Damals haben sie flaggen auf dem mond aufgestellt und damit ein zeichen der menschheit überlassen: kranke, besitzergreifende scheiße. Und heute schmeißen sie ihren plastikmüll auf den mars…
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Schräges foto des tages
Dieses foto zeigt nicht etwa so etwas wie einen kellereingang auf der erde, sondern eine felswand mit… ähm… „interessant aussehender öffnung“ auf dem mars. Es wurde am 7. mai 2022 um 7:58:16 UTC vom marsrover „curiosity“ mit der mast camera aufgenommen.
Ich habe dieses rohdatenbild nicht weiter bearbeitet, also weder verkleinert, noch vergrößert, noch an den kontrasten rumgedreht, sondern es nur auf den interessanten teil zugeschnitten. Das original kann sich zum vergleich jeder bei der NASA anschauen oder dort runterladen.
Das ist für mich das bis jetzt mysteriöseste foto von einer struktur auf der marsoberfläche. Ich habe nicht die geringste vorstellung, wie eine solche struktur mit so verblüffend geraden kanten entstanden sein könnte. Ich bin allerdings auch kein geologe… und erst recht kein areologe.
Nein, es ist vermutlich keine durch licht und schatten verursachte illusjon. Die struktur ist auf zwei „kleinen“ bildern dieser serie ziemlich deutlich sichtbar, das andere ist das hier. Bei den beiden panoramaartigen bildern (dieses und dieses) sticht sie regelrecht ins auge. Da ist zwar auch ein riss im fels, der auf prozesse hindeutet, die auch materjal aus einer felswand rausbrechen lassen könnten, aber ich habe noch nie auf einem marsfoto etwas gesehen, das dermaßen künstlich aussieht.
Vermutlich würde sich mein eindruck schnell geben, wenn ich ein hochauflösenderes foto hätte. 😉️
Habe ich aber nicht.
Zum Spaß habe ich mich mal fünf Minuten mit Gimp drangesetzt und das Bild noch ein bisschen „besser“ gemacht, indem ich es leicht eingefärbt habe, damit es „augenfreundlicher“ ist; indem ich versucht habe, die pixel vorsichtig in unschärfe zu verwandeln, ohne gleich matsch aus dem bild zu machen¹ und indem ich den kontrast sehr vorsichtig erhöht habe. Bei alledem habe ich mir ein bisschen mühe gegeben, kein zweiter Hoagland zu werden. Das ergebnis sieht so aus:
Natürlich ist das nicht die farbe des marsgesteins.
Wenn ich so etwas auf der erde sähe, wäre ich mir sicher, dass es von menschen gemacht ist. Auch, wenn es nicht exakt vertikal zu sein scheint. Auch, wenn es nur einen halben meter hoch wäre. Auf dem mars kann das aber nicht sein. Diese höhle muss natürlich entstanden sein. Für weniger plausible erklärungen wäre J. P. Skipper zuständig, aber der ist leider am 9. januar 2018 gestorben. Ich fand ihn ja immer recht unterhaltsam… vor allem, wenn er wortreich anomalien ausgedeutelt hat, die nichts als JPEG-artefakte bei voll aufgepustetem kontrast waren. Dabei konnten auch mal ganze städte entstehen. Die beweise sind erdrückend!!1!
¹Deshalb sieht man auch auf dem bearbeiteten bild noch die pixel, wenn man hinschaut. Sie nerven nur weniger. Hätte ich sie ganz verschwinden lassen, wären auch viele einzelheiten des bildes verschwunden. Jedenfalls, wenn ich das so schnell mache…
Pack die badehose ein!
Es scheint auch außerhalb der polregjonen auf dem mars wasser in oberflächennähe zu geben, allerdings nur in kleinen abschnitten in einem viele kilometer tiefen tal. Und im moment nur indirekt aus der umlaufbahn gemessen.
Was machen eigentlich die ganzen kommerzjellen bullschittprojekte, möglichst schnell leute zum mars zu schießen. Ich hätte da so ein paar kandidaten…
Na, möchte noch jemand zum mars?
Vielleicht doch lieber darauf warten, dass es eine funkzjonierende künstliche gravitazjon bei der raumfahrt gibt!
Studie:
Lange Weltraum-Aufenthalte können zu Hirnschäden führen
Und zu der idee, man könne den mars doch einfach mit technischen maßnahmen ein bisschen bewohnbarer machen, hat Sabine Hossenfelder gerade erst ein paar (leider englische) worte gesagt [link geht zu juhtjuhbb]. Ich will die heiraten! Das video kann allerdings spuren von zynismus enthalten… 😁️
Geschafft!
