Codieren von mp4 nach mpeg

Manchmal hat man zugegebenermaßen ungewöhnliche probleme mit seinem rechner zu lösen. Ich habe hier ein ganzes verzeichnis voller videos im mp4-format, die nach mpeg kohdiert werden sollen, weil das abspielprogramm, mit dem sie dargestellt werden sollen, eben kein mp4 kann. Wer einen mplayer und einen mencoder auf seinem linux installiert hat und nicht gerade angst vor einer kommandozeile hat, kann diese leidige aufgabe getrost dem kompjuter überlassen:

for i in *.mp4
do
  j=`basename $i .mp4`.mpg
  mencoder $i -ovc lavc -oac lavc -o $j
done

Natürlich funkzjoniert dieser sehr einfache weg nur, wenn die dateinamen kein leerzeichen und keine zeichen mit spezjeller bedeutung beinhalten, sonst muss man sich ein bisschen mehr mühe mit dem kwohten geben. Wer mag, kann bei dieser gelegenheit auch gleich die videos skalieren, indem er als weitere opzjon etwa -vf scale=352:288 angibt… (das habe ich jetzt aber nicht getestet.)

Und ich habe mich doch wirklich vor der inhalazjon der manpage von mencode eine gute halbe stunde lang mit diesem widerspenstigen transcodierer im vlc herumgeschlagen! Na ja, man lernt nie aus…

„YouTube“-videos konvertieren

Ein problemchen, dass man als linuxer immer wieder hat, ist das konvertieren von youtube-videos, die man sich mit hilfe von KeepVid oder mit dem praktischen, kleinen skript youtube-dl auf die eigene platte geholt hat, um sie vor dem digitalen vergessen zu bewahren.

Sicher, sowohl der VLCplayer als auch die gängigen abspielprogramme kommen mit flash-videos ganz gut klar. Aber ich finde aus verschiedenen gründen MPEG-videos viel nützlicher, da ich sie mit dem TCPMP auch auf älteren mobilen geräten anschauen kann. Deshalb konvertiere ich diese videos gern nach MPEG.

Das ist gar nicht so schwierig. Das unendlich nützliche programm ffmpeg kann eigentlich alles, was man dazu braucht. Fehlt eigentlich nur noch eine kommandozeile, um das mit allen videos in einem verzeichnis zu machen. Die ist auch nicht so schlimm, wie sie im ersten moment aussieht:

for i in *.flv; do j=`basename $i .flv`; ffmpeg -i $i $j.mpg; done

Das konvertieren geht übrigens erfreulich flott.

(Wer die kommandozeile scheut, kann es natürlich auch mit dem VLCplayer versuchen, der ebenfalls alle möglichen konvertierungen hinkriegt und darüber hinaus eine „richtige“ GUI hat. Aber so eine benutzeroberfläche scheint doch dazu da zu sein, den benutzer nicht durchzulassen — trotz meiner 25 jahre erfahrung in der bedienung von kompjutern gelang mir in den ersten drei versuchen keine brauchbare konvertierung der videos. Wohl dem, der ein windohs hat, denn dort gibt es jede menge leichter durchschaubarer tuhls für die fröhliche befehlserteilung mit ein paar mausklicks.)