Die tagesschau klärt auf

Was passiert, wenn man irgendwo einen skänn seines ausweispapiers hochlädt? Na, dann erlebt man öfter mal den industriestandard des datenschutzes: da wird irgendwann rumgecybert und danach hat man einen haufen probleme, auf die man gern verzichtet [archiversjon].

Sogar Kontoeröffnungen seien im Ausland mit einem Ausweis-Scan oder einer Kopie mitunter möglich, warnt Haberberger: „Wenn es dumm läuft, dann steht die Polizei bei Ihnen vor der Tür und sagt: Sie sind Geldwäscher. Ihr Konto in Polen wird dazu verwendet, Geld zu waschen. Und dann fällt es tatsächlich sehr schwer, für sich selber wirklich nachzuweisen, dass man das nicht ist, dass man dieses Konto nicht eröffnet hat.“

Auch weiterhin viel spaß beim festen vertrauen auf den überall lufteleicht und völlig konsekwenzenlos versprochenen schutz eurer persönlichen daten. Müsst ihr feste drauf vertrauen! Was kann dabei schon schiefgehen?

Überwachung des tages

Endlich liegen die karten auf dem tisch! Abhör- und überwachungsschnittstellen in jedem gerät in die hardwäjhr verbaut, dass ist das, was kwalitätsdemokraten aus den USA und aus der EU haben wollen. Natürlich nur für den „rechtmäßigen zugang“, wisst schon… vor meinem arsch ist auch kein gitter!

Aber immerhin sieht man, dass sie gegen starke verschlüsselung machtlos sind, unsere kwalitätsdemokraten.

(Nichts) neues aus abmahnistan

Der rechtsanvergewalt Florian Sievers aus scheißberlin scheint gerade recht massenhaft abmahnungen wegen fotos zu verschicken, die man vor zehn jahren auf einer plattform runtergeladen hat, bei der man diese fotos kostenlos nutzen konnte.

Häufig hatten die Nutzer das Bild vor ca. einem Jahrzehnt bei Pixelio erworben, so dass vielen die Herkunft heute gar nicht mehr bewusst war. Wenn dann eine Abmahnung hereinschneit, sehen sich viele daher in Erklärungsnöten – und fragen sich, ob sie da wohl in eine Abmahnfalle getappt sind. Die Abmahnung enthält jedenfalls nicht den kleinsten Hinweis auf Pixelio, obwohl dies dem Abmahner bekannt sein muss und für den Anwalt leicht zu erkennen ist

Bitte nicht einfach drauf reinfallen, nichts unterschreiben und schon gar nicht dafür zahlen!

Gender des tages

Wer jetzt voll nazi und häjhtspietsch ist? Na, ist doch klar: schwule, die für die interessen von schwulen eintreten [archivversjon], und ja, ich weiß, der cicero], gleich mal wegzensieren, mindestens in deutschland, so werden hier noch alle nazischwul:

Florian, aus dem Regenbogen entwickelt sich eine neue Bewegung, die sich Gender nennt, und in ein paar Jahren wird sich diese durchsetzen und für eine Menge Streit sorgen“, sagte mir einmal eine Kollegin, mit der ich ehrenamtlich tätig war. Es war mein erster Berührungspunkt mit einer Debatte, die Jahre später völlig eskalieren sollte.

Nun sitze ich vor meinem Smartphone und stelle fest, dass mich schon wieder ein Shitstorm auf Twitter ereilt. Diesmal richtet er sich nicht gegen einen geplanten Vortrag, sondern ist eine Reaktion auf die Bekanntgabe unserer neuen Organisation, die sich für die Rechte von schwulen Männern auf der Grundlage des biologischen Geschlechts einsetzt. Ich lese „Hurensohn“ und andere Beleidigungen – und nicht wenige User verkünden, dass wir nicht in ihrem Namen sprechen würden. Ich wundere mich: Welche Organisation spricht für alle? Ich und die Männer von Just Gay können und wollen das gar nicht.

Immer mehr Twitter-Nutzer werden auf Just Gay aufmerksam. Drei Stunden später ist unser Account wegen angeblicher Verbreitung von „Hass“ in Deutschland gesperrt. In allen anderen Ländern ist er weiterhin sichtbar. Nutzer aus den USA fragen sich bereits, ob Deutschland homophob sei. Die Nachricht über die Twitter-Sperrung verbreitet sich wie ein Lauffeuer und viele Menschen schreiben ihren Unmut darüber nieder, dass es sich beim Vorwurf gegen uns um eine Lüge handelt und nichts Böswilliges verbreitet wurde; schon gar nicht „Hass“.

Hervorhebung von mir.