Das Loch ist gebohrt. Und so viel wissen wir schon: bis jetzt hat sich kein nachbar über den bohrerlärm beschwert.
Tja, müsst ihr eben doch auf der kaputten erde bleiben!
Man gut, dass noch niemand zum mars losgeflogen ist!
Hach, und dabei haben sich alle leute mit großem marsfernweh so sehr über die größere wassermenge in oberflächennähe gefreut. Das sah ja fast aus wie die lösung für das zweitgrößte problem kommender siedler. Jetzt müssen sie das wasser doch wieder selbst mitbringen. Zu prohibitiven transportkosten. Und immer wieder aus kacke, luftfeuchtigkeit und pisse rückgewinnen, und zwar mit ganz geringen verlusten. Ad astra!
Was das größte problem ist? Die viel zu dünne, nicht atembare atmosfäre natürlich, die vermutlich schon nach einem mittelgroßen rülpser unseres sönnchens jegliche schutzwirkung verliert und eine sonnenschutzkrehm mit einem schutzfaktor im milljardenbereich erforderlich macht. Man braucht sehr schnell gasdichte (man will die teuer mitgebrachte luft und das teuer mitgebrachte wasser ja nicht verlieren) unterirdische… ähm… untermarsische räume. Ist halt nicht halb so glorreich wie in stardreck aus der glotze, wenn man sein leben als weltraumbesiedler wie ein maulwurf tief im boden verborgen verbringt und das anziehen für einen „spaziergang“ echt aufwändig wird.
Tja, das wird nix mit der irren technokratischen illusjon „wenn wir die erde demnächst endlich verbraucht haben, dann fangen wir einfach damit an, andere planeten zu verbrauchen“. Ich persönlich gehe davon aus, dass eine marsbesiedlung mindestens auf jahrzehnte hin unmöglich sein wird, und danach wäre sie immer noch monströs aufwändig.
Raumfahrt des tages
Nachdem der drohnenhubi ein paar testflüge gemacht hat, hat das NASA-auto perseverance mit seinem wissenschaftlichen programm begonnen [NASA-artikel in englischer sprache]:
Allwood sagte: „wir haben die bislang beste analyse der zusammensetzung des marsstaubes erhalten, bevor wir mit der untersuchung von gestein begonnen haben“
Ein großer flug für den roboter, eine kleine einsicht in die zusammensetzung von staub. Substanzjellere PResseerklärungen wird es sicherlich geben, wenn es erste richtige ergebnisse gibt.
Ein großer schritt für die menschheit…
Auf dem mars gibt es wolken. Gut, die hat man sogar manchmal von der erde aus in größeren teleskopen beobachten können (sehr schwierig, weil es recht dünne und kleine strukturen sind), aber irgendetwas muss die NASA ja mal wieder vermelden, um daran zu erinnern, dass der olle curiosity-rover immer noch daten liefert.
Übrigens: so weit ich weiß, war diese missjon auf eine zwei-jahres-dauer projektiert. Aber das ding läuft und läuft und läuft! Und es war verdammt teuer, das auto da hochzuschießen. Die werden so lange weitermachen, bis curiosity einfach auseinanderfällt.
Raumfahrt des tages
Jetzt gibt es auch einen chinesischen marsrover, der daten sammelt und zur erde funkt. Glückwunsch! Der mars ist ein wirklich schwieriges ziel, und die teuren ambizjonen sind schon oft gescheitert.
Aber bitte, werte mitmenschen in china, in zukunft keine raketen mehr benutzen, die nach verwendung irgendwo auf der erde runterfallen!
(Ich habe ja den verdacht, dass beim zweiten anlauf eher ein taikonaut als ein astronaut ein mordtuch seines staates in den widerspenstigen mondstaub rammen wird. Vielleicht wäre es ja doch ein bisschen sinnvoller, bei derart aufwändigen projekten zusammenzuarbeiten. Ist doch bescheuert, wenn da jeder seine eigenen sachen machen muss, nur, damit es ein paar tolle propagandabilder gibt, zur beschwichtigung der staatsbewohner, bei denen nie so viel vom „fortschritt“ ankommt. Egal, ob „VR“ china, russland oder die vereinigten staaten eines teils von nordamerika.)
