…und haben ihren kampf gegen die tankstellen begonnen, und dann ist es den scheißgrünen auch nicht recht, wie Annalena Baerbock hier erläutert [archivversjon]:
Mich erschüttert der furchtbare Mord an einem jungen Mann, der nur darum bat, die geltenden Regeln zu befolgen, umsichtig und solidarisch zu sein […] Die Radikalisierung des Querdenkermilieus bereitet mir große Sorgen
Ja, die überschrift ist bis zum anschlag zynisch, ich weiß. Ich bitte die angehörigen des ermordeten um etwas nachsicht für diesen bitteren zynismus. Denn: was ich nicht weiß, ist, woher Annalena Baerbock ihren einblick in laufende ermittlungen haben will, so dass sie genauestens über die motivlage des mörders informiert zu sein scheint. Gut, ich vermute ein derartiges maß an tatbereitschaft auch in einer ganz bestimmten szene, aber ich weiß das nicht genau. Niemand außer den ermittlern weiß dazu im moment genaueres. Es ist möglich, dass der mörder nichts mit „kwerdenken“ zu tun hat, sondern auf völlig anderes weise radikalisiert wurde. Man könnte es auch anders sagen: wenn Annalena Baerbock nicht gerade an informazjonen aus ermittlerkreisen gekommen ist, verbreitet sie gerade mit der kraftvollen und von jornalisten — hier ist es die tagesschau-redakzjon, die das zitat ohne relativierung bringt — breit wiedergegebenen stimme einer ganzen p’litischen partei der BRD eine haltlose verschwörungsteorie. Die metoden, derer sie sich dabei bedient, sind von übler propaganda abgeschaut. Und eine solche instrumentalisierung des opfers einer gewalttat ist noch zynischer, als ich es (hoffentlich) jemals sein werde.
Und nein, ich hege keine sympatie für „kwerdenken“. Ganz im gegenteil.