Ach ja, heise onlein, …

…dass du ausgerechnet zu einem deiner artikel, in der von zwei gewichtigen kündigungen wegen der neuen zensur- und löschstragie beim zwitscherchen berichtest, damit anfängst, deine löschos das forum so richtig ratzefummel durchlöschen zu lassen, das hat schon einen gewissen realsatirischen liebreiz.

Aber jetzt auch noch schnell zum „inhaltlichen“:

Musk erklärte laut dem WSJ, dass Twitter-Mitarbeiter bei der Bearbeitung von Beiträgen zu dem Dokumentarfilm „What is a Woman?“ einen Fehler gemacht hätten. Der Film des Medienunternehmens Daily Wire behandelt Gender- und Transgenderthemen, beschäftigt sich mit operativer Geschlechtsumwandlung – auch bei Jugendlichen und Athleten im Frauensport – und setzt sich mit der Frage auseinander, wie man das Wort „Frau“ definieren könnte

Ich bevorzuge die definizjon der biologen, die in der praxis sehr zuverlässige ergebnisse hervorbringt. Dass diese nicht ganz scharf ist, dass fänotyp und genotyp manchmal stark divergieren und bei einer kleinen minderheit der menschen nicht einmal der blick aufs 23. kromosomenpaar so einen richtigen aufschluss gibt, gestehe ich dabei ein und nehme es als gegebenheit der wirklichkeit hin. Ob man mal damit aufhören sollte, so etwas zu patologisieren und den menschen aus dieser minderheit einfach mal das recht eingestehen sollte, genau das zu sein, was sie sind, ist eine durchaus valide frage und forderung. Schließlich ist jeder dieser menschen ein volles individuum, dem wenigstens ein mindestrespekt und sein verdammtes lebensrecht zusteht. Weil er ein mensch ist. Zum glück betrifft das aber nur… ich sagte es ja schon… eine recht kleine minderheit. Ein fysiker würde so eine kleine minderheit bei der auswertung eines experimentes als messfehler betrachten (ganz im gegensatz etwa zu den homosexuellen, die eine ziemlich große minderheit sind).

Leider ist naturwissenschaft sehr aus der mode gekommen. Das gleiche gilt für die betrachtung von menschen als individuen. Stattdessen gibts gender-lyssenkoismus, flaggen und ein gefasel von „identität“, das ziemlich frei von der vorstellung vollwertiger individuen ist und ganz direkt strickmuster aufgreift, aus denen noch nie irgendwo eine erfreuliche und menschenartgerechte gesellschaft hervorgegangen ist; kwer durch die gesamte jüngere geschichte, von preußen bis nordkorea. Dabei war es übrigens immer egal, wie zivilisiert oder barbarisch die ziele formuliert waren und wie der wehrlose lappen von winkelement aussah, der bei den kämpfen tapfer und bei den späteren aufmärschen deutlich billiger geschwenkt wurde. Was da rauskam, war immer eine ganz schlimme scheiße.

Das ist die scheiße, die überwunden werden muss!

Religjon mag opium des volkes (Marx) oder für das volk (Lenin) sein, aber gender ist LSD für die linke.

Findet dieser bullschitt denn niemals mehr ein ende?!

Visualisiere und manifestiere alle Wünsche und Erwartungen, auf dass sie wie von Geisterhand gesteuert Realität werden. Kurz: Alles, was du mit positiven Gedanken herbeisehnst, geht in Erfüllung […] So jedenfalls predigen es Influencerinnen auf TikTok, Instagram, Facebook und Co. in Endlosschleifen. Gleichzeitig warnen sie vor negativen Gedanken

Genau, und wenn du arm und krank bist, dann bist du selbst schuld. Du kannst ja mal ganz einfach mit deinen negativen gedanken aufhören. Und sofort regnet es banknoten, schokotschipps und zutrauliche einhörner vom himmel. Musst du nur ganz feste dran glauben, und musst du dir nur in jedem moment deines lebens erzählen, dass es stimmt. Diese bürgerliche brachialesoterik der siebziger und frühen achtziger jahre hat eine ganze generazjon hirngefickt und ist sowohl eine der mitursachen für die epidemisch anwaxenden psychischen erkrankungen ab mitte der achtziger, für den im dunstkreis erblühenden kristlichen fundamentalismus als auch für den völlig irrazjonal gewordenden armenhass, der dann sogar zur politik wurde. Sollen die bettler sich doch einfach geld vorstellen, dann entsteht es auch! Und wer keine wohnung hat, denkt sich eine, problem gelöst! Selber schuld, wenn du nix hast und leidest!