Schräge meldung des tages
Ich würde mich ja sofort daran erinnern, dass die marsoberfläche wesentlich trockener als jeder ort der erde (ja, sogar noch trockener als australjen) und sehr kalt ist; ich würde mich dann fragen, wovon diese „pilze“ sich wohl ernähren; und ich mir würde schließlich vorstellen, wie ein paar „ernsthafte“ wissenschaftler ein paar narrenschwammerl¹ gefrühstückt haben, um sich anschließend fotos von der marsoberfläche anzuschauen. 😉
¹Ich mag dieses bairische wort einfach…
Endlich! Es gibt hubschrauber auf dem mars!
So eine tolle demonstrazjon, was technisch so alles möglich ist, wenn man es nur will und finanziert, und hienieden auf erden nix als p’litische korrupzjon, elend und verrecken für die mehrzahl der menschen!
Aber trotzdem meinen glückwunsch! Gut, dass ich nicht um geld wette, sonst hätte ich heute einen batzen geld verloren…
Keine satire, kein scherz, sondern kapitalismus
Das wird wohl nix mit „leben auf dem mars finden“
Bevor der mars so ein roter planet wurde, war er wohl eher ein weißer planet, der großflächig von eis bedeckt wurde.
Gespräch in der marsumlaufbahn
Was ist das?
Das ist grünes Licht.
Und was macht es?
Es leuchtet grün.
Wer die anspielung an einen der besten dialoge der filmgeschichte nicht sofort verstanden hat, bitte mal zu juhtjuhbb weitergehen…
Neues vom roten planeten
Der mars ist offenbar immer noch geologisch… ähm… areologisch aktiv. Na, dann wundert es mich nicht auch nicht, wenn da auch ab und an mal etwas ausgast — das immer wieder mal auffallende, bislang unerklärte metan kommt wohl eher nicht von marsbakterjen.
Wasser gefunden!
Endlich gibt es eine karte mit möglicherweise nutzbaren wasservorkommen auf dem mars, falls doch noch mal jemand dort hinmöchte.
Besonders geeignet für eine Landung oder Marsstation wäre demnach Arcadia Planitia, eine Ebene in den mittleren Breiten der Nordhalbkugel […] Wie die Forscher jetzt ermittelten, liegt dort das Wassereis stellenweise weniger als 30 Zentimeter tief und ist von lockerem, gut aushebbarem Material bedeckt
Immerhin weit genug weg vom nordpol, wo das bisschen kohlendioxid aus der marsatmosfäre gefriert und als eis am boden liegt. Mit einem bisschen glück wird es nicht viel kühler als minus fuffzich grad celsius. Muss man sich halt warm anziehen. Und wenn man dann auch noch mit dem spaten nach wasser gräbt, wird einem gleich noch wärmer. Oder man muss eine menge kohlendioxid von der erde mitbringen (und dafür noch mehr kohlendioxid auf der erde ausstoßen), damit es auch auf dem mars einen treibhauseffekt gibt — und feststellen, dass der mars zu wenig masse hat, um dauerhaft eine dichtere atmosfäre zu halten.
Wissenschaft des tages
Auch langjährige wissenschaftliche tätigkeit schützt nicht vorm bullschitt, und dann sieht ein insektenkundler mit lehrstuhlhintergrund auf einmal fossile insekten auf dem mars:
Das klingt ziemlich unglaubhaft, doch der frühere Professor ist von dem überzeugt, was er auf den Aufnahmen zu erkennen glaubt: „Es gab und gibt noch immer Leben auf dem Mars“, konstatiert er. Es gäbe gleich mehrere Fotos, auf denen klar insektenähnliche Wesen mit Thorax und einem segmentierten Hinterleib zu erkennen seien […] Als Indizien für seine marsianischen Lebensformen wertet Romoser unter anderem bestimmte anatomische Merkmale, die auffallend insekten- oder reptilienähnlich seien
Warum ich dazu so schnell „bullschitt“ gesagt habe? Weil ich es für sehr unwahrscheinlich halte, das lebensformen auf dem mars, die sich völlig unabhängig von der irdischen evoluzjon in einer nicht-irdischen umwelt entwickelt haben müssten, dabei ähnliche körperformen wie die irdischen lebensformen herausgebildet hätten. Wenn jemand auf dem mars etwas sieht, was ihn an die erde erinnert, handelt es sich sehr wahrscheinlich um pareidolie. Und ich befürchte, wenn die menschheit irgendwann das erste mal in ihrer geschichte vor einem foto einer außerirdischen lebensform steht, dann wird sie darauf gar nichts erkennen…
(Ich finde es ja auch schade, dass es noch kein sicher identifiziertes beispiel außerirdischen lebens gibt.)