Man muss das einmal am eigenen leibe erlebt haben, wie gewisse kreise einfach ihre (damals über pastebin verteilten) blockier- und meldelisten fürs zwitscherchen abarbeiten und man auf einmal vor einen digitalfeudalisten um gnade betteln muss, um seinen gesperrten kanal wiederzukriegen. Sonst hält man es kaum für möglich. Mir haftet noch jahre nach so einem kollektiven „schwarmintelligenten“ rufmord der bürgerlichen knallfeminista das vorurteil an, „irgendwie rechts“ zu sein…

Aber schön, dass ihr alle noch beim zwitscherchen seid! Bleibt da einfach! Da wäxt zusammen, was zusammen gehört.

Religjon mag opium des volkes (Marx) oder opium für das volk (Lenin) sein, aber gender ist LSD für die linke.

Unterdessen wird in russland…

…mal eben der große internetzfilter eingeführt, damit die staatsbewohner auch ja vor aller krimineller unbill geschützt sind:

Russische Behörden kündigen den Start von Oculus an, einem automatisierten System zur Erkennung von LGBT-Propaganda“ und anderen „verbotenen Online-Inhalten“ […] Oculus erkennt demnach „Bilder und Symbole, illegale Szenen und Handlungen und analysiert den Text in Fotos und Videos“. Insbesondere erkennt das System „automatisch Verstöße wie extremistische Themen, Aufrufe zu illegalen Versammlungen, Selbstmord, drogenfördernde Inhalte, LGBT-Propaganda usw.“

Huj, sogar gegen „drogenfördernde inhalte“. Das wäre doch auch noch was für unsere jugendschutz-zensoren, die ganz schnell nach kriegsbeginn ihre (zum glück für menschen mit fortgeschrittenen anwenderkenntnissen nicht wirksamen) internetzfilter auf RT ausgeweitet haben, wenn sie schon mal so praktisch zur hand waren. Ob man wohl noch wodka trinken darf auf seinem selfie? Ach, alkohol ist ja gar keine droge, ich verstehe…

Hej, und sogar in russland tarnt sich die zensur als ehrenhafter und der wahrheit verpflichter kampf gegen die fiesen fäjhknjuhs. Schön von den kwalitätsdemokratien aus dem europäisch-US-amerikanischen dunstkreis abgeguckt.

Das FBI empfiehlt…

Zu guter Letzt folgt noch eine etwas kurios anmutende, aber dennoch wirksame Empfehlung: “Verwenden Sie bei der Internetsuche eine Werbeblocker-Erweiterung“, so der Ratschlag des FBI

Das ist einer dieser tipps, denen ich mich völlig anschließe. Aus gründen. Aber benutzt bitte einen wirksamen adblocker, also einen, der sämtliche reklame wegblockt. Es gibt keine erträgliche reklame, und es gibt vor allem keine sichere reklame. Wenn man in webseits kohd einbettet, der von irgendwelchen dritten kommt und über irgendwelche abstrakt-technischen verfahren zur ladezeit einer webseite ausgehandelt wird, ist das natürlich auch ein paradies für verbrecher und ganz unseriöse überwacher und datensammler.

Faktenfummler des tages

Die faktenfummler aus der tagesschau-redakzjon haben rausgekriegt, dass menschen im internetz vor zensur fliehen, indem sie auf weniger oder noch nicht zensierte dienste ausweichen [archivversjon]. Da hat doch dieser prof. dr. Offensichtlich dran mitgearbeitet, oder?

Aber jetzt die krönung der faktenfummelei: deshalb sind dezentrale plattformen nazi, liebe fernsehgemeinde! Geht lieber zu zentralen plattformen wie zwitscherchen, fratzenbuch, juhtjuhbb, finster-gram, ticktock, denn da wird wenigstens zensiert, und zensur macht unser aller leben gleich viel besser. Also nix wie weg von dieser nazi-dezentralität!!1!

Meine fresse! Wenn man das liest, weiß man, warum scheißjornalisten so ein großes problem darin sehen, wenn ein durchgeknallter milljardär ankündigt, dass er beim zwitscherchen nicht mehr zensieren will (womit er natürlich meint, dass er mit anderen schwerpunkten zensieren wird). Diese jornalisten wären sicherlich auch in der DDR was geworden, und Erich Mielke hätte sie alle sowas von geliebt!

Stirb, tagesschau, stirb! Verrecke, ARD, verrecke!

Neusprech des tages 2

Tschättkontrolle ist das neusprech-wort für staatlich verordnete zensur durch internetzproweider und staatlich verordnete zensur in den ergebnissen von web-suchmaschinen. Klingt doch viel besser als umfassende internetzzensur.

Natürlich alles nur zum schutz der kinder vor sexuellem missbrauch. Ein schutz der kinder vor kinderfickenden scheißpfaffen aus der hl. röm.-kath. kinderfickersekte mit ihrer organisierten kriminalität findet nicht statt. Das ist ja auch… ähm… europäische kultur. Stattdessen wird durchzensiert.