Geradezu rührend ist, dass uns vorwiegend aufgetakelte, geschminkte und operierte Menschen die „Weisheit“ des absoluten Glücks erzählen

Klar, wenn ich euch das erzähle, klingt es ja auch nicht so glaubwürdig. Das muss schon so eine finstergram-fotze machen, die mit dem goldenen löffel im arsch geboren wurde. Oh, das ist ja ein mund zwischen den backen, entschuldigung… 😁️

Läuft ja für Elon Musk…

…nur so richtig toll beim zwitscherchen läuft es nicht:

Nach Übernahme durch Elon Musk:
Twitter weniger als 15 Milliarden US-Dollar wert

Na ja, ich spare mir mal den eigenen kommentar und gebe weiter zu „josquin“ ins heiseforum. Ach, und zu „Taleteller“. Ach, und zur lustigen teorie von „ika173“.

Was wohl mit den jahrelang eingesammelten daten, mäjhladressen, profilen und telefonnummern einmal geschehen wird? Ich glaube, damit könnte man schon die eine oder andere dienstleistung anbieten… 😁️

Und so ein paar milljärdchen. Das interessiert so einen geldsack doch eigentlich gar nicht, wenns woanders wieder etwas besser läuft:

[…] dank seiner Tesla-Aktien sei er aber allein in diesem Jahr trotzdem um 48 Milliarden Dollar reicher geworden

Aber an tesla hängen ja auch noch so ein paar kleine risiken, aus denen schnell eine riesenscheiße werden kann. Die US-gerichte nehmen so etwas wie produkthaftung im gegensatz zur BRD-justiz sehr ernst, und bei schadenersatzsummen sind sie auch nicht zurückhaltend. Diese tolle tesla-anpreisung „mein auto kann ganz von selbst für mich fahren, während ich mit meinem händi rummache oder einen film gucke“ funkzjoniert nicht gut und ist hochgefährlich bis mörderisch. Da hat sich Elon Musk auch eine sehr schöne verteidigungsstrategie für ein laufendes verfahren zurechtgelegt, bei deren vortrag er wohl recht kurz davor stand, erstmal zur begrüßung ein paar tage knast wegen missachtung des gerichtes aufgebrummt zu kriegen: „Ich habe das gar nicht gesagt, das war ein von künstlicher intelligenz gemachter diepfäjhk“. Ja, echt!

Für die, die gut US-amerikanisches englisch verstehen, gebe ich mal weiter an Thunderf00t [link geht zu juhtjuhbb, über invidious kann man das auch ohne guhgells überwachungskohd gucken]. Ist ein bisschen langatmig, weil er in seinem rückblick zum vergleich auch ein bisschen material über die einst stark medial gefeierte betrügerin Elizabeth Holmes mit verarbeitet hat (die hat ihre haftstrafe inzwischen angetreten und sitzt jetzt erstmal so für zehn jahre in texas im knast), aber dennoch recht unterhaltsam.

BRD-parteienstaatsfunk des tages

Kennt ihr dieses funk, diesen krampfjugendlichen und S/M-affinen versuch von ARD und ZDF, die tägliche porzjon BRD-parteienstaatspropaganda auch jenen menschen aufzudrängeln, die noch nicht jeden tag in das knöcherne antlitz des todes blicken und deshalb keine zielgruppe des eigentlichen rundfunkprogramms sind? Nun, das haben sich ein leute von der otto-brenner-stiftung mal näher angeschaut und dabei selbst noch zur überraschung von prof. dr. Offensichtlich rausgekriegt, dass die jornalistischen metoden eher nicht so toll sind:

Wie aufgrund der Auswahl der „Reporter“-Formate als Untersuchungsgegenstände zu erwarten, ist die Reportage die dominante Darstellungsform (79,6 Prozent), wird aber durch Elemente des Interviews vielfach zu einem narrativ-dialogischen Hybrid ausgeformt. Als häufigste Formen treten Personen- (Porträt-), Milieu- und Rollenspiel-Reportagen (Selbstversuche) auf; 95,7 Prozent der untersuchten Reportagen enthalten dazu – genre-untypisch – die explizite Meinung der Reporter vor der Kamera […] Eine breite Auswahl verschiedener Quellenformen gibt es nicht: Stattdessen sind in vier von fünf Beiträgen der untersuchten funk-Formate (80,3 Prozent) entweder Protagonisten oder Reporter die zentralen Informationsquellen, was der expliziten Subjektivität in Form von entweder Reporter- oder Quellen-Subjektivität geschuldet ist. Andere Quellen, insbesondere non-personale Quellen wie Dokumente, werden dagegen deutlich seltener (sichtbar) eingebunden […] Während beispielsweise Experten oder Bürger nur am Rande vorkommen, ist für die meisten Beiträge eine Kombination aus Reporter und Protagonist charakteristisch, wobei die Rollen als Haupt- oder Nebenakteure unterschiedlich verteilt sein können. Experten und Bürger kommen nur am Rande vor

Aja, jornalismus als teater, das aufgeführt wird, um den beabsichtigen meinungs- und belehrungstransport zu erledigen.

Ich mag übrigens die schönen worte von der „jornalistischen konstrukzjon gesellschaftlicher wirklichkeit“, die in diesem text immer wieder einmal auftauchen. Für ähnliche ausdrucksweisen — allerdings in klarer, deutlicherer sprache, in der auch mal „lebensferne jornalistische parallelwelt“ vorkommt — bin ich schon als verschwörungsnazi beschimpft worden. Wenn ihr mich fragt, wird es mal zeit für eine dekonstrukzjon jornalistischer wahnideen und volxerziehungsversuche. Was heißt hier „wird zeit“. Das war schon in den siebziger jahren nötig. Und seitdem wird es nur immer übler und schlimmer.

Formatübergreifend sind insbesondere Authentizität (90,6 Prozent), Partizipativität (82,9 Prozent), Emotionalität und Exklusivität (beide 78,1 Prozent) und Narrativität (69,5 Prozent) stark ausgeprägt. Damit werden eher unterhaltende, erzählende und gefühlsorientierte Kriterien erfüllt. Transparenz, Nutzwert und Reflexivität sind hingegen in der Mehrheit der Beiträge nicht gegeben, auch Ansprüche an Relevanz und Vielfalt können in einem maßgeblichen Teil der Beiträge (jedem vierten bzw. jedem dritten Beitrag) nicht eingelöst werden

Sozusagen eine bildzeitung für juhtjuhbb und S/M, und zwar eine mit der kwasisteuer aufs bewohnen einer wohnung (so genannte „rundfunkabgabe“) finanzierte.

Die journalistische Konstruktion gesellschaftlicher Wirklichkeit erfolgt überwiegend über Lebensweltthemen, die gefühlsorientiert an die jungen Zielgruppen vermittelt werden. Durch Interviews hybridisierte Reportagen, die sich vor allem Personen, sozialen Milieus und journalistischen Selbstversuchen widmen, nutzen die Konstellation aus Reporter und Protagonisten, um Geschichten, die mehrheitlich in deutschen Großstädten ‚spielen‘, aus einer stark subjektiven Perspektive und unter expliziten Meinungsäußerungen der Journalisten zu erzählen

Natürlich immer schön mit dem stimmritzenverschlusslaut der idjot*ïnņ:e_n… ähm… sprecherys der heiligen gerechtigkeitssprache der lyssenkoistischen kirche der bürgerlichen linken. Aber das sehr geübt, dass es fast wie ein flüssiges sprechen klingt. Dieser jetzt schon jahrelang laufende dauerhirnfick des BRD-parteienstaatsfunks funkzjoniert allerdings immer noch nicht. Eher übernimmt sogar der nicht-migrantische teil der kommenden generazjon elemente der kanak sprak¹ in seine alltagssprache (diese sind ja oft auch praktisch, klar und pragmatisch, während die deutsche standardsprache nicht gerade arm an umständlichkeiten ist), als dass irgendwelche glottalen plosive vor bestimmten deutschen endungen p(l)atziert werden. Zumindest bei den jugendlichen, die ich öfter mal sprechen höre. Hier in hannover. Wo ich in einigen stadtteilen (insbesondere linden-süd) sogar schon gelegentlich türkische schimpfwörter von… ähm… kindern der deutschen ureinwohner gehört habe. Na ja, mein trotz gettosozjalisazjon sehr bescheidener türkischer wortschatz besteht auch eher aus unschönen wörtern. Vielleicht sieht es ja in köln, scheißberlin, hamburch, dochtmund oder frankfurt völlig anders aus, und ich kriege das hier in meiner blase einer ziemlich unterschätzten großstadt nicht mit. Ich glaube das aber nicht.

