ziel kann für gewöhnliche kriminelle und staatskriminelle attraktiver sein als so eine zentrale datensammlung, die von der ganzen welt gefüttert wird.

Immer schön datennackt machen, leute! Aber beim scheißen noch die klotür schließen…

Wikileaks des tages

Wikileaks hat rund eine Million E-Mails von Hacking Team veröffentlicht. Daraus geht auch hervor, dass sich das Bundeskriminalamt vor Ort über die Software von Hacking Team informieren wollte

Mit bekwemer suchmaschine, so muss das sein! Hier mal die suche nach BKA… 😀

Und nicht vergessen, es handelt sich um schadsoftwäjhr, die auch kohd enthält, der so aussieht, als würde er so genannte „kinderpornografie“ auf einen infizierten kompjuter hinterlegen. Nur für den fall, dass sich mal kein anderes belastungsmaterjal findet, um damit jemanden kaputtzumachen. Und hej, das war nach dem aufgeflogenen bundestrojaner — der bei „hacking team“ genau beobachtet wurde:

Zu diesem Vorfall gibt es zahlreiche E-Mails von Hacking Team-Mitarbeitern, die sich über die Amateure der Konkurrenz amüsierten

Bwahahahaha!

Auch weiterhin viel spaß im technikstalinismus der BRDDR!

Schade, dass so viele texte in italjenisch sind. Aber es soll ja leute da draußen geben, die das bekwem lesen können. In den näxsten tagen wird noch jede menge ganz übler gestank nach staatsverbrechen nach oben blubbern.

Wie „kinderpornos“ auf den kompjuter kommen…

Wie „kinderpornos“ — ein unwort, denn bei pornografie setzen sich menschen vor die kamera und machen das freiwillig — auf einen kompjuter kommen? Mit einem staatstrojaner, den dein „rechtsstaat“ — ein unwort… ich wiederhole mich… — so einsetzt, um beweise zu produzieren.

Nicht vergessen: auch die BRD ist kunde bei „hacking team“. Auch weiterhin viel spaß mit dem digitalen stalinismus!

Wie der staatstrojaner auf den rechner kommt…

Wie kommt eigentlich so ein staatstrojaner auf den rechner? Zum beispiel über eine bislang unbekannte fläsch-lücke. Anständige menschen — also andere typen als diese schreibtischtäter im brote von mord- und folterregierungen namens „hacking team“ — würden einen gefundenen fehler ja melden, um die kompjuter anderer leute sicherer vor kriminellen angriffen zu machen, aber solche von staaten bezahlten — ja, auch von der BRD bezahlten, also von deinen mit staatlichem zwang kassierten steuern — menschenfeinde doch nicht.

Übrigens: mit „noscript“ wäre das nicht passiert. Und mit „click to play“ im brauser aktiviert auch nicht. Jedenfalls nicht, ohne dass man explizit klickt. Ein antivirus-schlangenöl hingegen wäre vollständig nutzlos gewesen.

Ach ja, die vollpfosten vom „hacking team“ waren natürlich auch so richtige spezjalexperten. Gut, jetzt verbergen sie nicht mehr viel… 😈

Datenschleuder des tages

Heute gibts ein richtiges leckerchen!

„Hacking Team“, ein italienischer hersteller von spionahschesoftwäjhr, hat sportliche rd. vierhundert GB daten „veröffentlicht“, darunter auch internen mäjhlverkehr, mit dem trojaner bei überwachten abgegriffene, weit in die privatsfäre der überwachten reinragende daten und den kwellkohd der softwäjhr, der jetzt auch kriminellen zur verfügung steht.

Wer auch mal durch 400 GB daten von menschenverachtenden schergen der überwachungsesoteriker und faschistoiden schreibtischtätern im brote von mord- und folterregimen wie saudi-arabien blättern möchte: hier ist ein torrent (die kwelle für den link ist das bildschirmfoto bei „the register„, jornalisten in der BRD halten ihre leser eben lieber dumm und enthalten ihnen die richtigen kwellen vor). Eine aufbereitete kundenliste macht auch gerade die runde, und natürlich ist der totalüberwachungsstaat BRD dabei. Und ja, es handelt sich wirklich um einen torrent, obwohl diese datei verdammt groß ist. Und ein bisschen plattenplatz — also mehr, als ich so habe — brauchts auch für die datenmengen. Der torrent bringt allerdings manche torrent-softwäjhr ganz schön zum „durchatmen“… 😉

Ich wünsche euch auch weiterhin viel spaß mit der staatlichen überwachung! Auch in der BRD.

Die liste mit datenschleudern wird auch immer länger…

Nachtrag, 16:38 Uhr

Wie siehts bei den proggern von staatstrojanern eigentlich mit der passwortsicherheit aus? Na ja, man löst das kleine problem einfach und pragmatisch, indem man sich nicht mit schwer zu merkenden passwörtern belastet. [via Fefe]

Nachtrag, 17:42 Uhr

Wer mal ein bisschen durch ein paar kwelltexte der mord- und foltergehilfen blättern will, die sind jetzt ja offen und liegen zum teil bei github herum. Aber zurzeit nur deren für eigene zwecke angepasste freie softwäjhr. (Vielleicht ändert sich das ja demnächst.)