Das parallelinternetz der jornalisten

Vor ein paar Jahren dachten wir alle, dass sich Links zu Originalquellen in journalistischen Artikeln im Netz irgendwann durchsetzen würden. Doch bis heute wollen private und öffentlich-rechtliche Medienhäuser ihre Leser:innen entmündigen und einsperren

Das hat aber ganz schön lange gedauert, bis es mal jemand bei netzpolitik bemerkt hat. Vermutlich verstehen die sich selbst als jornalisten, das macht den blick trübe.

Schon lustig, wenn die gleichen typen, die sich sonst als bollwerk gegen die viel zu einfach geglaubten fäjhknjuhs hinstellen und einen auf faktenprüfer machen, ihren lesern jegliche möglichkeit der überprüfung nehmen.

Die blödhaltekampanjen waren ein voller erfolg!

Digitale Grundkenntnisse:
Deutsche Bürger liegen unter EU-Durchschnitt

Was versteht diese tolle untersuchung denn unter „digitalen grundkenntnissen“? Etwa das wissen darum, wie man digitale signaturen benutzt und überprüft, um zum beispiel die herkunft und integrität einer datei oder einer mäjhl sicherzustellen, damit man nicht mehr in jede mäjhl vom weihnachtsmann klickt, der eine datei lebenslauf.pdf.exe angehängt hat. (Die absenderadresse einer mäjhl kann man kinderleicht und beliebig fälschen.) Ich würde das ja — neben typischen anwenderkenntnissen wie etwa benutzung der zwischenablage und regelmäßige anfertigung von sicherheitskopien — für eine der wichtigsten grundkenntnisse im jahrhundert der internetzkriminalität halten. Aber mitnichten, in dieser tollen studie wurden ganz andere dinge untersucht:

Dabei wurden etwa Fähigkeiten wie das Lesen von Online-Nachrichtenseiten, die Suche nach Informationen im Netz oder die Überprüfung von Quellen berücksichtigt

Benutzung eines webbrausers sowie benutzung einer websuchmaschine (am besten eine andere als guhgell) gelten jetzt als „digitale grundkenntnisse“. Immerhin wird schon vorausgesetzt, dass die leute ihren kompjuter selbstständig einschalten können. 🤭️

Grüße auch an die ganzen scheißjornalisten da draußen, die niemals ihre kwellen verlinken! (Dass es auch anders geht, zeigt mir jeden tag scinexx, die stets einen DOI ihrer kwelle angeben, so dass man die kwelle bei interesse oder aufkommenden zweifeln am bericht auch selbst besorgen und lesen kann. Ist doch nicht so schwierig! Wie oft ich schon einen teil meiner lebenszeit damit vergeuden musste, der jornalistischen angabe „kwelle: internetz“ hinterherzusuchen, um dann immer wieder einmal festzustellen, dass es auch einen grund dafür gibt, dass scheißjornalisten ihre kwellen nicht nennen, nämlich, dass sie lügen. Und dabei war damals noch gar kein krieg…)

Jetzt macht das klima aber ernst!!1!

Bedroht die Hitze das Internet?

Elektronischen Geräten bekommt große Hitze gar nicht gut. Nun gibt es Berichte, wonach sich manche Verteilkästen der Telekom so sehr aufheizen, dass sie nicht mehr funktionieren. Ist das Internet gefährdet, wenn die Sonne zu sehr herunterbrennt? Es war eine sehr skurrile Begebenheit, die sich Im hessischen Liederbach ereignete. Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, hatten sich rund 400 Nachbarn zusammengefunden, bei denen das Internet immer dann in die Knie ging, wenn es sehr heiß wurde. Irgendwann konnten die Betroffenen die Ursache ausfindig machen: ein grauer Verteilerkasten der Deutschen Telekom, der mitten in der Sonne stand und in dem im Inneren die Lüfter auf Hochtouren liefen. Doch man konnte das Problem in Eigenregie lösen, mit einem großen Sonnenschirm, der dem Kasten Schatten spendete und so das Internet wieder zum Laufen bracht

[Archivversjon]

Aha, kwelle ist die bildzeitung, und der mit rundfunkabgaben vollgefressene bayerische schundfunk konnte leider nicht mal ein bisschen selbst rescherschieren, sondern hat aus dem lügenblatt einfach abgeschrieben. Warum auch umständlich selbst rescherschieren, wenn der ton der meldung in die eigenen meldungsabsichten passt?! Da glaubt man dann auch dem fachblatt für fäjhknjuhs. Ist doch jornalismus hier, nicht sorgfalt. Und die schräge geschichte passt doch in das, von dem man schon vorher wusste, dass man es erzählen will.

Ich wünsche auch weiterhin viel spaß beim bezahlen der kwasisteuer auf das bewohnen einer wohnung!