Auch weiterhin viel spaß beim bezahlen der kwasisteuer aufs bewohnen einer wohnung, mit der so ein bullschitt finanziert wird.

¹Ich meine das wort nicht abwertend und glaube, es einfach benutzen zu können, nachdem ich es auch schon mehrfach von meist jüngeren türkischstämmigen menschen als bezeichnung ihres eigenen sprachgebrauchs gehört habe. Dass das schimpfliche, abwertende wort „kanake“ drinsteckt, kann ich auch nicht ändern. Aber da ich hier auch immer wieder zu einem eher anrüchigen soziolekt greife, der nicht zu den feinsten ausdrucksweisen meiner wunderhübschen muttersprache zählt, aber dafür deutlich und unmittelbar ist, nehme ich mir das einfach mal raus. Dieses wort „kanake“ hieß in seiner hawaiischen ursprungsbedeutung übrigens einmal „mensch“, bevor es zum schimpfwort für bestimmte gruppen von ausländern wurde. Sprache ist immer im wandel. Schade, dass ich keine zeitmaschine zur hand habe. Ich wüsste zu gern, wie deutsch in hundert jahren klingen wird. Da ist noch so viel barockes zierwerk zum wegschmirgeln…

S/M des tages

Das finster-gram vom fratzenbuch soll also seinen eigenen zwitscherchen-nachbau mit fediverse-anbindung bekommen [archivversjon]. Da freue ich mich ja schon auf die ganzen werber jornalisten, p’litiker und ihre folglinge, die da demnäxt hinströmen werden, weil es besser als dieses komische fediverse und besser als die Elon-Musk-hölle beim zwitscherchen ist — macht nur! Im fediverse seid ihr eh nur so halb erwünscht, und auch das bröckelt mit jedem für die meisten menschen nutzlosen scheißlink in eure berliner bezahlmauern. Fängt ja schon an mit dem reklamegekwatsche für finster-gram. Bei golem zum beispiel, wo von einem „leak“ die rede ist, dann aber ein reklameartikel kommt. Was golem wohl dafür genommen hat?

Die auf textbasierte Nachrichten ausgelegte App soll das dezentrale Protokoll Activity Pub unterstützen, das auch Mastodon nutzt

Das zwitscherchen hatte anfangs, als man in einer einfachen textbox 140 zeichen text eingeben und absenden konnte, auch eine völlig offene API. Ich habe es mit einem shellskript befüllt. Aber: je mehr daraus ein geschäft gemacht werden sollte, desto mehr wurde diese offene API zugenagelt. Was meint ihr wohl, wie es nebenan beim fratzenbuch… ähm… bei „meta“ laufen wird? Vor allem, weil diese börsennotierte klitsche ohne seriöses geschäftsmodell gerade mit der totgeburt „metaverse“ ordentlich die milljärdchen verbrannt hat… kommt, vertraut euch den digitalen feudalherren an, die wissen, was gut für euch ist und was ihr wirklich braucht!!1!

Auch weiterhin viel spaß beim zwitscherchen!

Stein des Anstoßes ist ein Zitat Yaccarinos, wo sie sagte, dass sie für Redefreiheit sei, aber nicht für Reichweitenfreiheit (Freedom of speech not reach).

Ja, komm, datenschäflein, hier hast du auch deine ri-ra-redefreiheit. Rede einfach in dein großes, privates kwasselkästchen hinein, das ich dir hier hinhalte. Wenns für die vermarktung von reklameplätzen geeignet ist, hört vielleicht sogar mal jemand mit. So eine schöne freiheit! Da kannste dich mal so richtig frei fühlen…

Fratzenbuch des tages

Ruhe in frieden, metaverse!
Ein nachruf auf die aktuellste modeerscheinung auf dem technikfriedhof

Das metaverse, diese früher einmal beliebte technologie [bullschittwort aus originaltext übernommen], die ihren benutzern versprach, dass sie unbeholfen in einer verwirrenden, videospielähnlichen welt abhängen könnten, ist verstorben, nachdem sie von der geschäftswelt aufgegeben wurde. Drei jahre war es alt.

…] Schon im augenblick seiner auslieferung behauptete Mark Zuckerberg, dass das metaverse die zukunft des internetzes sei. Das schillernde, gefälschte reklamevideo, das Zuckerbergs ankündigung der namensänderung begleitete, beschrieb eine zukunft, in der wir nahtlos in virtuellen welten interagieren könnten: die benutzer würden „augenkontakt herstellen“ und „das gefühl haben, mitten im raum zu sein“. Das metaverse böte den menschen die möglichkeit, sich auf eine erfahrung des eintauchens einzulassen, behauptete er.

[…] Trotz dieses ganzen heips führte das metaverse kein gesundes leben. Jede geschäftsidee, jede rosige marktprognose basierte lediglich auf den nebulösen versprechungen eines einzelnen geschäftsführers. Als den menschen dann tatsächlich die möglichkeit gegeben wurde, es auszuprobieren, nutzte niemand das metaverse.

Decentraland, das am besten finanzierte, dezentralisierte, kryptobasierte metaverse-produkt (im wesentlichen eine komische onleinwelt, in der man herumlaufen kann) hatte in seinem „1,3 milljarden US-dollar teuren ökosystem“ nur rd. 38 täglich aktive benutzer

[Archivversjon, der link geht auf einen englischsprachigen text, und der klingt einfach nur vernichtend und macht mir ein bisschen gute laune…]

Hach, dieses herrlich knisternde geräusch verbrennenden geldes! 💵️🔥️

Tja, war wohl nix mit dem third life für jene, die auch in second life nix geworden sind und es deshalb mal mit der fratzenbuch-variante probieren wollen. Vor allem: war nix mit dem geschäft damit. Da helfen dann auch alle skurillen veranstaltungen nicht.

Danke, B., für den hinweis!

Also die meisten bots von spämmern, propagandisten und werbern schaffen das ja mühelos…

Twitter fordert seine Nutzer nun auf, sich regelmäßig einzuloggen und ihren Account zu nutzen. Wer sein Konto 30 Tage oder länger nicht verwendet, riskiert eine dauerhafte Löschung […] Auf diese Weise möchte Twitter aber auch sicherstellen, dass die Konten auf der Plattform von echten Personen genutzt werden

Allein hier im datenfeldwegland BRD ist es gar nicht so ungewöhnlich, dass ein mensch — zum beispiel nach einem umzug oder einem wexel des festnetzanbieters — monatelang kein internetz hat. Ach ja, manchmal machen menschen hier auch urlaub. Und nein, nicht jeder macht seinen ganzen internetzscheiß übers wischofon. Das wird das zwitscherchen sicherlich zu einem noch besseren ort machen!!1!

Geistige eigentümlichkeit des tages

Der zu Microsoft gehörende Publisher Bethesda war kurz vor dem Release seines neuen Titels Redfall bei der Entfernung von Leaks auf Twitter etwas übereifrig und ließ versehentlich das Titelbild des eigenen Accounts verschwinden. Dass der fragwürdige DMCA-Takedown bei dem Kurznachrichtendienst niemandem auffiel, verwundert hingegen kaum

Löscht euch doch einfach selbst weg, ihr „geistigen eigentümer“!

Zwitscherchen des tages

Nachdem NPR aufgehört hat, seine mehr als 50 Konten bei Twitter zu befüllen, hat Twitter-Chef Elon Musk nun damit gedroht, den Hauptaccount „einer anderen Firma“ zuzuschlagen. Das berichtet der öffentlich finanzierte US-Sender unter Berufung auf E-Mails des US-Milliardärs. Die unfreiwillige Weitergabe etablierter Konten an Dritte dürfte ernsthafte Risiken haben, dass Unbefugte diese nachahmen und den Ruf von Unternehmen gefährden, schreibt NPR. Deren Hauptaccount hat fast neun Millionen Follower auf Twitter

Hundert dollar…

Ich bekam heute eine Mail, wonach Twitter ab sofort $100 pro Monat von mir haben will, weil ich mit meinem Blog die Twitter-API verwende, um die Blog-Artikel über Twitter zu verkünden. Man ändere das nun und das sei künftig nur gegen Geld möglich, und man „empfehle“ mir, künftig $100 pro Monat an Twitter zu zahlen

Nun, ein paar scheißjornalisten, reklamelügner und sonstige betrügerische spämmer werden bestimmt einen hunnie im monat dafür hinlegen, dass ihr müll automatisierbar übers zwitscherchen rausposaunt wird. Die haben ja sogar geld für ein blaues häkchen neben ihrem namen gelatzt, damit auch jeder sieht, dass sie geld für ein blaues häkchen latzen, denn mehr hatten sie davon nicht. Schließlich leben sie ja davon, dass sie einen eindruck erwecken. Außerhalb dieser geschmeißkreise wird doch hoffentlich niemand so blöd sein.

Aber es ist schon erstaunlich, dass ein milljardär wie herr Musk so einen halbseidenen kleingeldkram nötig zu haben glaubt. Immerhin wird der völlige misserfolg keinen armen treffen.

Ich bin ja mal gespannt…

…wie lange es jetzt wohl dauern wird, bis die scheißjornalisten uns nicht mehr erzählen, dass dieses zwitscherchen pfuj und nazi ist, sondern jetzt wieder voll doppelplusgut, zukunft und jornalismus, weil ihre scheißpresseverleger dort demnächst links mit münzeinwurf hinlegen können. Aber wenn der scheißdreck mit den bezahlklicks erstmal funkzjoniert, kann es sich eigentlich nur um wochen handeln, bis der einstellungswandel vollzogen ist. Gut, natürlich müssen die scheißpresseverleger erstmal noch einsehen, dass sie keine abos wie bei den papierzeitungen verkaufen können, und das mit dem einsehen, das ist in diesem gewerbe eher ein langsamer prozess. Aber klimperndes geld hilft bei der einsicht immer.

Gefällt mir, wenn dieses ganze jornalistengeschmeiß demnächst wieder aus dem fediverse draußen ist und endlich wieder beim zwitscherchen eine schöne blase mit seinen fänns und speichelleckern bildet! Nur eine gummizelle für diese leute wäre noch erfreulicher.

Bitte, scheißfratzenbuch, mach!

Mach deine scheiß-zwitscherchen-alternative auf und hol mir mal dieses ganze p’lit-, jornalisten-, spämm-, affiliäjht- und selbstvermarktungsgeschmeiß nebst jeweiligen fännklubs wieder aus dem fediverse weg! Vor allem diese ständigen links auf irgendwelche contentindustrielle bezahlmauern sind überhaupt nicht zu ertragen! Was glauben diese idjoten eigentlich, was der zweck eines links ist? Glauben die wirklich, dass auch nur ein mensch auf dieser welt so unfassbar blöd ist, wegen eines vorsätzlich gesetzten kaputten links ein so genanntes onlein-abo abzuschließen und pinke-pinke geld dafür zu latzen, eine einzige webseit unbehindert lesen zu können? Ganz schön blöd, diese jornalisten. Blöd… und ganz schön asozjal.

Also geht schön zur zwitscherchen-alternative vom fratzenbuch rüber. Dann müsst ihr auch nicht mehr so viel über die zwitscherchen-alternative mastodon schreiben, dass unter der last eures bullschitts jeden tag ein paar sympatische trötetiere verrecken. Hirnhumpelnde vollhonks! Was meint ihr wohl, warum ihr so beliebt wie arschkrebs seid?! Bei fratzenbuch und finster-gram seid ihr viel besser aufgehoben! Nix wie hin da. Gibt auch däumchen! 👍️

Früher und heute

Früher haben uns die contentindustriellen scheißjornalisten bei jeder gelegenheit ihre auswahl aus dem zwitscherchen vorgelesen (als ob wir nicht selbst dieses internetz hätten), um uns zu erzählen, dass ihre blase zeige, was „das internetz“ über irgendwelche dinge denkt.

Heute erklären uns die contentindustriellen scheißjornalisten, was die verschiedenen haken beim zwitscherchen für eine bedeutung haben. Nein, nicht in einer kurzen zusammenfassung „das ist der kanal eines idjoten, der für ein versprechen größerer sichtbarkeit jeden monat geld hinlegt“, denn das wäre ja zu kurz.